Operation Barbarossa 1941. Wie kam der deutsche Vormasch zum Erliegen?

8 Antworten

Nach einiger Zeit war der Nachschub ein riesiges Problem, die Strecken wurden immer länger und der Winter erleichterte es auch nicht. Dazu hatte Deutschland auch Personal Mangel, währenddessen die UdSSR immer mehr neue und frische Truppen aus Sibirien und so an die Front brachte. Dazu wurde die rote Armee immer stärker, zuerst kämpfte Deutschland gegen schlecht ausgestattet Truppen mit schlechter Führung, deshalb war Deutschland so erfolgreich am Anfang. All dies änderte sich mit der Zeit. Außerdem verlore Deutschland viele Männer und Truppen in stalingrad und beim Versuch Moskau zu erobern. Es entstand generell eine große Verteidigungslinie.

"General Winter" hat den Vormarsch der Deutschen in Sichtweite des Kreml gestoppt. Bereits vorher sind die schweren Fahrzeuge im Schlamm versunken. Bei Temperaturen von 30 Grad minus versagten die Dieselmotoren der LKW und Panzer.

Anders als beim Westfeldzug in Frankreich mit seinen relativ geringen zurückgelegten Distanzen funktionierte der "Blitzkrieg" in den riesigen Räumen Rußlands nicht, weil die Versorgung mit Nachschub in jeder Form stockte. Wafffen, Munition, Verpflegung waren vorhanden aber gelangten nicht in ausreichender Menge an die Front. Man sieht auf historischen Aufnahmen wie stark die Wehrmacht noch auf Pferdefuhrwerke mit ihrer geringen Geschwindigkeitangewiesen war, es sollen 2.800.000 Pferde im Dienst der Wehrmacht gewesen sein.

Dazu kam der extrem harte russische Winter, auf den die Wehrmacht in keiner Weise vorbereitet war. Hitlers Siegesgewißheit focht da jedoch nicht an.

Die Sowjets und der russische Winter stoppten die Kriegsverbrecher der deutschen Wehrmacht und das ist gut so.

Das "Unternehmen Barbarossa" scheitert

Aufgrund der unzureichenden militärischen Vorbereitungen kam es schnell zu großen Geländegewinnen der Wehrmacht bis zu den Vororten Moskaus. Im eroberten Hinterland sorgten Einsatzgruppen der SS für die Durchführung von Massenmorden, vor allem an den dort lebenden Juden und Kommunisten. In den eroberten Gebieten war die sofortige Erschießung sämtlicher Zivilisten ohne jedes Verfahren ausdrücklich durch einen Kriegsgerichtsbarkeitserlass angeordnet, wenn sie gegen die deutschen Wehrmacht Widerstand leisten. Außerdem galt der Kommissarbefehl, welcher verfügte, sämtliche Offiziere der Sowjetunion aus den Kriegsgefangenen sofort abzusondern und sie zu ermorden.

Im Dezember 1941 scheiterte die mit dem "Unternehmen Barbarossa" verbundene Strategie eines Blitzkrieges vor Moskau am erfolgreichen Gegenangriff. Die Absicht der Zerstörung der Sowjetunion wurde dennoch bis zum Kriegsende fortgesetzt.

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