Nutzt ihr Microlabels?

5 Antworten

Ja, ich bin genderfluid und abrosexuell, bezeichne mich aber bei manchen Menschen einfach als pan und NB, da viele (besonders außerhalb der queeren Community) die Begriffe weder verstehen noch wollen, dass man es ihnen erklärt. Und ich habe auch nicht immer Bock jedem meine Identität zu erklären, vor allem, wenn sie das wahrscheinlich nicht mal akzeptiert.

joa also die Label die mich bis jetzt am besten beschreiben sind quoiromantisch und gynosexuell, aber kein Bock das anderen zu erklären und außerdem habe ich immer das Gefühl dass sich das noch ändern könnte

ich sag meistens einfach ich bin queer und wenn Leute nachfragen sag ich, ich bin nicht hetero aber weiß mein genaues Label nicht und je nachdem wie die Person zu dem Thema eingestellt ist, sag ich auch manchmal dass ich glaube irgendwo im ace Spektrum zu sein

Ja, ich selbst label mich als Demiboy. Dieses Label passt einfach am besten zu meiner Identität. Ich hab mich nie zu 100% damit wohlgefühlt mich einfach "nur" trans oder nicht-binär zu nennen, da ich immer das Gefühl hatte, dass beide Oberbegriffe nicht perfekt zu mir passen.

Ich benutze zwar trans/nicht-binär ebenfalls, um mich zu beschreiben, aber das mache ich v.a. dann, wenn ich nicht in der Stimmung bin genauer auf meine Identität einzugehen oder aber das Gefühl habe, dass mein Gegenüber zu feindselig darauf reagieren würde, als Selbstschutzmechanismus.

Für mich selber in meinem Kopf manchmal aber a) bin ich mir noch total unsicher, was ich wirklich bin und b) habe ich keine Lust Leuten Labels zu erklären, deswegen sage ich meistens einfach nur, dass ich queer bin, mit meinen queeren friends geh ich auch mal etwas mehr in die Tiefe, aber auch nur mit dem Zusatz, dass ich mir nicht sicher bin

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nicht nur eins. 😂

Ich bin ein Genderhoarder (selbst das ist wahrscheinlich schon ein Microlabel).

Heißt aber auch, dass ich Labels quasi „sammle“. Ich hab ganz viele davon.

Nachtrag:

Und wenn ja, differenziert ihr eure Labels je nach dem, mit wem ihr unterwegs seid?

Wie genau ist das eigentlich gemeint?

Also bei den meisten Leuten sage ich einfach kurzerhand nonbinär oder eventuell genderfluid. Das ist einfacher, als erstmal ewig die Begriffe Genderhoarder und Gendermadness erklären zu müssen und dann mit tausenden verschiedenen Labels anzukommen.

Tatsächlich habe ich auch selbst längst den Überblick verloren. Ich führe keine Liste.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Gendermadness/Genderhoarder und Beziehungsanarchist