Motivationsschreiben zu persönlich?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Mein Interesse Menschen zu helfen besteht schon seit meinem 11. Lebensjahr, damals jedoch als Psychtherapeutin. Leider begann ab dem Zeitraum auch meine Perspektivlosigkeit und viele Probleme kamen aufeinander auf mich zu. Aus dem Grund bekam ich später das erste mal eine Therapeutin und bekam im laufe auch ein Erziehungsbeistand.

Es ist gut, das du mit diesem Thema offen umgehen möchtest.

Aber lenke den Fokus dann mehr auf das was du in dieser Zeit gelernt hast und auf deine Stärken.

Du kannst sagen, das du selbst Berührungspunkte mit dem Thema psychische Erkrankungen hast.

Dann schreib aber, das du dich durch die Therapie (und eventuell durch Achtsamkeit) auch persönlich weiter entwickelt hast und bewusster geworden bist.

Setze den Schwerpunkt auch darauf, das du gerne Menschen in ähnlichen Situationen unterstützen möchtest, um auch mit ihrer Erkrankung am Alltag teilhaben zu können.


vKorax 
Beitragsersteller
 08.01.2025, 19:28

ich hoffe ich kriege zu dem absatz noch weitere meinungen da ich jetzt 2 verschieden antworten habe und wie gesagt unsicher bin 🫠 aber sonst danke ich dir und werde es trotzdem einzubauen. vielleicht ein zwei schritte weniger persönlich wie am anfang

NewBegin2018  08.01.2025, 20:00
@vKorax
ich hoffe ich kriege zu dem absatz noch weitere meinungen da ich jetzt 2 verschieden antworten habe und wie gesagt unsicher bin 🫠

Ich würde die Meinungen gar nicht mal als so komplett verschieden ansehen.

In der Form wie der Text geschrieben ist, klingt das sehr negativ. In einem Motivationsschreiben sollst du dich positiv hervorheben und darlegen warum du gerne diese Ausbildung machen möchtest.

Man kann aber durchaus eine eigene Erkrankung oder Beeinträchtigung mit ins Spiel bringen, wenn dich die Erfahrungen die du damit gemacht hast geprägt haben und du das mit der Entscheidung für die Ausbildung in Verbindung bringen kannst.

Ich habe auch mal in einem Motivationsschreiben geschrieben, das ich eine körperliche Beeinträchtigung habe und dadurch persönlich auch viele Berührungspunkte mit Menschen mit Behinderung habe.

Die Zeit wo ich auf einer Förderschule war hat mich z.B. sehr geprägt mich mit verschiedenen Themen rund um das Thema Behinderung tiefer auseinanderzusetzen und sicher hat das auch ein stückweit dazu beigetragen, das ich mich für einen Beruf im sozialen Bereich entschieden habe.

Die Kunst liegt eben darin, das du im Gesamtbild das Positive hervorhebst. Wenn du das erwähnst, sollte aus dem Text hervorgehen, das du dich auch mit der psychischen Erkrankung weiterentwickelt hast, das du dich persönlich gefestigt hast und stärker geworden bist. Und das es dir gerade deshalb besonders am Herzen liegt Menschen in ähnlichen Situationen zu helfen.

vKorax 
Beitragsersteller
 12.01.2025, 12:22
@NewBegin2018

lieben dank ich habs auch endlich geschafft den zu schreiben und bin selber sehr zufrieden damit geworden😊

Der 1. Absatz sollte dringend umgeschrieben werden. Der Träger bzw. die Schule mchte in der Regel nicht lesen, wenn du ggf. psychische Probleme hast oder hattest. Sowas kann man irgendwann, wenn man mit der Ausbildung fertig ist und im Arbeitsleben angekommen ist, vielleicht sehr guten Kollegen erzählen.

Eine sozialpädagogische Assistentin nimmt ja auch nicht die Rolle ein, von der du selbst schreibst, dass du diese Personen als Vorbilder wahrnimmst. Die haben ja ganz andere Berufe und Schwerpunkte in ihrer Arbeit.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – tägliche Arbeit im Beruf

vKorax 
Beitragsersteller
 08.01.2025, 19:13

sorry wenn ich jetzt noch mit nachrichten spame aber das hat mich jetzt nochmal verunsichert😂 ich meine mit 'die person sein die ich gebraucht hätte' quasi halt meinen erziehungsbeistand. klar wars ihr job und ich bin ein, sogar zuu dankbarer mensch aber ja kurz gesagt ich will auch beistand in der erziehungs leisten damit die kinder/jugendlichen auch mal eine art von validierung kennenlernen

vKorax 
Beitragsersteller
 08.01.2025, 19:08

den zweiten absatz versteh ich leider nicht ganz

vKorax 
Beitragsersteller
 08.01.2025, 19:09
@vKorax

ich war bei der berufsberatung und mir wurde gesagt um erziehungsbeistand zu werden (was ich möchte) müsst ich soziale arbeit studieren oder eben diese schulische ausbildung absolvieren

Appelmus  08.01.2025, 19:21
@vKorax
Beiden Personen haben mich sehr geprägt und sehe ich bis heute noch als Vorbilder.
Mein Vorsatz durch die Jahre ist nun, das ich die Person sein möchte, die ich als Kind gebraucht hätte. 

Ich verstehe, dass dich beide Personen geprägt haben und dass du das u. a. zum Anlass nimmst, dass du selbst die Rolle der Person einnehmen möchtest, die du als Kind gebraucht hättet. Aber du bewirbst dich für eine Ausbildung zur sozialpädagogischen Assistentin.

Mit dieser Ausbildung hast du ganz andere Arbeitsschwerpunkte und auch nicht das notwendige therapeutische, ggf. medizinische, psychologische oder sozialpädagogische Wissen, das für deinen Vorhaben "das ich die Person sein möchte, die ich als Kind gebraucht hätte" aber die Grundlage bildet.

Im Bereich Familienhilfe, Erziehungsbeistand, systemische Beratung hast du mit einer Ausbildung als "sozialpädagische Asisstentin" keine Chance. Dafür werden Sozialpädagogen, Erziehungswissenschaftler, Heilerziehungspfleger, Therapeuten etc. mit Uni-/FH-Abschluss oder Erzieher gesucht und eingestellt. Fachkräfte. Aber das wirst du mit dieser Ausbildung nicht sein.

vKorax 
Beitragsersteller
 08.01.2025, 19:25
@Appelmus

also wenn ich die ausbildung abschließe, dadurch noch meine fachhochschulreife gleichzeitig erwerbe und dann soziale arbeit studiere?

Appelmus  08.01.2025, 19:29
@vKorax

Soziale Arbeit, Erziehungswissenschaften, Heilerziehungspflege oder eben in Sachen Ausbildung Erzieher und z. B. Weiterbildungen wie systemische Beratung etc.

In der Regel wird in Stellenausschreibungen nach einem Sozialpädagogen gefragt oder eben Absolvent Soziale Arbeit oder andere pädagosche Studiengänge