Pferd nach Kauf zurückgeben?Privatkauf?
Habe mal eine Frage an Pferdeverkäufer bzw. Verträge. Bei uns ist seit 2 Wochen ein neues Pferd im Stall. Ganz liebes Pferd. Der hat ständig Durchfall und Schnotternase. Angeblich eine Heuallergie. Die neue Besitzerin will im vom Tierarzt untersuchen lassen. Wenn er krank ist will sie ihn zurückgeben an die alten Besitzer. Oder Weiterverkaufen. Er ist ein Tunierpferd und 15. Sie will ihn abschaffen wenn er krank ist. Sie sagte mir bei einen Preis von 4500 erwartet sie ein gesundes Pferd.
Eure Meinung bzw. wäre es. gesetzlich möglich. Mich interessiert das. Danke!
6 Antworten
Da müsste man in den Vertrag schauen, steht dort
jenes:
„Der Verkauf erfolgt unter Ausschluss jeglicher Sachmangelhaftung.“
„Die Haftung auf Schadenersatz wegen Verletzungen von Gesundheit, Körper oder Leben und grob fahrlässiger und/oder vorsätzlicher Verletzungen meiner Pflichten als Verkäufer bleibt davon unberührt.“
ist der Verkäufer erstmal recht gut raus, jetzt muss er nur noch die Verkaufsbeschreibung vernünftig verfasst haben.
"Nach meiner Kenntnis ist das Tier bis auf ......... Gesund" sagt er ja schon aus, ich habe da keine Ahnung von.
Da muss man dem Verkäufer schon Absicht nachweisen. Was bei einer bekannten Allergie und den Symptomen schwer fallen kann, da diese durchaus eine andere Krankheit überdecken können.
Wenn im Vertrag noch die Allergie erwähnt wurde, wird es echt schwer, beides kann durchaus von so einer Allergie kommen.
Im übrigen darf sie kein krankes Pferd verkaufen, muss die Untersuchungsergebnisse des Tierarztes angeben im Kaufvertrag.
4500 wird man nicht viele gesunde Pferde in Turnierqualität finden. Mach mal 45 000 Euro raus und es ist ein einfaches aber solides Turnierpferd.
Grundsätzlich gibt es kein Umtausch oder Rückgaberecht, es sei es wurde Vertraglich vereinbart und auch ausreichend abgefasst. Zu welchen Konditionen kann der Käufer das Pferd zurückgeben, der Käufer den Rückzahlungspreis mindern usw.
Wir haben nicht umsonst für unseren Kaufvertrag über 6000 Euro bezahlt.
Er sollte nur verkauft werden weil er 15 ist und die Tochter ein neues junges Pferd bekommt. Will weiter kommen. Den Vertrag habe ich nicht gesehen. Bin auch gespannt wie es weiter geht. Der hat sich in unserer Herde sehr gut angepasst und ich finde es sehr schade. Reiterlich ein träumchen. Ideal für Wiedereinsteiger.
Na, da scheint sich ja jmd auszukennen... auf den Gedanken einer AKU ist sie nicht gekommen? Wenn sie diesbzgl. nichts in der Hand hat dann ist das so gut wie aussichtslos. Wie will sie beweisen, dass das Pferd bereits beim bzw. vor dem Kauf erkrankt war?
Im übrigen höchst bedenklich, das euer Stallbesi gerade jetzt offensichtlich kranke Pferde aufnimmt. Kann man nur hoffen er hat wenigstens mal vorher den Impfpass gecheckt.
Der war geimpft. Und im Kaufvertrag steht leichte Heuallergie. Die Vorbesitzer kennen unseren Stallbetreiber. Die sind nette Leute die mehrmals da waren. Und mehr weiss ich nicht.
Naja das stimmt natürlich, ohne AKU ist es immer schwieriger, aber wie gesagt kommt es auf den Vertrag an
Nun bei einem Pferd ist das genauso wie bei einem privat gekauften Auto.
Eine Rückgabe und Rückforderung des Kaufpreises muss meist gerichtlich durchgesetzt werden. Es sei denn der Verkäufer ist einsichtig.
Eine Rückgabe ist nur dann rechtmäßig wenn:
a.) der Verkäufer die Gewährleistung im Vertrag nicht ausgeschlossen hat
oder
b.) Er einen Mangel (z.Bsp. Krankheit) arglistig verschwiegen hat.
Die Beweislast liegt hier beim Käufer.
Bei Mängeln von denen der Verkäufer auch nicht wissen konnte gilt: Gekauft wie gesehen.
Ich habe einen Vertrag geschlossen (Kaufvertrag) mit 3 Monate Rückgaberecht. Das sollte in jedem guten Kaufvertrag stehen...
wäre es. gesetzlich möglich.
Kommt drauf an, was im Vertrag steht.
wenn das pferd das fressen muss, was da auf dem foto wächst, ist es kein wunder, dass es durchfall hat.