mündliche note wirklich wichtig/aussagekräftig?

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Hallo, du fragst ja, was wir von dem Ganzen zur "mündllichen Benotung" etc. halten, deshalb will ich hier ganz ehrlich sein: Bewerten soll man in der Schule Leistung. Die Leistung wird schriftlich erbracht, aber auch mündlich. Die Lehrer haben die pädagogoische Freiheit zu bestimmen in welchem Verhältnis sie schriftlich zu mündlich zählen, also 60 % zu 40 % oder 50 % zu 50 %. Aus meiner Sicht ist es gerechtfertigt, Dir im Mündlichen eine schlechtere Note zu geben. Du schreibst abfällig über die Mitschüler, die aus Deiner Sicht "trash" reden und mündlich eine bessere Note erhalten, aber sie leisten eben mehr als Du im Mündlichen. Wenn sie im Schriftlichen "trash" schreiben, kriegen sie wahrscheinlich im Schriftlichen auch nur 9 Punkte. Das ist schon sehr gerecht. Dass Du schriftlich ein "Crack" bist, heißt nicht, dass Du das auch mündlich bist. Es gibt Schüler, die schüchtern sind, sich überwinden und im Unterricht dennoch mitmachen. Dafür sollten solche Schüler die höchste mündliche Punktzahl bekommen aus meiner Sicht. Aber da nur die Leistung bewertet werden wird, werden nur der Inhalt ihrer Aussagen bewertet. Ihre eigentlich Leistung - die Überwindung ihrer Schüchternheit - darf leider nicht notenmäßig honoriert werden. Jemand, der wie Du, davon überzeugt ist, dass er die mündliche Beteiligung nicht nötig hat, weil er so "schlau" oder "genial" ist, bringt im Vergleich zu solchen Schülern gar keine Leistung und verdient eine viel schlechtere mündliche Note als 9 Punkte. Ich vermute, dass Du schon auch noch ehrgeizig bist und antwortest. Wärst Du wirklich so "perfekt", hättest Du schon längst festgestellt, dass so manch gute Idee erst im Austausch mit anderen Klassenkameraden oder mit Lehrer zu einer genialen Idee wird. I

ViperBruiser 
Fragesteller
 27.04.2012, 01:06

hm mal ein anspornender und kritischer kommentar, danke an der stelle! "Ich vermute, dass Du schon auch noch ehrgeizig bist und antwortest." meinst du damit eine antwort auf deinen post oderist das auf den unterricht bezogen? egal ich geb mir jetzt mal mühe! mal vorne hinweg: dass ich ein schriftlicher "crack" bin habe ich auch erst in den letzen 2 jahren bemekrt, davor war ich in mathematischen fächern zwar sehr gut, nur habe ich immer schusselfehler gemacht, die ich auch heute immer noch mache, welche mich dann um 14 oder 15 bringen. Nein, ich bin leider (oder zum glück?) nicht perfekt. Eine schiefe Nase habe ich auch noch und keine muskeln, weil ich zu faul bin sport zu machen .aber wer sagt eigtl, dass muskeln zum perfekten menschen gehören? ok, ich lege mir das selbst auf :) so nachdem ich jetzt auchmal ordentlich trash gelabert habe und alle meine freunde, denen ich das sonst erzählt hätte, schlafen fange ich mal an:

natürlich is es gerechtfertigt, nach leistung zu gehen, aber der unterricht ist da um sachen zu lernen! In einer arbeit wird das wissen, was man erlernt haben sollte abgefragt. eine leistung, die bewertet wird! Nur wenn sich dort zeigt, dass ich was gelernt habe, muss ich wohl doch auch eine leistung vollbracht haben und den kram irgendwann mal gelernt haben? Und was kann ich denn dafür, dass mein gehirn dazu nicht viel hilfe benötigt und sich den meistem kram irgendwie alleine beibringt? Ich bin auch mit ein paar leuten gut befreundet, die schriftlich bessere als noten schreiben und mündlich auch sinnvollen kram mit der klasse teilen, der den unterricht vorranbringt. Aber die tun das auch weil es ihnen spaß macht und sie interessiert sind. Wenn mich was nicht interessiert, kann ich da doch eigtl nichts für? oder she ich das falsch? (ok ich gebe zu, ziemlich viel interessiert mich nicht, aber ist das trotzdem meine schuld oder eher die meines gehirns?) Dabei fält mir gerade auf, dass einmal das gut finde finde, was mein gehirn tut und mir die leistung meines gehirns selbst zuschreibe und einmal schlecht finde, was mein gehirn tut und die schuld für das problem meines gehirns von mir weise :| Egal ich denke morgen in der schule mal drüber nach!

