mittelalterliches weihnachtsessen
was hat man im mittelalter so zu weihnachten gegessen? links mit rezepten wären auch nicht schlecht
8 Antworten
Hallo 0118999, ich habe einige Rezepte. Ob diese damals jedoch ganz genau zur heutigen Weihnachtszeit auf dem Tisch standen, kann ich Dir nicht sagen.
Gegessen wurde - u.a. - in Deutschland im -- 16. Jhd.
Essigfleisch >> Zutaten 500 g Rindfleisch,- ½ Tasse (125ml) Rinderbrühe,- 1 Tasse (250ml) Rotweinessig,- Schwarzen Pfeffer,- 1-2 EL Butter,- ½ TL frisch geriebener Ingwer,- frische Kräuter (Estragon, Petersilie) ,- Zubereitung --Fleisch in dünne Streifen schneiden (5×2½ cm) -- Mit dem Messerrücken oder einem Fleischhammer weich klopfen -- Im Essig 1 Stunde marinieren, abgießen, (den Essig aufbewahren) -- Butter erhitzen, das Fleisch darin anbraten -- Wenn das Fleisch braun ist, das Fett abgießen, Essig und Brühe zugeben -- Mit Pfeffer und Ingwer abschmecken, einige Minuten köcheln -- Kräuter zugeben, ~und noch weitere 15 Minuten langsam weiter köcheln.
oder .. Fischsuppe des Kloster Tegernsee -- 1535
Zutaten >> 400 g Fischfilet (Wallerfilet, Zanderfilet etc),- 5 dl Fischfond,- 3 dl Weißwein, trocken,- 1 Brötchen,- 1 Elisenlebkuchen,- 1/4 TL weißen Pfeffer-, 1 TL von Ingwerknollen, geschält und ganz fein zerkleinert,- 1 TL Safranfäden, mit wenig Zucker im Mörser zerstoßen,- und Salz. -- Zubereitung -- Fischfond mit 2/3 des Weißweins aufkochen. -- Brötchen sowie Lebkuchen im restlichen Wein einweichen und dann ganz fein zerstampfen und in den Fischsud geben. Sud durch ein Haarsieb passieren, wieder auf das Feuer setzen und mit den Gewürzen abschmecken. -- Fischfilet waschen, würfeln, salzen und in der Suppe auf kleiner Flamme 10-15 Minuten gar ziehen (nicht kochen) lassen.
Gefunden habe ich das unter diesem Link ………..
Für den Adel war alles da , Salz, Honig, Zucker, Fleisch………..
Für die Mahlzeit den Armen war alles zu teuer, Rind und Schwein hatten sie aber war für den Verkauf gedacht, da bleibt ihn nur Wilderen übrig. (gefüllte Igel, Fisch ………)
Der Armer Bauer musste sich Vergnügen mit eine Gemüsebrühe mit ein wenig Fett und Brot, Beeren, Pilzen, Wildkräuter, Kastanien die oft das Brot Ersetzten,
Bei den Reicheren Bauer war es eine Fettesuppe, Brot und Käse, Milch, Speck, Geflügel
Ein Bauer Frühstück: Schwarzbrot mit Schmalz, Cerealien Pampe, wenn es gut geht Honig
Mittag: Schwarz Brot ,Käse, Nüsse, Milch, Wein
Abend je nach Jahreszeit: Gemüsesuppe, Linsen, Erbsen
Bei den reichen war der Tisch immer Gedeckt und Weihnachten hatte es in diesen sinn nicht gegeben
Ein Großer Koch für die Zeit war Taillevent, gibt wenig Doku für diese Ära
Fastenzeit
Der Zeitraum vom 25. November bis Weihnachten war die Zeit des Fastens, in der nur spezielle Speisen und Getränke zu sich genommen wurden. Dazu zählten Fastengebäck, Lebkuchen beziehungsweise Honigkuchen und Spekulatius. Am 23. und 24. Dezember herrschten die strengsten Fastenvorschriften. An diesen Tagen wurden nur Brotsuppe und getrocknetes Brot gereicht. Weihnachtsessen
Ein Weihnachtsessen zur Feier der Geburt Christi war dem Mittelalter unbekannt. Mit dem Ende der Fastenzeit am 25. Dezember wurde jedoch traditionell ein ausgiebiges Festmahl aufgetischt. Bei allen Ständen und Schichten kamen an diesem Tag – abgesehen von den Jahren, in denen Hungersnöte grassierten – Speisen auf den Tisch, die auch eine symbolische Bedeutung hatten. So wurde beispielsweise Fisch als Symbol für Fruchtbarkeit und Leben serviert. Insbesondere der Verzehr des Herings und seines Rogens war mit der Hoffnung auf Glück und Geld verbunden. Linsen oder Bohnen standen ebenfalls für Wohlstand, Äpfel für Gesundheit. Salz und Brot wurden als Garant für ein langes Leben angesehen.
