Mit Fußfehlstellung zur Polizei?
Hallo,
ich möchte mich gerne für den gehobenen Polizeivollzugsdienst bewerben, habe aber einen Hallux Valgus an beiden Füßen. Er ist nicht stark ausgeprägt aber man sieht ihn eben.
Ich hatte noch nie Probleme beim gehen wegen der Fehlstellung oder Schmerzen, etc.. Die Ärzte sagten mir auch, ich müsse mir keine Sorgen machen, eine OP wäre nicht dringend nötig.
Leider las ich eben in den Bewerbungsanforderungen folgendes:
keine Funktionsbehinderungen oder Bewegungseinschränkungen, die das Laufen, Stehen, Sitzen oder Schreiben beeinflussen
Ist das ein Problem? Brauche ich ein ärztliches Gutachten oder kann es sein, dass der Polizeiarzt mir glaubt, dass ich nie Probleme hatte?
Danke im Voraus für hilfreiche Antworten!
6 Antworten
Ist wohl eine Einzelfallentscheidung.
Denk auch daran, dass der Polizeiarzt nicht nur die Beschwerden in der Vergangenheit interessieren.
Sein Job ist es auch, eine Prognose zu wagen, wie es in ein paar Jahrzehnten sein wird.
Dann würdest Du Beamter auf Lebenszeit sein. Dein Dienstherr müsste dann Dein Gehalt und Deine ärztliche Behandlung zahlen, auch wenn Du nur eingeschränkt dienstfähig wärst.
So ein Szenario will man möglicherweise vermeiden und zieht einen augenscheinlich gesunden Bewerber vor.
Aber wie gesagt. Einzelfallentscheidung. Wird Dir außer dem Polizeiarzt, der sich das ansieht niemand verlässlich sagen können.
Erwähne das gar nicht. Du weißt gar nichts davon. Dann besorgst du dir Einlagen und versuchst so viel Korrektur wie möglich. Auch muskulär. Ein absoluter Ausschlussgrund ist es nicht.
Die Zeheneinlagen lässt du zur PÄU natürlich weg.
Gruß S.
Könnte das nicht aber ein Problem werden, sollte man sich die Krankenvorgeschichte bei der Einstellung tatsächlich einmal anschauen? Wird schwierig zu sagen, "ich wusste nix von der Fehlstellung, die mein Arzt mir unter Umständen auch attestiert hat und versucht hat, zu behandeln".
Wer soll denn da die Krankengeschichte anschauen? Mit welchem Recht?
Die bisher gefragten Ärzte sehen kein Problem. Sie werden es also nicht in den Hausarztbogen schreiben. Es ist eine Bagatelle, die nie behandlungsbedürftig war. Man kann sie also weglassen. Selbst WENN man bei der PÄU gefragt WÜRDE, kann man sagen, mein Arzt hat gemeint, das ist nichts.
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Wenn du den Sporteinstellungstest bestehst dann denke ich ist dein Valux kein Problem.
Ansonsten würde ich den Arzt fragen ob es möglich ist den Valux zu operieren.
Habe bisher fast jedes Jahr das silberne Sportabzeichen gemacht. Denke das hat aber wenig Einfluss auf die polizeiärztliche Entscheidung.
Ja klar weiß ich doch Hallux Valgus - aber eine OP ist kein großes Ding. 2 Freundinnen wurden daran operiert. Klaro fällst du einige Zeit aus aber vlt kannst du das ja mit Urlaub / Ferien oder so verbinden.
fragen ob es möglich ist den Valux zu operieren.
Es heißt Hallux valgus und wäre operiert ein größeres Problem.
Das kannst du ganz leicht feststellen, wenn du einen Einstellungstest machst.
Danke, das habe ich Ja vor. Deswegen erkundige ich mich im Voraus ob es ein Problem darstellt.
Eher nicht.
Was heute noch keine Probleme macht, kann in ein paar Jahren zu Diensteinschränkungen führen.
Man wird doch beim Einstellungstest untersucht und somit ausreichend betrachtet oder nicht?