Freunde machen sich lustig über Kosovo-Krieg.?
Hallo meine beiden Eltern sind vom Kosovo und wie vielleicht manche wissen war dort vor so ungefähr 20 Jahren dort krieg und meine Mutter hat das leider miterlebt was mir sehr leid tut und meine Freunde in der Schule machen immer spas über den Krieg und das Kosovo Serbien währe und ich habe ihnen oft gesagt sie sollen damit aufhören und das es nicht lustig ist aber sie hören nicht auf was soll ich tun ?
8 Antworten
Warst du derjeninige, der das Thema angeschnitten hat? Hier geht es wohl um Serben gegen Kossovaren, und du bist möglicherweise in der Minderheit.
Auch wenn ich das Verhalten deiner Mitschüler ziemlich brutal finde. So etwas gehört nicht in eine Klasse.
Deine Mitschüler wissen wahrscheinlich nichts darüber und - ehrlich gesagt? -wahrscheinlich interessiert es sie auch nicht. Also solltest du es ihnen auch nicht aufzwingen, auch wenn du das Thema wichtig findest. Die Folge könnte sein, dass du zu Mobbingopfer und Außenseiter wirst.
Wenn du Probleme mit der Bewältigung der Kriegsproblematik hast, solltest du einen anderen Weg suchen - Psychotherapie, Jugendberatung, Caritas oder Evangelische Diakonie. Dort gibt es oft Selbsthilfegruppen.
Alles Gute.
Erstmal überlegen, inwiefern es deine Freunde sind. Heftig ist das nämlich in jedem Fall.
Folgend würde ich mit dem Klassenlehrer reden. Der ist für dich als Klasse zuständig.
frag doch wie SIE sich fühlen würden wenn sie das hören müssen sicherlich nicht gut oder?
Über einen Krieg und über Kriegserlebnisse spotten, ist falsch.
Das Kosovo war aber Teil von Serbien, und aus serbischer Perspektive ist es das immer noch, aus nachvollziehbaren Gründen.
Du irrst beim Kosovo in fast allen Dingen.
Die albanische Mehrheit ist erst eine Entwicklung des 20. Jahrhundert, mit den höheren Geburtenraten der muslimischen Albaner. Warum soll das als Begründung für Abspaltung gelten?
Was tatsächlich vor und während des Kosovokrieges passiert ist, ist überhaupt nicht "hinlänglich bekannt", außer man vertraut der albanischen Propaganda.
http://www.ag-friedensforschung.de/themen/NATO-Krieg/ard08-02-01.html
Die albanische Mehrheit ist erst eine Entwicklung des 20. Jahrhundert, mit den höheren Geburtenraten der muslimischen Albaner
Ja und? 123 Jahre.
Wenn wir jetzt anfangen, zu argumentieren, was 1899 mal war, müssten wir auch Ostpreußen, Mähren, Österreich-Ungarn etc. wiederherstellen.
Was soll außerden der Hinweis auf die Geburtenrate von Muslimen? Schwingt da latenter Rassismus mit?
Kosovo ist de facto unabhängig, die Balkankriege sind zum Glück beendet, und Serbien sollte sich endlich damit abfinden.
Das mit der Geburtenrate ist ein wichtiger Aspekt. Aus serbischer Sicht ist eine Verdrängung aus dem historischen Kerngebiet Serbiens einfach durch Vermehrung nicht hinnehmbar.
Auch ich bin froh, dass die Balkankriege vorbei sind, aber ich habe die völkerrechtswidrige Beteiligung Deutschlands nicht vergessen.
Aus serbischer Sicht ist eine Verdrängung aus dem historischen Kerngebiet Serbiens einfach durch Vermehrung nicht hinnehmbar
Und aus Reichsbürgersicht ist eine Verdrängung der Deutschen aus Kaliningrad und Schlesien sicher auch nicht hinnehmbar. Wollen wir rückwärts gewandten Ansichten wirklich so viel Raum einräumen?
Nach allem, was Serbien auf dem Balkan angestellt hat, sollte es ganz kleine Brötchen backen.
