Pferd buckelt im Galopp solange bis Reiter unten ist was soll ich tun?
Meine Tinkerstute habe ich schon sehr lange. Damals bin ich dir immer Englisch geritten in allen Gangarten ohne Probleme. Sie war total unerschrocken und cool drauf so das selbst Kinder auf ihr das reiten gelernt haben. Nach meiner Ausbildung letztes Jahr im August 2015 hätte ich kein Geld mehr sie zu behalten und da hatte eine Freundin von mir sie genommen. Sie hat sie dann im Dezember 2015 für ein Monat in Westernberitt geschickt. Die Lehrerin hat gesagt zu ihr das sie noch gar nichts kennt. Was ich sowieso bis heute nicht verstehe... Im Februar 2016 habe ich sie mir dann zurück geholt( sie war in der Zeit nicht in meinem Besitz). Und auf einmal war sie wie ausgewechselt. Sie war bzw ist im Gelände total schreckhaft. Sie regt sich total schnell auf und im Galopp buckelt sie wie eine wilde bis der Reiter unten ist. Im Gelände mehr als auf dem Platz. Ich weiß nicht was ich noch machen soll. Wir haben am Boden gearbeitet, Gelassenheitsübungen gemacht, Sattel ist angepasst, Zähne sind kontrolliert, Gebisslos, Akupunktur und alles was es eigentlich gibt... Ich weiß nicht mehr weiter. Das buckeln macht sie nicht nur bei mir. :'-(
Wer kann mir helfen und hat noch ein Tipp?
4 Antworten
Hallo, wenn mit dem Pferd wirklich alles in Ordnung ist denke ich auch dass das Buckeln vom Beritt kommt. Selbst wenn sie schon eingeritten war scheinen mir 2 Monate Western einreiten doch etwas wenig... Oder lieg ich da falsch?
Trotzdem hätte ich noch eine Idee in dem Fall: Vertrauensaufbau vom Boden: Natürliches Folgen-Ist aus meiner Sicht ein wirklich guter Versuch das Vertrauen aufzubauen. Wenn du es einmal geschafft hast folgt dir dein Pferd auf jeden Schritt...
Beim Galoppieren: Du trabst > Galoppierst an Sie geht ein zwei Sprünge ohne zu Buckeln > sofort Pause. Der Lerneffekt ist dabei, wenn das Pferd angaloppiert ohne zu Buckeln bekommt es Pause und Pause ist das größte Lob. Wenn sie gleich von Anfang an losbuckelt dann gib ihr Parade.
Hoffe Ich konnte ein bisschen helfen!
LG
Wie alt ist denn das Pferd? Hört sich für mich nicht nach Rückenproblem an. Eher, als hätte man sie nicht so gut behandelt und sie hat das Vertrauen verloren. Allerdings gibt es auch das ein oder andere Pferd, dass brav ist, solange man ihm nix abverlangt, sobald aber echte Arbeit gefordert ist, gibt es - erst mal - Gegenwehr. Ich würde Gehorsamsübungen machen, damit dein Pferd lernt, dir wieder zu vertrauen und dass du ein guter und zuverlässiger Chef bist. Weißt du denn, ob/was im Beritt tatsächlich vorgefallen ist? Wie ist deine Freundin mit ihr umgegangen?
sie hat ein massives rückenproblem.
vermutlich einen unfall bei dem beritt gehabt.
ostheopat, tierarzt, rundumcheck...
und dann hoffen, dass es kein gebrochener, schief zusammengewachsener dornfortsatz in der sattellage ist. oder ein widerristbruch.
widerristbruch kommt schon mal vor, wenn ein pferd sich mit reiter beim steigen überschlägt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Widerristbruch öfter vorkommt als es diagnostiziert wird... Der Hengst meiner Tante hatte auch den Widerrist gebrochen und lief damit noch EM/WM Cutting-Turniere.
So abwegig finde ich das gar nicht.
Ostheopat, tierarzt und rund um Check haben wir schon gemacht alles super... also nichts gesundheitlichen.
Lass auf jeden Fall mal einen guten (!) Arzt über dein Pferd schauen, vor allem über den Rücken. Bei einer Bekannten hatte das Pferd auch einen Unfall im Beritt, was sie aber erst feststellte, als sie ihren Wallach wieder zu Hause hatte und er auch so drauf war.
Hoffentlich findet ihr bald einen guten Weg lg lena :)
Bei allem Respekt: Bei einem zunächst pferdetypischen Verhalten des Ungehorsams auf einen Widerristbruch zu kommen ist schon recht ungewöhnlich...
Wenn gesundheitlich nichts offen ist, dann würde ich erst einmal von schlechten Erfahrungen im Beritt ausgehen... zwei Monate reichen, um ein Pferd über die Uhr zu reiten.