Moral und Ethik -Abtreibung?

4 Antworten

Die Kirchen sind als "Hüter von Ethik und Moral" heute völlig unqualifiziert und gehören aus dem politischen Mitmischen rausgeworfen. Denn sie gründen sich auf 2000 - 3000 alte Mythen und ihre Götter existieren nicht.

Der Gesetzgeber hat mit der jetzigen Abtreibungsregelung eine sehr reiflich ausgewogene Regelung getroffen. Es gehört sich nicht, dass Religiosis ständig beinahe militant diese demokratischen und durchaus ethischen Regelungen torpedieren.

Die Religiösis mögen für sich selbst restriktive Regeln befolgen. Aber es steht ihnen nicht zu, diese Regeln anderen aufzunötigen.

Hey Sponggebob,

Ich kann mich gerade leider nur noch an die Sicht der kathlischen Kirche zu dem Thema Abtreibung erinnern, aber vielleicht hilft es dir ja schon mal ein bisschen weiter.

  • Ab der Empfängnis also ab der Befruchtung ist es bereits ein Mensch und besitzt darum die Menschenwürde und darf nicht getötet werden (Abbild Gottes, Menschenwürde)
  • nur Gott allein bestimmt über Leben und Tod und man darf als Mensch keinen anderen Menschen töten
  • egal ob das Kind gesund oder behindert ist, jeder Mensch besitzt die Menschenwürde
  • nur, wenn das Leben der Mutter in Gefahr schwebt und es keine andere Möglichkeit gibt, Mutter und Kind zu retten, darf eine Abtreibung in Erwägung gezogen werden

Liebe Grüße,

Sheepy

Wenn es für das Fach Religion ist, geh doch direkt zur Bibel - anstatt eine Internetseite dir anzuschauen!

2.Mose 20,13 Du sollst nicht töten

Babys in den Bäuchen ihrer Mütter sind ganz eindeutig menschliche Lebewesen. Der einzige Unterschied zwischen einem Neugeborenen und einem Kind im Leib seiner Mutter ist der Grad der Abhängigkeit und das Entwicklungsstadium. Man kann nicht sagen es wäre kein Mensch, nur weil es im Bauch der Mutter ist! Man kann auch nicht sagen es wäre legitim Embryos zu töten, weil Mütter häufig - in den ersten Wochen - auf natürliche Art ihr Kind verlieren, das Töten wäre legtim. Dies ist vergleichsweise so als würde man sagen man kann Alkoholiker töten, weil diese häufiger durch Unfälle sterben, früher sterben und ohnehin sowies sterben, wie alle anderen Menschen auch.

Wenn nun jemand sagt "Ach, ich glaube ich möchte mein 5 Tage altes Kind nicht, dann muss ich den Vater für den Rest meines Lebens ertragen. Ich zerstückle es lieber und werfe es in die Mülltonne", würde jeder sagen "Bahhh, was ist denn mit diesem peversen Menschen los", wenn aber nun eine Frau sagt "Ich lasse mein 2 Monate altes Baby zerstückeln", dann ist das aufeinmal "moralisch vertretbar".

Der säkulare Boden kann niemanden einen soliden Grund bieten, welcher garantiert, dass menschliches Leben immer und zwar wirklich immer von Wert ist. Ebenso gibt es keine moralischen und ethischen Grenzen für das tun auf säkularem Boden, denn dort gibt es keinen Maßstab für absolute Moral.

1.Mose 1, 27 Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.

Die Bibel lehrt hingegen, dass jeder Mensch von Wert ist, denn er ist nach dem Abbild Gottes geschaffen worden und von Gott geliebt, weswegen wir auch unsere Mitmenschen lieben sollen. Wie viel mehr sollte eine Mutter nun Liebe ihrem Kind erweisen.

Die Bibel sagt ganz klar, dass wir nicht töten sollen und dort ist die Grenze und die Grenze ist nicht zu verrücken. Nach weltlichen Maßstäben wird Moral durch den vermeintlichen Nutzen begründet. Also töte ein Kind, es ist ok, wenn dadurch 10.000 Kinder am Leben erhalten werden. Oder töte 100, wenn es sein muss, vielleicht auch 1000. Warum nicht auch 10.000 um 10.000 andere zu retten? Denn es könnte eine Wertigkeit unter den Kindern geben. Vielleicht tötet man auch einfach nur 10.000 Kinder weil sie eine "Fürsorgelast" sind und man durch ihren Tot 10.000 anderen Kinder es ermöglichen kann eine bessere Ausbildung zu erlangen.

Viele würden behaupten "Ja, ja", doch das ist der Weg bei moralischer Überschreitung, wenn man einmal den Grundmaßstab ablegt, welcher Moral rechtfertigt und so ist es auch in diesem Land bereits passiert, als man das Volk von Erbkrankheit befreien wollte.

So war es auch in Gesellschaften bevor sie durch den christlichen Glauben geprägt wurden. Die Krankenpflege und die Adoption von ausgesetzten Waisen geht auf die ersten Christen zurück! Hallelujah!