Ödipuskomplex bei homosexuellen Eltern?
Wie würde ein Edukand den Ödipuskomplex lösen, wenn die Elternteile gleichgeschlechtlich wären? Würde er überhaupt auftreten?
Ich zerbreche mir den Kopf über diese Frage & online finde ich nichts.
Anhand Freuds Psychosexueller Entwicklungstheorie wurde die Möglichkeit von homosexuellen Eltern in zusammenhang mit der phallischen Phase bis heute nicht beantwortet (bzw. ich konnte dazu nichts finden).
Daher frage ich euch mal: Gibt es hier eine Pädagogisch bewanderte Person die sich dieser Frage annimmt?
1 Antwort
In Wikipedia steht:
"Unbewusst richten sich die sexuellen Wünsche des Kindes auf den Elternteil entgegengesetzten Geschlechts und parallel wird gegenüber dem gleichgeschlechtlichen Elternteil, den es als Rivalen betrachtet, Eifersucht und Hass empfunden. Bei homosexuell veranlagten Menschen gilt dies umgekehrt."
Dieser Theorie zufolge müsste es z.B. bei einem heterosexuellen Jungen der zwei schwule Väter hat, zu einer Rivalität mit beiden Vätern kommen. Es fehlt aber dann innerhalb der Familie eine Bezugsperson, auf welche der Junge seine sexuellen Wünsche projezieren kann.
Was genau dann geschieht ist evtl. noch gar nicht erforscht? Theorien, welche auf blossen Vermutungen beruhen, halte ich für äusserst fragwürdig. Das müsste an mindestens 100 Fällen genauestens in der Realität erforscht werden.
Na, wenn die Freudsche Theorie denn mal überhaut richtig ist?? Es gibt auf jeden Fall Ausnahmen davon. Eine davon dürfte z.B. dieser Michael Jackson gewesen sein. Das ist wohl alles viel komplizierter als man glaubt?
Selbstverständlich ist Freuds Theorie recht lückenhaft und ignoriert eine Menge Faktoren, die essentiell für die Entwicklung des Edukanden wie z.B. die sozialen Umstände. Dennoch danke für die Antwort, half mir weiter!