Ich geb dir auch nochmal was zum nachdenken mit: Ein Schüler, der kein deutsch kann kommt auf eine deutsche schule. er strengt sich im deutsch unterricht total an und bekommt eine 3. danach geht er auf arbeitssuche und wird eingestellt. er soll sachen in einem baumarkt sortieren. Was soll der arbeitgeber jetzt tun, nachdem er feststellen muss, dass der junge kein wort deutsch kann!? sich beim lehrer beschweren, der nur die "leistung" des schülers bewertet hat?

und woher weißt du eigentlich, dass ich nicht auch nur zu schüchtern bin? Ich habe mich noch nie getraut ein Mädchen nach nem date zu fragen!

und dann hätte ich auch 2 kleine fragen: wie alt bist du und welchen schulabschluss hast du?

achja und danke dass ihr mich von meinen deutsch hausaufgaben abgelenkt habt, die ich eben gemacht haben wollte ;)

gute nacht!

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chocoli  01.05.2012, 23:05
@ViperBruiser

Ich meinte im Unterricht! Zu Deinem Beispiel: Der Schüler, der sich anstrengt, obwohl er fehlerhaftes Deutsch spricht oder schreibt (eine 3 heißt nicht, dass man etwas nicht kann), ist für ein Arbeitgeber eine unglaubliche Bereicherung. Dieser Schüler wird sich mit Sicherheit zu einem Mitarbeiter entwickeln, der nicht nur zuverlässig sondern auch noch wissbegierig und lernfähig ist. Der Arbeitgeber darf sich aus meiner Sicht beim Lehrer bedanken! Die Möglichkeit, dass Du schüchtern bist, hatte ich mir auch schon überlegt. Aber ich vermute trotzdem, dass Du einfach nur ein bisschen angibst! Du bist insgeheim wahnsinnig glücklich über Deine schriftlichen Noten, mit gutem Grund. Gute Noten hast Du aber nur auch deshalb weil Du lernst. Alles andere ist Angeberei wie sie typisch für Dein Alter ist. Du willst wissen, wie alt ich bin, welchen Abschluss ich habe? Dann rate mal. Mal sehen, ob Du richtig liegst. Es ist einfach nur so, dass ich nur allzu viele Menschen kennen, die sich für Genies halten. Bewundern tu ich aber keinen von diesen Leuten. Ich bewundere Leute für ihre Taten, für ihren Charakter, für ihre Wissbegierde, für ihre Bereitschaft immer zu lernen und vor allem für ihr selbstkritisches Verhalten. Ich versuche auch mir gegenüber selbstkritisch zu sein! Die Menschheit hat mehr davon! Dir auch eine gute Nacht oder eine schöne Zeit!

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Die mündliche Note ist schon auch wichtig. Sie sagt etwas über deine Kommunikationsfähigkeit und damit auch über deine sozialen Fähigkeiten aus. Im späteren Beruf sind diese Dinge oftmals wichtiger, als irgendein Wissen auf ein Stück Papier zu schreiben. Dazu sage ich nur Telefongespräche, Projekt- und Teamarbeit, Konferenzen, Mitarbeitergespräche, Kundengespräche.... Rhetorik muss man auch üben.

ViperBruiser 
Fragesteller
 27.04.2012, 00:37

wie ich vorhin schonaml sagte:

wie soll denn die mündliche note was darüber aussgaen, wie ich mit anderen leute umgehe? den brückenschritt verstehe ich nicht ganz^^

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Lichtpflicht  27.04.2012, 00:53
@ViperBruiser

Es geht nicht darum, wie du allgemein in deinem privaten Alltag mit anderen Leuten umgehst. Sondern, ob du professionell Wissen vermitteln und artikulieren, und mit anderen Menschen über Sachthemen diskutieren kannst. Das nennt man auch soft skills.

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tja es mag dir nicht gefallen, aber so ist das nunmal. die endnote wird aus schriftlicher und mündlicher gebildet (wobei ich auch immer schriftlich besser war und mündlich selten soviel gemacht habe, wie wie ich konnte)

entweder beteilige dich etwas mehr oder akzeptier, dass dein notenschnitt darunter leidet.

Hallo!

