Muss der Lokführer Personenschaden sagen?

5 Antworten

"Personenschaden" ist die sachlichere Umschreibung für "Mensch hat sich zwecks eines Suizids vor den Zug geworfen". Was genau soll da der Lokführer bitte zahlen?

Ist übrigens das ultimative Horrorszenario für Lokführer. Weil sie meist die Person mit ihrer Absicht schon lange vorher sehen. Weil sie aber nichts tun können, da selbst ein sofortiges Bremsmanöver den Zug nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringt. Sie sehen somit, was gleich passieren wird, dass gleich ein Mensch sterben wird und können nichts dagegen unternehmen. Nicht wenige Lokführer sind genau wegen sowas danach über lange Zeit oder auch dauerhaft berufsunfähig!

Charlie979 
Fragesteller
 07.01.2024, 22:30

Danke für die Antwort.

Nicht nur für den Lokführer ist es ein großer Schock, auch einige Fahrgäste können danach im schlimmsten Fall anhand eines Traumatas nicht mehr Zug fahren. Dennoch ist der Lokführer in den meisten Fällen am schlimmsten Betroffen.

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Jedes Unternehmen hat dazu seine eigenen Richtlinien, das kann man nicht pauschal beantworten. In extremen Stresssituationen wie dieser ist sowas aber ohnehin nicht die höchste Priorität.

Die Aufgabe eines Lokführers ist dafür zu sorgen, dass ein Zug fährt.

Als Pressesprecher ist er nicht eingestellt.

Def Schaden ist doch bereits entstanden. Was soll noch passieren!

Nein.

Der Sollte nichts vom beidem Sagen, sondern Person im Gleis. Aber der wird geschockt sein, da passiert sowas.

xyz911  06.01.2024, 23:59

Personen im Gleis sind aber ein veränderliches Szenario, bei dem es mach gewisser Zeit in der Regel zumindest langsam weitergeht. Nach einem Personenunfall ist es grundsätzlich nicht verkehrt, die Fahrgäste auf eine lange Standzeit einzustimmen.

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