Mustang makeover?

2 Antworten

Vorteile nicht allzu viele. Dafür aber umso mehr Nachteile.

Letztendlich ist diese Veranstaltung dazu gemacht, Profit daraus zu schlagen und die ersten paar waren vll. noch wirklich mit dem Gedanken "wir retten einige Mustangs", aber inzwischen geht es doch deutlich mehr ums Geld und letztendlich gefügig machen, als auf das einzelne Lebewesen einzugehen.

Kenne mehrere mit Mustangs, die beiden bei Carina Hinsche und auch noch einige privat, die gar nicht über die Aktion und Auktion liefen. Teilweise tolle Pferde dabei, die aber viel, viel Verständnis benötigen. Sie ticken wirklich ne ganze Spur anders.

Ich persönlich würde einem Wildpferd auch keinen Flug zumuten wollen - das empfinde ich nämlich auch absolut nicht als fair.

Die, die ich hufmäßig betreue (teilw. betreut habe), waren unterschiedlich - klar, wie jedes Lebewesen: skeptisch gegenüber neuen Menschen, aber ohne schlechte Erfahrungen großartig. Bis auf die eine - die betreue ich auch nicht weiter, nach einem Tritt an den Kopf (und ja, Mustangs zielen auf die Augen...) - die halt echt schlecht behandelt wurde in der Auffangstation. Man KANN Glück haben, aber man kann auch genauso gut Pech haben.

Gerade auch diese 100 Tage - joa, schön, 3 Monate sind nichts für ein Pferd. Da sind die noch so geflasht, danach fangen häufig erst die Probleme an.

Ich denke, in vielen Fällen ist der Tod eine gnädigere Veränderung als diese unglaublich vielen Umbrüche im Leben. Von der Wildnis ins Flugzeug, vom Flugzeug in eine Arena…. So viele Eindrücke und Veränderungen, um Tiere zu „retten“… Ich weiß nicht, ob das dem Pferd auch nur annähernd so gut tut wie dem Geldbeutel der Veranstalter und der Schaulust der Besucher, nebst dem Ego der 2 - beinigen Protagonisten.