Outdoor Decke Empfehlung?

8 Antworten

Nachdem es in vielen Regionen (Fjell) nicht mehr als ein paar kümmerliche Bäumchen gibt wird ein Zelt + Schlafsack wesentlich besser funktionieren, zumal eine an den Seiten offene Decke auch schlechter wärmt als ein geschlossener "Raum".

1. Es gibt auch Decken die wie ein Schlafsack aufgebaut sind. Also mehrere Schichten Stoff mit einer Isolationsfüllung dazwischen (Kunstfaser-Watte bzw. Daune). Da kannst Du Dich ja ggf. mal in einem Outdoor-Fachgeschäft beraten lassen.
Aber die bringen deutlich weniger als der "rundum geschlossene Raum" eines Schlafsacks. Zumal die Decke im Schlaf verrutschen kann und dann "offene Stellen" entstehen wo die Kälte durchkommt.

2. In der Hängematte ist Dein zusätzliches Problem (gegenüber Schlafsack und Isomatte auf dem Boden) die Kälte von unten. Denn da wird die Decke bzw. auch der Schlafsack von der Hängematte platt gedrückt, isoliert also nicht mehr wirklich und unter der Hängematte trägt der Wind die Wärme Deines Körpers weg.

Du müsstest also in der Hängematte von unten mindestens eine genauso gute wenn nicht sogar bessere Isolationsschicht haben wie bei der Isomatte.
Das bedeutet:

Zusätzlich zu Schlafsack, Isomatte (unten innerhalb der Hängematte) und Tarp als Regendach schleppst Du noch Hängematte und einen so genannten "Underquilt" mit (eine isolierende Decke die unten um die Hängematte herum gehängt wird, damit da der Wind nicht durchkommt und die Wärme wegbläst).

Da kannst Du auch Hängematte und Underquilt weglassen und gleich "nur" mit einem leichten Zelt, einer Isomatte und einem Schlafsack losziehen. Zumal Du die auch da aufbauen kannst wo es keine Bäume im passenden Abstand und passender Stabilität gibt.

Und wenn Du ein Zelt nimmst und das geschlossen hältst und einen Schlafsack mit hellen, leuchtenden Farben innen verwendest, dann kommen da auch nicht so viele Zecken hinein und Du kannst sie im Schlafsack auf dem Innenmaterial sehen.

Die meisten Zecken fängst du Dir ohnehin ein, wenn Du Dich durch die Natur bewegst.

  

Daher meine Empfehlung:

Leichtes Zelt (Hilleberg Akto oder Helsport Ringstind), gute Isomatte (Therm-A-Rest), einen guten Schlafsack dessen Komforttemperatur (!) die niedrigste zu erwartenden Temperatur abdeckt. Und eine Flasche Autan Zeckenabwehrspray.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selber jahrelang draußen unterwegs

Zum schlafen definitv einen Schlafsack! Ausser im Hochsommer wenn's nachts noch 20grad hat. Warum wurde ja schon erklärt. Für Hängematten auch wichtig: Ein Quilt. Das ist praktisch eine unterhängbare "Isomatte" für die Hängematte.

Ich hab beim Trekking (oder allg. auf Reisen) trotzdem immer noch ne Thermarest Juno dabei. Die dient verpackt als Kissen, oder am Lagerfeuer oder in den Pausen als Poncho, oder eben zum boostern des Schlafsacks.

Ggf wäre auch der Helikon-tex Swagman Roll interessant. Eine Poncho-Schlafsack-Decken-Hybrid.

Woher ich das weiß:Hobby – Viel alleine draussen, bei jedem Wetter. Mapper für OSM

Es gibt gute Winter schlafzäcke die bis minus 10 gut funktionieren

Nimm KEINE decke.Das letzte mal, als ich campen war, wollte ein Bär meine Decke stehlen, weil die Thermoenergie so das flauschige Fell erzeugt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung