Nach dem beten den drang es jedem zu erzählen?
Ich hab erst angefangen zu beten und wenn ich damit fertig bin will ich es qm liebsten jedem erzählen nicht weil ich damit angeben will ganz im Gegenteil och freue mich einfach nur darüber das ich gebetet habe darf ich das oder ist das okay? Und wiesi ist das so?
bist du muslim oder christ?
Muslim
6 Antworten
Das ist die Euphorie des Anfangs. Ich kann dich sehr gut verstehen. Trotzdem rate ich zur Vorsicht.
Es bestehen nämlich zwei Gefahren:
- dass du das Beten dann doch zur Show machst und es letztlich doch als "persönliche Leistung" betrachtetst. Jesus rät deshalb dazu, im Verborgenen zu beten.
- dass du "Perlen vor die Säue wirfst", es also Leuten erzählst, die überhaupt nichts damit anzufangen wissen.
Mein Rat: Behalte deine Freude am Gebet für dich!
Erst einmal.
Es wird Situationen geben, wo es gut ist, jemanden zum Gebet zu ermutigen. Und da kannst du dann von deinen Erfahrungen erzählen. Aber da musst du erspüren, ob dein Gesprächspartner empfänglich dafür ist. Das ergibt sich, du wirst es merken. Und bevor du selbst jemanden in Sachen Gebet berätst, musst du ein paar Prüfungen bestehen. Du wirst nämlich irgendwann eine Phase der religiösen Trockenheit durchmachen, also eine Zeit, wo das Beten keine Freude zu machen scheint, sondern dir langweilig und öde vorkommt. Das ist die Härteprüfung, die du durchhalten musst. Wenn du das schaffst, kommst du im Gebet zu einer großen geistlichen Tiefe.
Also: bleib dran! <3
nein, das ist wirklich nicht besonders schlau und auch nicht im Sinne der Religion jedem auf die Nase zu binden, dass man grade gebetet hat...
aus meiner Sicht zerstört es den Sinn des Gebets
ja ich sehe nichts schlechtes daran nur glaube ich nicht das es andere besonders interessiert
natürlich ist es schlecht, weil die Motivation zu beten nur darin besteht, es hinterher anderen zu erzählen
Klingt ein wenig nach einer Art bipolaren Störung mit der Nach-Gebets-Phase als manische Phase. Kann aber auch einfach nur sein, dass du nach dem Beten das Bedürfnis hast deinen Aberglauben weiter zu bestärken, weshalb du nach Bestätigung von außen suchst. Wie kleine Kinder die wollen, dass man sie für etwas was sie getan haben, lobt.
Gebete sind sehr persönlich zwischen den Menschen und Gott. So soll es auch bleiben.