Muss Kind zur Klassenfahrt?
Mein Kind 7. Haupschulklasse hatte in der Vergangenheit ein paar sehr unschöne Situationen in seiner 7. Hauptschulklasse. Er wurde zu Unrecht an den Pranger gestellt, nur weil ein paar Damen rumzicken und einen Schuldigen suchen. Zur Klassenfahrt im Mai wurde er angemeldet, da die Situation zu dem Zeitpunkt noch relativ normal war. Ein anderes Kind hat von Anfang an kommuniziert, wegen null Bock nicht mitzugehen. Wurde so akzeptiert.
Jetzt gab es einen Ratenzahlungsplan. Junior hat den nicht abgegeben, da er nicht mitmachen, übrigens nächsten Mai, von Mo bis Do ( an dem Feiertag wäre die Heimreise). Natürlich gab es jetzt die Tage einen Anruf vom Lehrer, da unsere 1. Rate nicht einging.
Daraufhin habe ich Junior erklärt, er muss zum Lehrer und ganz klar Position beziehen. Mir gegenüber kam: " Ich gehe da nicht mit, zur Not bin ich da krank!!!" Ich weiß nicht, ob ihr so eine Situation schon mal hattet, aber manchmal klappt das sogar mit dem krank sein. Unser Geld wäre dann definitiv weg! Der Lehrer akzeptiert das "Nein" nicht und sagt, mein Kind muss mit! Meinem Kind ist klar, dass er dann nicht frei hat, sondern in eine andere Klasse muss! Meine Frage , auf die doch lange Geschichte!
Muss mein Kind mit oder kann es vom Lehrer gar nicht gezwungen werden und er muss nas " nein" akzeptieren?
6 Antworten
Es ist eine Unterrichtsveranstaltung, fertig, aus.
Übrigens mit sehr alltagsorientierten und praktischen Lernzielen auf der sozialpädagogischen Ebene, will sagen zu lernen, mit genau solchen Situationen umzugehen und fertig zu werden.
Ständig beschweren sich Schüler und Eltern über lebens- und alltagsferne Inhalte in der Schule - das hier ist genau das Gegenteil.
Natürlich nicht. Zahlt einfach nicht und schickt der Schulleitung am besten etwas Schriftliches, dass er nicht mitgehen wird.
Ich dachte eher als Nachweis, falls der Lehrer später ankommt und behauptet er hätte nicht gewusst, dass er nicht mitgehen will und die Eltern auffordert doch noch zu zahlen. Dann gäbe es etwas Schriftliches, das belegt, dass bereits Monate vorher Bescheid gesagt wurde, dass er nicht mitgeht
Nein, er kann nicht gezwungen werden, da du das Sorgerecht und damit das Aufenthaltsbestimmungsrecht hast. Das bedeutet ein "nein" von deiner Seite ist unumstößlich.
Doch wird es dann wohl auf Ersatzunterricht rauslaufen. Da eine Krankheit so natürlich angezweifelt werden kann, und auch wird.
Nein, er muss nicht mit.
Die genannte Konsequenz (in eine andere Klasse) hat er vollständig zu akzeptieren.
Eine Zwangsmitnahme stellt eine unwürdige und in jedem Fall fragwürdige Reaktion der Lehrkräfte dar.
Klassenfahrten sind das Beste an der Schule, keine Tests, keine Mütter die sich beschweren, kein pünktlicher Unterricht, gemeinsam essen was es zu Hause meist nie gibt.
Aber egal, keine Teilnahme stört, und hängt nach bis ins Abi und bei sp. Klassentreffen.
Ganz genau! So würde ich das auch machen. Auch ein Kind kann Entscheidungen treffen und nicht zu so etwas gezwungen werden. Das Wohl meines Kindes kommt an erster Stelle und das Geld wäre mich in dem Fall sowas von egal. Aber das mit dem Schreiben finde ich ne super Idee. Da könnt ihr die ganze Situation schildern, auch in der Hoffnung, daß sich für Junior was zum positiven wendet.