Nur Absagen was machen?

DerSchopenhauer  22.12.2021, 05:30

Meine 1 Ausbildung habe ich in der Altenpflege gemacht. Welche 2. Ausbildung hast Du? Wie alt bist Du?

lisakk 
Beitragsersteller
 22.12.2021, 12:26

2 Ausbildung ist Kauffrau für Büromanagement.

Bin Anfang 30.

5 Antworten

Hi Iisakk,

nichts gegen Dich, ich bin einfach mal Sachlich Anhang meiner gemachten Erfahrungen. Also bitte nicht(!) verstehen. Danke*g

Punkt 1: Bewerbungsunterlagen:

Der ERSTE Eindruck zählt! Wenn Du einen Lebenslauf hast, wo als Beispiel Steht:

2019 - 20 Firma X als Hilfskraft

Ist es was anderes, als wenn da steht:

2019 - 2020 Firma X für Möbelauslieferung tätig gewesen.

Hilfskraft kann ALLES bedeuten, von "Ich habe dem Chef Hilfreich bei seinen Terminen geholfen!" bis hin zu, "Ich habe NUR das Auto vom Bos gesäubert!"

Und es kommt auch auf die Formatierung an! Ein: "2019 - 20" Wirkt wirkt anders, als wenn ALLES in: "2019 - 2020" erscheint!

Wenn es Lücke in Deinem Lebenslauf geben sollte, Beispiel:

2018 - 2019 das und das

2021 dies und jenes

Dann fragt sie Dein Leser von Deinem Lebenslauf: "2019 bis 2021 hat er nichts gemacht?? Lag er faul auf dem Sofa oder war eher Krank??" So was KANN (muss nicht) Dich schon ausschließen!

Punkt 2: Anschreiben:

Das Anschreiben ist natürlich wichtig! Es bringt NICHTS, wenn Du im Anschreiben 3 mal erwähnst: "Und deswegen bewerbe ich mich bei Ihnen!" Das es sich um eine Bewerbung handelt, dürfte er Anhang der Betreffzeile erfahren haben!*g

Tipp: Schreibe ein Anschreiben für die Stelle, so wie DU es Dir denkst. Dann gebe es einem guten Freund/Freundin, die darüber schauen soll (Aus der Sicht eines Arbeitgebers) und nach einer relativ kurzen Zeit, soll er/sie dessen die Meinung DIR sagen! Unverblümt ABER konstruktiv (Mit Verbessrungsvorschläge und/oder drauf hinweisen, was ihm/ihr komisch vorkam!)

Punkt 3: Fehlende Untrlagen:

Jeder kann sagen: "ICH hab den und de Abschluss!!!! Gibt s Zeugnisse, die das bescheinigen Falls nichts... Und tschüss! Wenn Du sagst, das Du den und den Abschluss hast, dann zeig Zeugnisse, die dies bestätigen!

Übertriebenes Beispiel: Ein Bahnhofspenner kann auch sagen, das er Psychologie gelernt/studiert hat, WEIL er Menschen seehr gut versteht, WEIL er im Sinne ein ART einfacher Hobby-Psychologen ist!!! (Viele seiner Kumpels hat er auf diesem Wege geholfen!)

Punkt 4: DU bist die WAHE, die Verkauft werden MUSST:

DU must DICH verkaufen! DU bist DEIN Produkt!

Du musst DEINE Stärken für den Betreffenden Beruf/Job in den Vordergrund stellen! Wenn Du Fleißig, pünktlich, verlässlich bist, dann erwähne es! (Vielleicht mit nem Beispiel?) Aber sag nicht "Bin IMMER pünktlich!" Wenn Dein letztes Arbeitszeugnis das Gegenteil sagt!

DU willst auf dem Arbeitsmarkt was verkaufen und das Produkt bist DU selber! Welches Produkt würdest DU eher "Kaufen"?: "Schlafe bis Mittags, zocke dann Playsie, und von 18 bis 22 Uhr bin ich hell wach!" ODER: "Am liebsten Arbeite ich von 8 - 17Uhr, bin aber auch gerne bereit andere Zeiten für mich auszuprobieren!" (Man kann auch weiterhin Bewerbungen Schreiben, wenn man einen Job hat!

