Papier selber bleichen?

3 Antworten

Vom selbst bleichen würde ich absehen.....

Papier bleichen - ungelöste Probleme?: Chlorfreies Pap...

Die aus dem Holz herausgelösten Fasern werden gebleicht, weil die Ligninreste eine bräunlich-graue Färbung mitbringen und Lignin zum Vergilben neigt (photochemische Vorgänge). Diese Bleichung ist sehr umweltbelastend.

Die Chlorbleichung wird mit elementarem Chlor durchgeführt, einem Abfallprodukt der Chlorchemie. Dadurch entsteht ein hellweisses, stabiles Papier. Chlor verbindet sich mit anderen Stoffen zu langlebigen und giftigen Nebenprodukten, die z.t. schwer abbaubar sind und sich im Fettgewebe anreichern (z.B. Dioxine). Als "abgeschwächte Alternative" wird die Bleichung mit Chlordioxid bezeichnet.

Chlorfrei gebleichtes Papier wird mit Wasserstoffperoxid, Sauerstoff oder Ozon gebleicht. Die benötigten Sauerstoffverbindungen werden ebenfalls von der Grosschemie geliefert. Bei dieser Methode entstehen keine gefährlichen Chlorverbindungen. Der Wasser- und Energieverbrauch ist jedoch vergleichbar mit dem des herkömmlichen, holzfreien Papiers. Somit kann man das chlorfreie Papier nicht als umweltfreundlich bezeichnen.

Ein weiteres Problem bilden die im Holz vorhandenen Schwermetallspuren. Weil diese die Bleichwirkung vermindern, werden Komplexbildner (EDTA) zur Bindung und Eliminierung zugegeben. Diese wirken aber im Abwasser bzw. Flusswasser weiter und lösen Schwermetalle in den Sedimenten. Siehe Vorschriften "Blauer Engel".

(Quelle: http://www.visumsurf.ch)

Ich glaube nicht, dass sich Druckerschwärze so einfach wegbleichen lässt. Im industriellen Prozess wird sie jedenfalls ausgewaschen und nicht gebleicht. (Gebleicht werden Faserkomponenten bei der Rohpapierherstellung, das ist aber ein anderer Prozess).

Gruß Ragnar