Mit Suizidversuch zur Polizei?

8 Antworten

Ich würde ihm an deiner Stelle da nicht seinen Berufswunsch kaputt machen. Ich sehe absolut keinen Grund, warum ein Suizidversuch, der mehrere Jahre zurückliegt und wenn danach schon viel Therapie stattgefunden hat und er stabil ist, ein Ausschlussgrund sein sollte.
Misch dich doch da bitte nicht ein, das wäre unfair und übergriffig. Das ist sein Leben.

JohannesPaul2 
Fragesteller
 15.03.2022, 09:10

Er hat mich darum gebeten, also lass bitte dein Gutmensch-Getue sein. Danke.

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Einerseits würde ich das als Vergangenheit bewerten, weil es ja eine Therapie gab, andrerseits hätte ich trotzdem die Befürchtung, dass der Wunsch zum Polizistenberuf noch immer der kindliche Wunsch nach Macht über andere und wegen des offiziellen Status nach geschenkter Stärke gegenüber anderen sein könnte. Das wäre natürlich untauglich.

Aber es gibt ja auch bei der Polizei eine Ausbildungsdauer mit polizeipsychologischer Begutachtung, dabei wird sich spätestens die berufliche Eignung herausstellen.

Also ausprobieren und sich deshalb bewerben, weil Polizist der Traumberuf ist!

Es gibt viele Pluspunkte. Es ist einige Jahre her, Therapiebesuch ist vermerkt, wahrscheinlich kann dein Bruder inzwischen weiteren erfolgreichen Schulbesuch oder Joberfahrung nachweisen, die auf eine mittlerweile stabile Psyche deuten lässt. Ich würde mir ehrlich gesagt keine Gedanken darüber machen. Ihr habt keinerlei Einflussmöglichkeit auf das ganze.

Ein Suizidversuch ich ein relativer Ausschlussgrund. Bedeutet dass es auf die genauen Umstände ankommt. Es zu verschweigen wäre dumm, da er später noch deswegen entlassen werden könnte.

Ich denke dass die Chancen schon realistisch sind, wenn er austherapiert ist. Grade wenn rs vielleicht auch banale Gründe sind die nicht unbedingt mit einer Depression o. Ä. zusammenhängen.

Es kommt ganz darauf an, wie lange das bei der Bewerbung dann her ist. So pauschal ist es kein Grund, dass er nicht genommen wird.

Wolltest du nicht Justizfachwirt werden? Was ist denn damit?