Nervt euch diese ganze Gender-Debatte oder nehmt ihr dran teil?

Ich mag das alles nicht. Bei Sexualitäten kann man sich noch streiten, das muss einfach jeder für sich selbst entscheiden, aber wenn es um den Gender geht finde ich sollte man entweder als Mann oder Frau durchgehen. Es sei denn man ist biologisch gesehen Genderneutral, das ist wieder was anderes.

Sonst würde ich sagen, jeder, der biologisch ein Mann oder eine Frau ist, soll auch so weiterhin bezeichnet werden.

Von mir aus kann er/sie sich fühlen wie er/sie will. Wenn ein Mann eine Frau sein will, von mir aus. kann er sich schminken und so kleiden. aber dann sollte man sich immer noch als biologischer Mann bezeichnen. Bis die Medizin so weit fortgeschritten ist, dass man sich sein Geschlecht aussuchen kann. Denn dann ist sowieso alles egal.

Ich nehme insofern daran Teil, dass ich von mir behaupten möchte, dass bei mir ein anatomisches und ein soziales Geschlecht vorhanden sind. ^^

Ansonsten halte ich sie für überspitzt von beiden Seiten. Natürlich gibt es irgendwo legitime Interessen, die zu berücksichtigen sind, aber das Thema nimmt mittlerweile eine Raum ein, der angesichts dessen, dass es kaum um grundsätzliche Rechte geht, gemessen an der Bedeutung einafach übertrieben ist.

Und da ist es genau so daneben irgendwelche unsinnigen Sprachregelungen einzufordern, wie anderen vorschreiben zu wollen, welche soziale Rolle sie qua anatomischem Geschlecht zu spielen hätten.

Ich empfinde es als extrem störend. Es ist zu einer Ideologie, einem Zwang geworden und dieser Zwang schreibt das Denken und Handeln vor. Studenten berichten, dass es an ihren Unis Punktabzug gibt, wenn man nicht grammatisch falsch aber politisch korrekt gendert. Bei Stellenausschreibungen werden inzwischen "Gender-Kompetenzen" eingefordert. Wer dazu keine Angaben macht, weil er nicht weiß, was "Gender-Kompetenz" ist, hat keine Chance auf die Stelle. 

Uhmm ich nehme da nicht teil, krieg aber absolut nichts davon mit. Weiß nicht, wieso sowas wen stören sollte. Ist doch dasselbe wie wenn man für mehr Feminismus etc kämpft

Sarah Wagenknecht: „Die sogenannte Identitätspolitik stellt in den Mittelpunkt, welche Hautfarbe, welche sexuelle Orientierung jemand hat. Und diese Unterschiede werden zu fundamentalen Trennlinien aufgeblasen, die dann darüber entscheiden, wer über was reden darf. Damit werden Zusammenhalt und Solidarität zerstört.“ (Weser-Kurier vom 24.04.2021)