Mitschüler benimmt sich eigenartig

22 Antworten

Leider kennen wir ja diesen Jungen nicht und wissen auch nicht welcher Herkunft er ist! Deshalb kann man auch nicht beurteilen warum und weshalb er sich so verhaelt. Vielleicht ist es sein Glaube oder er ist sehr schuechtern. Aber ich finde es super, dass eure Klasse diese Situation aendern moechte. Ihr solltet euch mit eurem Lehrer/in beratschlagen und ggfs. gemeinsam etwas unternehmen. Als Paedagoge sollte man schon wissen, wie man an so eine Sache herangeht. Evtl. muss der Lehrer/in mit den Eltern sprechen.

Schwer zu sagen, was da zu machen ist. Vielleicht ist er ein Mensch mit ausgeprägter Intelligenz und Gespräche mit anderen Mitschülern sind ihm zu oberflächlich. Diese Menschen schotten sich in aller Regel ab. Haben keine Freunde und möchten auch keine haben. Möchten ganz einfach in ihrer eigenen Welt leben. Alles andere stört sie. Die haben ihre eigenen Ziele, die sie auch erreichen. Könnte aber auch sein, dass in seiner Familie sehr strenge Regeln gelten, die ihm nicht erlauben, auf andere zuzugehen. Ich hatte auch einen Mitschüler der sich ähnlich verhalten hat. In diesem Falle gehörte seine Familie einer Sekte an. Er durfte weder zu Geburtstagsfeiern anderer Schüler zu denen er eingeladen wurde. Durfte auch keinen weiteren Kontakt nach der Schule mit anderen Schülern pflegen. Er war ein Aussenseiter, eingesperrt in Denkweisen die ihm seine Eltern vorgaben. Seine Leistungen in der Schule waren exzellent. Er war der Klassenprimus und das über 9 Jahre lang im Gymnasium. Abiturnote eine 1,0.

Vertrauenslehrer mal konsultieren, dass er Kontakt zu den Eltern aufnehmen soll. Evtl. hat er einen strengen Haushalt oder auch Gewalt in der Familie. Vielleicht ist es GANZ leichter Autismus. Aber sowas muss geprüft werden.

treblis  14.12.2012, 09:26

Schüler, die zu Hause Gewalt erfahren, schreiben keine 1er. Schon eher die, die auf 1 gepusht werden.

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Defram  14.12.2012, 09:32
@treblis

Ich finde die These gewagt. Dafür liegen mir zu wenig Informationen vor. Welcher Erziehungsstil vorliegt, kann keiner wirklich sagen. Daher das Gespräch über den Vertrauenslehrer zu den Eltern.

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treblis  14.12.2012, 09:45
@Defram

Ich habe für diese Aussage genug Lebenserfahrung. Glaube mir.

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Defram  14.12.2012, 09:47
@treblis

Deine Aussage kann aus Prinzip nicht richtig sein. Denn dann müsstest du jedes Leben einmal gelebt haben. Wenns in deinem Fall zutraf oder in deinem Umkreis, ist es eine Sache. Wenn aber zu wenig Infos über eine andere Person vorliegen, kann man nur Vermutungen anstellen. Was tatsächlich vorliegt, muss noch geklärt werden.

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treblis  14.12.2012, 10:26
@Defram

Ich kenne genug Schicksale und habe auch anderweitiges genug gelesen, dafür muss man das nich selber erlebt haben.

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Defram  14.12.2012, 21:06
@treblis

Ich denke, die Aussage kann jeder treffen und das macht es gefährlich.

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Finde ich ja schon mal toll, dass ihr ihn integrieren wollt und keine Mobber-Klasse seit!!! Solche Typen hatte ich auch ein paar mal in meiner Schulzeit... Offensichtlich ist er nicht sehr auf andere Personen angewiesen und nun mal nicht sehr an Menschen interessiert. Es gibt solche Menschen, das ist nicht unbedingt absonderlich. Von daher bringt es wohl kaum viel ihn durch irgendwelche pädagogischen Maßnahmen zwanghaft zu integrieren, da er es vielleicht gar nicht möchte. Natürlich kann es auch sein, dass er einfach große Hemmungen im Umgang mit Anderen hat.

Wie auch immer.. versucht einfach immer nett zu ihn zu sein, grüßt ihn wie jeden anderen, sprecht normal mit ihm (man muss ihn ja nicht komplett zu labern, wenn er offensichtlich will), aber ein wenig Smalltalk eben. Vielleicht könnt ihr ihn mal fragen ob er euch einen Stoff erklärt, wenn er so schlau ist, so als Versuch an sein Ego zu appellieren ^^. Ihr werdet es aber nicht schaffen ihn zum Gemeinschaftsfreak oder Partylöwen zu machen, aber das ist doch auch okay. Zeigt ihm, dass ihr ihn irgendwie "mögt" und meidet ihn eben auf keinen Fall als "Sonderling" oder mobbt ihn. Akzeptiert ihn echt einfach so wie er ist ein als Teil der Klasse, eben als ein sehr stiller Teil :-)

Ich an eurer Stelle würde versuchen zu sehen, wie leicht er genervt ist. Wenn er beispielsweise in den Pausen alleine rumsitzt geht als nette Gruppe zu ihm und redet mit ihm. Sorgt dafür, dass er nicht weggehen kann, dann merkt ihr gleich ob er scheu, verklemmt ist oder keine Menschen braucht. Wenn er natürlich dann schnell nervös wird müsst ihr aufhören. Manche Menschen brauchen einfach einen kleinen 'Anstupser'

Ich selber saß früher immer alleine rum, und da fand ich es schon lustig als immer ein paar nette Schüler/innen zu mir gekommen sind und auf mich eingeredet haben :D, da fühlt man schon so etwas wie Freude, und fängt an Interessen an anderen zu entwickeln!