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen! Bei Fragen, kanns Du Dich gerne an mich wenden!*g


lisakk 
Beitragsersteller
 22.12.2021, 11:40

Ja das stimmt schon.

Nur weiß ich leider nicht wer mir beim Erstellen der Bewerbungsunterlagen weiterhelfen kann.

Wenn verschiedene Bewerbungstrainings nicht weiterhelfen.

Ich kenne auch niemanden der in einer Personalabteilung arbeitet.

Pjotre978  28.12.2021, 04:09
@lisakk

Hi Iisakk,

vielen Dank für Deine Antwort/Nachfrage.

Ich kenne auch niemanden, der in einer Personalabteilung arbeitet und/oder mit dem Lesen von Bewerbungen/Lebensläufen beruflich zutun hat. Was mir aber sehr oft passiert, das ich das lese was ich "denke" geschrieben zu haben und lese "nicht" was das wirklich steht! Ich bin dann so in der Materie drin und meine Gedanklichen Formulierungen und Textideen, sind noch so präsent, das ich lese was ich "denke" geschrieben zu haben. Und dadurch lese ich nicht das was "wirklich" dort steht. Hinzu kommt, das ich oft schneller Denke, als ich schreibe. Und dann kann ich schon mal ein Buchstaben oder gar Wörter "verschlucken" und denke, das ich sie geschrieben habe und in Wirklichkeit ist dies nicht der Fall.

Beispiel Anhang meiner ersten Antwort an Dir:

Punkt 4: DU bist die WAHE, die Verkauft werden MUSST

Das betreffende Wort heißt WAHRE und nicht WAHE.*g

nichts gegen Dich, ich bin einfach mal Sachlich Anhang meiner gemachten Erfahrungen. Also bitte nicht(!) verstehen. Danke*g

Da fehlt das Wort "Persönlich". Also richtig heißt es: "Also bitte nicht(!) persönlich verstehen. Danke*g"

Beim schreiben kann einem solche Fehler schon mal passieren. Und da ist es gut, wenn man es jemanden noch mal zum gegenlesen zeigt. Denn diese Person ist frei von den Gedanken des Entwurf und liest nur das, was da auch wirklich steht. Diese Person erkennt auch Dinge/Sätze, die sie nicht versteht.

Ich habe es sehr oft, das ich was schreibe und der Satz ist für mich logisch verständlich. Aber die lesende Person versteht ihn nicht! Das liegt vielleicht daran, das komplizierte Sätze/Erklärungen für MICH einfach sind. Bei anderen aber wiederum nur ein großes Fragezeichen entstehen lassen!

Eine Bekannte hatte mich mal gefragt, ob ich ihr bei ihrer Bewerbung helfen könnte. Sie schickte mir ihren Rohentwurf zu. Darin war 3 mal der Satz enthalten: "Deswegen bewerbe ich mich bei Ihnen." Und die Sätze waren kurz gehalten und fingen sehr oft mit "Ich" an. Beispiel: "Ich bewerbe mich bei Ihnen für den Beruf als X. Ich bin pünktlich und zuverlässig. Ich habe viel Spaß bei dieser Arbeit. Ich probiere gerne neues aus, weswegen ich mich bei Ihnen bewerbe." Usw. Ihr Entwurf war 1 Seite lang. Nach meiner Bearbeitung war es zwischen 1/4 und 1/2 Seite, aber die Sätze waren länger und miteinander harmonischer und ich habe sie noch mit den Wörtern gefüllt, die ihre Sätze indirekt aussagten. (Sie hat den Job, für den sie sich beworben hatte, bekommen. Allerdings sicherlich nicht wegen meiner Hilfe, sondern weil es eine Firma ist, wo deren Mitarbeiter wechseln, wie andere ihre Socken. Also recht hoher "Mitarbeiter wechsle Dich!" Und ich habe ne sehr starke Vermutung, woran dies liegt. Ein Großteil davon ist die eigene Schuld der betreffenden Firma!

Im Internet gibt es auch viele Tipps/Tricks, auch auf YouTube. Dies nur am Rande.

Es gibt bestimmte Richtlinien, an denen man sich halten sollte. Vollständige Sätze schreiben. Verständliche Sätze Schreiben. Rechtschreibungsmäßig korrekt. Eine Einheitliche Formatierung.

