Nymphensittich Zähmen?
Hey,
ich habe jetzt seid mehreren Monaten einen Nymphensittich und versuche ihn zutraulicher zu machen, es hat eine Zeit lang geklappt aber hat irgendwie jetzt nicht so so lust… hat wer ideen wie ich dass machen kann?
(Leider faucht er wenn ich zu nah an ihn mit der Hand gehe…)
Danke im Vorraus.
2 Antworten
Hi,
Dein Nymphensittich sollte zuerst einen Partner bekommen. Als Einzelvogel kann eine Fehlprägung auf den Menschen erfolgen und wir Menschen können keinen Artgenossen ersetzen. Diese Fehlprägungen sind immer zum Nachteil für den Nymphensittich, da er Verhaltensstörungen entwickelt. Dazu zählen zum Beispiel Schreien, Rupfen und Aggressionen gegenüber dir und anderen Menschen.
Als sehr soziale Vögel wollen auch sie nicht ohne Artgenossen sein:
Zum Zähmen:
Am besten lässt sich das Vertrauen mit Kolbenhirse und anderen Leckerli gewinnen. Allerdings funktioniert das auch nur wenn er selbst für die Leckerli zu dir kommt.
Bedrängst du ihn damit wird er dir noch weniger vertrauen. Im Käfig solltest du erstmal daher keine Vertrauensversuche machen. Er kann dort meistens nicht genug Ausweichen und wird dadurch noch nervöser. Zufüttern kannst du ihm am Käfiggitter und im Freiflug. Auch im Freiflug musst du allerdings auf seine Körperhaltung achten und genug Abstand nehmen wenn er zeigt das er nervös wird. Das Fauchen ist einfach eine Warnung das du ihm zu nah gekommen bist und er möchte das du Abstand nimmst.
Mit einem Partner an der Seite kann er sogar mutiger werden. Bei uns sind die Nymphensittiche erst durch ihre Artgenossen zutraulicher geworden. Wenn einer zum Fressen auf die Hand kommt dauert es nicht lange bis die anderen es ihm nachmachen.
Hier handelt es sich aber lediglich um eine "Futterzahmheit".
LG


er fühlt ich bedroht und auch die Haltung ist nicht verantwortungsbewusst nach seinen Bedürfnissen. Einzelhaltung ist Quälerei, die daraus erfolgende Fehlprägung auf den Menschen furchtbar. Hoffentlich hat er ganztägigen Freiflug in einem vogelfreundlich und abwechslungsreich eingerichtetem Zimmer. Draußen kann man mit viel Geduld versuchen , ihn über Lekkereien zu locken um so sein Vertrauen zu bekommen .Dann das Training immer etwas erweitern. Aber zu erst braucht er einen Artgenossen
Das als Quälerei zu bezeichnen, ist frag würdig. Natürlich bekommt er reichlich Futter, Wasser, und täglich Freiflug