Hallo,
ich habe folgende Frage:
Ein Arbeitgeber stellt einen Mitarbeiter ein, der mentale Probleme hat. Hier: Depressionen und Angststörung.
Der Arbeitnehmer ist in Behandlung und nimmt Medikamente gegen die Krankheit.
Der Mitarbeiter arbeitet seit 2,5 Jahren dort. Nun werden dem Mitarbeiter Aufgaben übertragen bei denen er in einer Macht und Verantwortungsposition gegenüber Kunden ist. Die mentale Reife hierfür ist bei dem Arbeitnehmer allerdings nicht gegeben. Mehrere Kunden merken das der Arbeitnehmer oft "verwirrt" wirkt, wiederholt lügt und sich sozial unangebracht verhält.
Kann man nun dem Arbeitgeber vorwerfen das:
~ der Arbeitgeber unwissend war
~ der Arbeitnehmer Fehlverhalten zeigt, aber trotzdem weiter in einer Position eingesetzt wird in der der Arbeitnehmer Verantwortung und Macht über Kunden hat
~ der Arbeitgeber hat bei der Einstellung keine Gesundheitsfragen gestellt oder der Arbeitnehmer hat Krankheiten verschwiegen
~ der Arbeitgeber Fehlverhalten merkt/kennt, aber keine Schritte zum Schutz von Kunden trifft
Das Motiv des Arbeitsgebers ist, das es schwierig ist, für diese Arbeit, Arbeitnehmer zu finden, da die Arbeit anstrengend und unbeliebt ist.
Nun stellt sich mir die Frage ob der Arbeitgeber "fahrlässig" oder sogar "grob fahrlässig" gehandelt hat, wenn Fehlverhalten (evtl. im Zusammenhang mit einer mentalen Vorerkrankung) bekannt ist aber ignoriert wurde/nicht angesprochen wurde/keine Besserung eingetreten ist und Kunden Schaden erleiden?
Wenn sich jemand damit auskennt oder auch Gesetze kennt, Danke für euere Antwort.
Gruß, Holger.