Muss Liebe wehtun?
Love hurts, sang Nazareth im Jahre 1975. Und manchmal ist es ja so, dass man zum Besten eines Menschen auch mal hart durchgreifen muss.
Das Christentum geht sogar so weit zu sagen, Gott sei die Liebe. Schaut man sich die Welt an, so sieht man darin wenig Milde, aber viel Härte.
Ist der Mehrwert der Liebe ihr Schmerz? Und falls ja: Warum ist das so?
3 Antworten
Nö. Dem stimme ich nicht zu. Liebe hat nichts mit Schmerz zu tun.
Von Gott habe ich mich distanziert.
Wenn man leidet, sollte man dem auf den Grund gehen. Man muss ja nicht leiden.
Joa. Deswegen hatten meine Kinder auch nie solche Verbote. Ich habe in diesem Leiden keinen Sinn gesehen. Ich habe eher auf Reden gesetzt - Verstehen und Lernen. Wegnehmen ist scheiße. Ich lerne auch lieber durch Erkennen eines Grundes als durch hilflose Strafe - Wegnehmen, was ich mag.
Dennoch würde ich meinen, dass die Kinder traurig oder verärgert sind, selbst wenn sie den Sinn deiner Regeln erkennen und nachvollziehen können. Also, ganz ohne Leid geht es bei aller Liebe doch nicht. Oder?
Ich glaube Liebe und Schmerz gehören untrennbar zusammen.
Man kann seinen Partner, die Kinder oder meinetwegen auch den Hund noch so sehr lieben, ohne Streit und harte Worte geht es manchmal nie, was einem dann wieder weh tut.
Kommt drauf an was für Liebe. Gibt Menschen die lieben es andere leiden zu lassen, gibt liebe zu einem Tier, liebe zu Kindern, liebe zu einem Partner etc.
Ich meine Leiden hier im weitesten Sinn. Angenommen du nimmst deinem Kind das Handy weg, damit es Hausaufgaben macht, dann wird es weinen und auch wütend auf dich sein. Trotzdem machst du das ja zu seinem Besten und nicht, um es leiden zu sehen. Verstehst du, was ich meine?