Aber es gibt auch Dinge, die Individuell gehandhabt werden sollten/müssen und dementsprechend angepasst werden musst. Beispiel: Wenn man sich bei einer Behörde bewirbt und der Ansprechpartner bekannt ist, dann eher so: "Sehr geehrter Herr Meyer, ich möchte mich bei Ihnen als..." Handelt es sich um ein junges Unternehmen, mit relativ jungen Menschen, wo in der Anzeige/Stellengesuch der Eindruck rüberkommt, das da (von der Wortwahl) eher Kumpels sind, die ihres gleichen suchen, dann kann man auch es auch so probieren: "Hi Andy, ich bin über Deine coole Anzeige gestolpert und fühle mich angesprochen, weil..."

Wenn man sich auf eine Kreative Stelle bewirbt, dann kann die Bewerbung auch recht kreativ sein. (Das heißt NICHT, das der Lebenslauf kreativ sein soll!) Sondern das die Bewerbung (entsprechend) bunter/farbiger ist. Passend zur betreffenden Stelle. Bei einer Bewerbung bei einer Behörde/Amt, wäre dies wiederum kontraproduktiv! Es kommt also eher drauf an.

Die Angaben von Hobbys ist auch etwas, was nicht ganz unkompliziert ist. Ich wurde schon in Bewerbungsgesprächen gefragt, ob ich gefährliche Hobbys habe. Wenn man die hat, besteht die Gefahr der Verletzung und somit des Ausfalls. Gefährliche Hobbys sind zum Beispiel auch Fußball. Hat man hingegen ein Hobby oder etwas das dem nahekommt, das laut Firmen HP man dort unternimmt, ist man wiederum schon etwas interessanter für die Firma. Weil man sich dadurch in die Firma einbringen könnte.

Wenn man Arbeitslos ist (mit Rücksprache seines Sachbearbeiters) sollte man auch ruhig ein Probearbeitstag/-woche anbieten. Ich sollte mal ein halben Tag zur Probe in einer Firma arbeiten (hatte ich selber angeboten im Anschreiben). Der halbe Probearbeitstag war noch nicht ganz vorbei, da war ich schon angestellt!*gg

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen. Bei weiteren Fragen, einfach Nachfragen.

Viel Erfolg Dir!*g

Aktuell ist es schwer einen neuen Job zu erhalten. Das liegt auf der Hand und sollte niemanden zusätzlich belasten!

Überarbeite deine Unterlagen. Haben wir alle machen müssen. Schau sie dir mit den Augen eines Personalers an und frag dich selbst: ist diese Formulierung gut oder kann ich es besser machen?

Sei ausführlich dort, wo es für den Job relevant ist und betone deine entsprechenden Fähigkeiten/Erfahrungen.

Suche dir Positionen aus, die zu deinen Erfahrungen/Fähigkeiten passen. Das erspart negativ Erlebnisse.

Weiterbildung.

Beispielsweise Abendgymnasium.

Also wenn deine Bewerbungsunterlagen schon mehrfach von Profis geprüft wurden, dann wird es schon so passen. Die meisten Personaler lesen die Anschreiben sowieso nur in Einzelfällen, wenn sie sich näher für den Bewerber interessieren. Der erste Blick fällt aufs Zeugnis.

Wieso hast du einen schlechten Lebenslauf? Du hast immerhin 2 abgeschlossene Ausbildungen. Das ist doch schon mal was. Leider liegt dir das Büro wohl nicht so besonderes, da du schreibst, die Konkurrenz hat bessere Zeugnisse ... - in diesem Fall solltest du dich bei ganz kleinen Betrieben bewerben. Die suchen oft händeringend jemanden fürs Büro. Vorallem im Bereich Buchhaltung wird oft Unterstützung benötigt. Da reicht es schon, wenn du einen Kurs besuchst oder du fragst beim Arbeitsamt nach ob sie dich in dieser Richtung fördern können! Geh auf jeden Fall dorthin und lass dich unterstützen um in deiner Fachrichtung Büro Fuß zu fassen.

Sollte das alles nichts bringen, bewirb dich doch beim Bäcker oder Metzger. Dafür benötigst du keine zusätzliche Ausbildung. Die können dir intern alles beibringen was du dafür brauchst. Bei uns können diese Läden oft nur noch vormittags öffnen, da sie keine Nachwuchskräfte mehr bekommen.