Normal oder krankhaft (Bedürfnis nach Nähe)?
Mein Partner und ich machen gerade eine schwierige Phase durch, weshalb ich mich insbesondere, durch die Spannungen die bestehen, sehr zurückziehe - eben auch körperlich.
wichtige Eckdaten: ich leide unter mittelmäßigen Depressionen und PTBS. Wir haben Kinder.
Während ich also an einem Punkt bin, wo ich nicht weiß, wie es weitergehen soll und mir ernsthaft Sorgen um uns mache, möchte er einfach weiter machen, frei nach dem Motto: alles ist und wird gut!
Garantiert habe ich nichts gegen eine positive Grundhaltung und bin ebenso eingestellt, dass ich sage, dass schaffen wir schon aber mit dem Unterschied, dass ich finde, dass sich etwas/ einiges ändern muss.
Mein Körper rebelliert - massivst! Ich kann Berührungen wie Umarmungen, Küsse und intimeres kaum mehr zu lassen und nach jeder weiteren Auseinandersetzung wird es schlimmer.
Nicht zu lassen: ich zucke, scheue Körperkontakt, keinerlei leidenschaftliche Gefühle.
Ich spreche offen mit ihm darüber aber alles was er dazu unterm Strich sagt ist: „du musst es nur zulassen“ aber die Erfahrung zeigt, dass nützt nicht viel.
Das größere Problem an der Sache ist mittlerweile, dass er seine Bedürfnisse über meine stellt und diese richtig einfordert. Wenn ich quasi nicht kooperiere, sprich auf ihn eingehe, gibts Stress, üble Vorwürfe usw. Um weiteren Stress aus dem Weg zu gehen, knicke ich immer öfter ein, weil mir die Kraft einfach fehlt.
Ich nehme ihm nicht übel, dass er sich „vernachlässigt“ fühlt und möchte auch, dass es wieder besser läuft zwischen uns aber so wird alles nur schlimmer.
Schwierige Phasen durchleben viele Beziehungen, dass ist an sich normal und da ist es auch wichtig vor allem die Wurzeln des Problems zu finden oder sich Schritt für Schritt wieder anzunähern. Sieht er in einem Moment genauso und planen es ohne Druck anzugehen. Doch fast jedes Mal, strebt er wieder alles auf einmal an, schmeißt jegliche Absprachen über Bord und dreht es letztlich so hin, dass es diese so nie gab etc.
Ich kann die Situation nicht mehr einschätzen und brauche daher mal Meinungen von außen.
Bitte bleibt respektvoll.
3 Antworten
Bei solchen Fragen möchte ich immer gern die Gründe für die Spannungen wissen. Betreffen sie euch als Paar? Betrifft es Arbeitsteilung im Haushalt? Geht es um Geldprobleme?
Viele Männer ignorieren Probleme gern und sitzen sie auch lieber aus, anstatt sie ernsthaft und konstruktiv zu lösen. Und wenn es dann mal richtig kracht, fühlen sie sich missverstanden und sind verwundert oder pissig.
Und wenn trotz viele Aussprachen alles beim Alten bleibt, ist es normal, dass der innere Rückzug und eine innere Abwehr einsetzen.
Wie wird dein Mann denn von anderen eingeschätzt, von Familie oder Freunden?
Hast du ml ein ausführliches Gespräch mit ihm geführt und deine Gedanken und Sorgen etc. Mitgeteilt?
Das größere Problem an der Sache ist mittlerweile, dass er seine Bedürfnisse über meine stellt und diese richtig einfordert. Wenn ich quasi nicht kooperiere, sprich auf ihn eingehe, gibts Stress, üble Vorwürfe usw. Um weiteren Stress aus dem Weg zu gehen, knicke ich immer öfter ein, weil mir die Kraft einfach fehlt.
weiß er darüber Bescheid? Das ist wichtig, dss man ausnahmslos über alles spricht.
Hast du derzeit einen Therapeuten, wo du dich auskotzen kannst? Auch das ist bei Depressionen sehr wichtig.
Klingt sehr unprofessionell von der Therapeutin. Das Thema mit den Depressionen kenne ich, sitze mit dir da diesbezüglich im selben Boot. Das wird dann gerne alles schnell darauf geschoben und so hingestellt, als würde man übertreiben bzw. künstlich über dramatisieren und nicht ernst genommen werden. Dass der eigene Partner dann so etwas zu seinem sagt - sei es indirekt oder direkt - ist ziemlich bitter und sollte einem ein Denkanstoß sein, sich nach einem neuen Partner umzusehen bzw. den derzeitigen zu verlassen.
Würde mein Partner meine Krankheit nicht ernst nehmen, nähme er auch mich nicht ernst. Und das wäre für mich Grund genug zu gehen.
Nun... ihn als Narzisst festzustellen oder nicht fehlt es mir eindeutig an Informationen. Mit dem Bisschen, was wir haben kann man keine wirkliche Einschätzung stellen - vor allem nicht als Laie, meines Erachtens nach.
Egoismus macht einen nicht automatisch immer zu einem Narzissten, da gehöre doch wesentlich mehr dazu.
Du musst aus dieser Beziehung raus Kinder hin oder her
Du kommst mit ner Beztiehung nicht klar, wenn jegliche initmität dich stresst.
Such dir notfalls nen klinischen aufenthalt, und er soll sich wen anders suchen.
Ich bin bereits in therapeutischer Behandlung.
Mit Intimitäten hatte ich zuvor nie Probleme. Lief alles bestens, bis eben zu diesem Zeitpunkt.
Ja, meine Empfindungen habe ihm genau so mitgeteilt aber er sieht es ganz und gar nicht so bzw. vermittelt mir, dass ich quasi übertreibe und die „Depression“ wohl mit mir durchgeht.
Ich bin bei einer Therapeutin aber die lässt etwas zu wünschen übrig. Laut ihr ist mein Partner ein Narzisst und ich sollte so schnell wie möglich meine Tasche packen… oder soll halt mehr Vitamin d nehmen, weil es „angeblich“ auch vor Corona schützen soll…