Quelle: http://www.leben-im-mittelalter.net/alltag-im-mittelalter/freizeit/feiertage/weihnachten.html
vor der fastenzeit gab es aber (für die begüterten) noch ne leckere martinigans ;)
Die "Martinigans" gabs aber nur für die hartgesottenen Alkoholgewohnten. ;)
(Da wo ich her komme, heiße es Martinsgans.)
ah, in meiner gegend wird dafür gern noch ein "l" hinten drangehängt, also martinigansl :)
Fastenzeit
Der Zeitraum vom 25. November bis Weihnachten war die Zeit des Fastens, in der nur spezielle Speisen und Getränke zu sich genommen wurden. Dazu zählten Fastengebäck, Lebkuchen beziehungsweise Honigkuchen und Spekulatius. Am 23. und 24. Dezember herrschten die strengsten Fastenvorschriften. An diesen Tagen wurden nur Brotsuppe und getrocknetes Brot gereicht. Weihnachtsessen
Ein Weihnachtsessen zur Feier der Geburt Christi war dem Mittelalter unbekannt. Mit dem Ende der Fastenzeit am 25. Dezember wurde jedoch traditionell ein ausgiebiges Festmahl aufgetischt. Bei allen Ständen und Schichten kamen an diesem Tag – abgesehen von den Jahren, in denen Hungersnöte grassierten – Speisen auf den Tisch, die auch eine symbolische Bedeutung hatten. So wurde beispielsweise Fisch als Symbol für Fruchtbarkeit und Leben serviert. Insbesondere der Verzehr des Herings und seines Rogens war mit der Hoffnung auf Glück und Geld verbunden. Linsen oder Bohnen standen ebenfalls für Wohlstand, Äpfel für Gesundheit. Salz und Brot wurden als Garant für ein langes Leben angesehen.
http://www.leben-im-mittelalter.net/alltag-im-mittelalter/freizeit/feiertage/weihnachten.html
Die Bauern wahrscheinlich gepökeltes Fleisch, wenn überhaupt.
Spezielle Weihnachtsgerichte gab es da noch nicht. Außerdem waren im Mittelalter noch nicht alle Völker christianisiert.
oder -- Kaninchentopf >> Zutaten -- 1 Kaninchen von ½-¾kg, zerteilt,- 4 EL Butter-½ Tasse gehackte Zwiebel,- 4 Knoblauchzehen,- ½ TL Fenchel,- ¼ Tasse gehackter Petersilie,- Salz,- 250ml Rotwein,- und Wasser ---Zubereitung -- Butter schmelzen, Zwiebel und Knoblauch zugeben, 5 Minuten dünsten, Kaninchenstücke zugeben, rundherum anbräunen. -- Restliche Zutaten zugeben, mit Wasser bedecken, Topf schließen und 1-2 Stunden köcheln lassen
Das ist unter diesem Link aufgeführt. Da findest Du noch andere Rezepte und auch weiterführende Informationen (Literatur etc.)
http://www.lomion.de/Mittelalterrezepte/index.php
Lieben Gruß – hoffentlich konnte ich Dir einwenig helfen.