OHV V8 Motor?

3 Antworten

Der Vorteil eines OHV Motors ist, dass man keine Zahnriehmen oder Zahnketten zum Kopf des Motors führen muss um die Nockenwelle anzutreiben. Der Nachteil ist allerdings der lange Weg über die Stößelstangen zu den Kipphebeln. Ein mechanisch höherer Aufwand und auch manchmal etwas anfällig wenn das Spiel nicht exakt eingestellt ist. OHC Motoren benötigen keine Stößelstangen da die Ventile direkt von der oben liegenden Nockenwelle angetrieben werden. Dadurch sind sie in der Regel leichter einstellbar und haben weniger Fehlerquellen auf Grund des kürzeren Weges und der fehlenden Stößelstangen. Gerade bei hohen Drehzahlen sind solche Stößelstangen sehr anfällig. Die OHV Technik ist in modernen Fahrzeugen nur noch selten zu finden.

quatsch,gerade da wird steuerkette oder zahnriemen zu antrieb benötigt wie willst sonst die nockenwelle antreiben

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@wollyuno

Die Nockenwelle liegt bei OHV Motoren unten im Kurbelwellengehäuse über der Kurbelwelle und wird direkt über Zahnräder von der Kurbelwelle angetrieben. Nur bei OHC Motoren wo die Nockenwelle oben liegt benötigt man einen Zahnriemen, eine Steuerkette oder Stirnräder. Meine Aussage ist absolut richtig. Bitte erst einmal genauer lesen bevor man kritisiert. Seit wann brauchen OHV Motoren einen Zahnriemen oder ähnliches um die Nockenwelle anzutreiben?

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@tomgun

PS: Evtl. hast du den Satz "Der Vorteil eines OHV Motors ist, dass man keine Zahnriehmen oder Zahnketten zum Kopf des Motors führen muss um die Nockenwelle anzutreiben" falsch verstanden. Ich hätte ihn um " da diese ja unten liegt" ergänzen sollen. :)

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Der Hinweis auf die Wiki-Artikel ist schon ganz gut, aber nochmal in Kurzform : ursprüngliche Bauform waren die SV-Motoren, also seitlich neben dem Kolben stehende Ventile, die von einer untenliegenden, direkt von der Kurbelwelle angetriebenen Nockenwelle "nach oben" aufgedrückt wurden. Dadurch ergibt sich jedoch ein "schlecht geformter" und relativ großer Brennraum, die Verbrennung des Gemisches erfolgt unvollständig und vor allem nicht "zeitgleich". So kam man auf den Gedanken, die Ventile direkt oberhalb des Kolbens anzuordnen, also "OHV". Die Ventile werden nun "nach unten" aufgedrückt. Damit wird eine Optimierung des Brennraumes, eine bessere Verbrennung und damit eine größere Leistung erzielt. Bei den Konstruktionen der heutigen "Hot Rods" lag die Nockenwelle immer noch unten, die Ventilsteuerung erfolgte über Stößelstangen und Kipphebel. In der Weiterentwicklung sind dann daraus die Motoren mit obenliegenden Ventilen und obenliegender Nockenwelle entstanden, d.h. die Nockenwelle ist direkt über den Ventilschäften angeordnet und drückt direkt auf die Ventile. Damit fallen die anderen mechanischen Teile wie Stößelstanden und Kipphebel weg. Da die Nockenwelle nun nicht mehr neben der Kurbelwelle liegt und nicht über ein Zahnradgetriebe angetrieben wird, ist eine Steuerkette oder ein Zahnriemen zum Antrieb der Nockenwelle notwendig.

Wenigstens Einer weiss es genau, DH!

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