Negative Auswirkungen defensiver Architektur?
Ich arbeite gerade an einem Artikel über defensive Architektur und suche weitere Beispiele, die unterstreichen, dass sie mehr als den primär betroffenen Obdachlosen und Suchterkrankten schaden.
Was mir bisher so einfällt:
- Älteren Menschen oder denjenigen mit schwachen Knien (und Rheumatismus) haben bei fehlenden Bänken die nötigen Sitzgelegenheiten nicht
- Zu eng angebrachte Armlehnen grenzen eventuell Menschen aus, die auf diesen Sitzen nicht genug Platz haben (Körperstatur oder viel Gepäck, keine Ahnung)
- Armlehnen an Parkbänken verhindern auch, dass Menschen mit Kreislaufproblemen sich kurz hinlegen und akklimatisieren können
- Dann gibt es ja auch noch Aktionen, wo Sprinkler oder Lautsprecher mit Musik installiert werden, um generell ungebetene Leute zu verscheuchen, z.B. Jugendliche
Vielleicht hat jemand von euch noch mehr Perspektiven darauf. Das würde mich sehr freuen :)
2 Antworten
Würde sagen, es zieht generell Mauern zwischen Menschen hoch und für Obdachlose (wenn sie dann auch noch Suchtkrank sind) ist es widerlich menschenverachtend.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Die Stadt wird dadurch ein toter Raum, der nur zum Arbeiten und Einkaufen genutzt werden kann. Der feuchte Traum jedes Konservativen.