Für das Schicksal Kosovos ist entscheidend, was die heutige kosovarische Bevölkerung möchte.
ich habe die völkerrechtswidrige Beteiligung Deutschlands nicht vergessen
Das ist ein ganz anderes Thema. Der Einsatz hatte auch gute Gründe und wurde im Kontext Srebrenica und jahrelanger Belagerung Sarajewos beschlossen. Das Maß war einfach voll.
Das ist nicht im geringsten menschenverachtend oder latent rassistisch. Wenn dir eine korrekte Beschreibung des Sachverhalts nicht passt, liegt das Problem bei dir. Genauso ist die Gleichstellung der Vorgänge auf dem Balkan mit den Folgen des 2. Weltkriegs bestenfalls populistisch und undifferenziert.
Für dich gab es "gute Gründe" für den Krieg gegen Serbien, aber die Gründe Serbiens, nicht einfach die Unabhängigkeit des Kosovo hinzunehmen, sind "überhaupt nicht nachvollziehbar". Nun gut, da kommen wir nicht zusammen.
Das ist nicht im geringsten menschenverachtend oder latent rassistisch
Ich weiß nicht, was tragischer ist: Latent rassistische Narrative zu nutzen, oder dies nicht zu merken.
Zudem ist das Gejammere über die "höhere Geburtenrate der Albaner im Kosovo" ziemlich albern. Wer hält die Serben davon ab, sich zu vermehren?
Sollen sie halt um die Wette v*geln. Der Gewinner bestimmt, wo's in Kosovo langgeht. Nicht jammern, machen!
Für dich gab es "gute Gründe" für den Krieg gegen Serbien
Kurze Frage: Gab es für dich 1939-45 auch einen Krieg gegen Deutschland? War der Angriff der Alliierten auf Deutschland eigentlich vom Völkerrecht gedeckt?
Denk mal drüber nach. Serbien hat in den 90ern den Balkan in Brand gesetzt. Die Belagerung und jahrelanger Beschuss Sarajewos interessierte keinen Serben. Das Massaker in Srebrenica auch nicht. Erst als es Bomben auf Belgrad hagelte, war plötzlich das "Völkerrecht" ganz ganz wichtig für Serbien.
Wie gesagt: Serbien sollte für die nächsten Jahrzehnte ganz kleine Brötchen backen.
So lange, bis eine glaubhafte Aufarbeitung der eigenen Verbrechen stattfindet, ähnlich wie in Deutschland (hier dauerte es auch Jahrzehnte).
"Sollen sie halt um die Wette v*geln. Der Gewinner bestimmt, wo's in Kosovo langgeht. Nicht jammern, machen!"
Soviel zum Thema Menschenverachtung. Matthäus 7,3.
Ich hab mit dem Narrativ "Vermehrung" ja nicht angefangen.
Finde es aber eine legitime Frage, wer eigentlich die Serben im Kosovo davon abhält, sich in gleichem Maße "zu vermehren".
Ist schon ein seltsamer Vorwurf an eine andere Volksgruppe. Das sollte man sich doch selbst vorwerfen.
Mehr als sagen warum es dich stört kannst du nicht machen.
Klär sie auf, ich denke sie wissen einfach nicht genau was für eine Bedeutung das hat.
Es sind wohl die Eltern, die da aus den Kindern sprechen. Und was will man erwarten, wenn die Eltern Idioten sind? Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
Diese Gründe sind überhaupt nicht "nachvollziehbar".
Serbien war der Hauptagressor in den Balkankriegen. Serbische Truppen haben auf dem gesamten Balkan unglaubliche Kriegsverbrechen begangen.
Dass sich Gebiete lossagen, ist mehr als nachvollziehbar. Grade vor dem Hintergrund, dass im Kosovo mehrheitlich Albaner leben. Was Serben in den 90ern mit Nichtserben gemacht haben, ist hinlänglich bekannt. Stichwort ethnische Säuberungen.
Das Kosovo hat sich für unabhängig erklärt, und Serbien sollte sich damit abfinden, dass es heute (zurecht) nur noch ein Rumpfstaat ist.
Die völkerrechtliche Frage der Unabhängigkeit Kosovos kann man nicht isoliert von den serbischen Kriegsgräueln auf dem gesamten Balkan betrachten.
Ersteres ist ein Ergebnis von Letzterem.