Wenn wir Bewerbungen reinbekommen achte ich immer auf zwei Sachen: auf die Fehltage und auf die mündliche Note.

Wenn man im Unterricht nichts kapiert oder einfach gerade keinen Elan hat kann ich das verstehen, aber die mündliche Note sagt viel über die soziale Kompetenz aus und die Fehltage zeugen davon, ob jemand trotzdem den Willen hat morgens aufzustehen und einfach mal was durchzuziehen, auch wenn es ätzend ist.

Und kein Lehrer wird jemandem eine schlechte mündliche Note geben, weil dieser schüchtern ist oder ein stilles Wesen hat. Im Unterricht aufpassen und keinen Mist bauen reicht schon völlig um nicht schlecht bewertet zu werden.

In den meisten Berufen sind Verlässlichkeit und Teamfähigkeit sehr sehr wichtig, damit der Laden läuft. Und, wie ich finde, viel wichtiger als die Noten die man irgendwann mal geschrieben hat.

ViperBruiser 
Fragesteller
 27.04.2012, 00:28

ich bin immer anwesen, außer durch krankheitsbedinkte ausfälle nur bekomme ich dann zu höhren: "ja du bist körperlich anwesend, aber geistlich abwsend".

"Und kein Lehrer wird jemandem eine schlechte mündliche Note geben, weil dieser schüchtern ist oder ein stilles Wesen hat. Im Unterricht aufpassen und keinen Mist bauen reicht schon völlig um nicht schlecht bewertet zu werden." dem kann ich leider nicht zustimmen, gibt aber wenige ausnahmen.

und das argument, mit der teamfähigkeit in abhängigkeit von mündlichen finde ich auch nicht so prickelt, entschuldigung. am ende sieht man im zeugnis nur der mix aus beiden. Außerdem hat die mündliche nichts mit der sozialkompetenz zu tun. Sie zeigt eher, wie gut das lehrer-schüler verhältnis ist, wer der unterricht interessant findet oder wer keine freunde hat und sich deshalb mit dem lehrer austauscht.

das sind erfahrungen, die ich bis jetzt gesammelt habe

aber ich bin auch nicht wütend auf meine lehrer, sonder ich finde eigtl fast alle von ihnen total in ordnung. ich hab eher ein grundlegendes problem mit der mündlichen note

aber mit der verlässlichkeit und der teamfähigkeit hast du natürlich recht!

danke

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Hmm also mir gehts ähnlich wie dir nur dass ich noch in der mittelstufe bin. melde mich kaum bzw bin oft nicht ''mental da'' wie ich oft zu hören bekomme von den lehrern, störe aber nie den unterricht. ich bekomme eigentlich immer keine gute note im mündlichen, was mich aber nicht besonders stört weil ich im schriftlichen ziemlich gut bin ohne großartig was zu lernen ich kann mir einfach sachen schnell merken und dann läufts meistens auf ne 3 heraus. oft kriegen auch die in meiner klasse, die ständig stören oder halt einfach auffallen aber nix großartiges sagen, ne bessere note als die die wenig sagen aber dafür ziemlich gutes und die auch nicht stören. das find ich schon unfair und es gibt eben auch viele, die unglaublich viel reden können ohne was dahinter und dann so gleich: 1. dabei finde ich sagt doch das schriftliche eig aus was man wirklich kann ;)

ViperBruiser 
Fragesteller
 27.04.2012, 00:33

so gings mir auch schon in der mittelstufe, nur hatte ich da auch grottenschlechte lehhrer und ich habe irgendwie garnix gebacken bekommen und sogar alle arbeiten verkackt^^ hatte da nen durschnitt von 3,6. Aber da waren auch 3 von meinen hauptfach lehrern total unfähig und hatten ein persönliches problem mit mir (in mathe bin ich von 1 auf ne 4 gefallen.. wtf?! und in einer deutscharbeit hatte ich mal 4 seiten geschrieben. die doppelseite, welche in der mitte war hat die lehrerin eifnach nicht korrigiert und mir im nachinein unterstellt, dass ich das nach der arbeit da rein geschriben hätte xD genau ich schreibe eine seite, lass dann 2 seiten frei und schreib dann noch eine und sie streichte die beiden seiten nichtmal durch, wie sie es sosnt immer tut.) danach habe ich aber die schule geweschelt und es ging bergauf ;)

und mal im ernst: die noten in der mittelstufe jucken keinen solange du vor hast abi zu machen und durch kommst ;)

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