Mit 25 nicht die Richtige Ausbildung?
Hey :)
Folgendes:
Ich habe Abitur gemacht, danach ein FSJ als Lehramt Begleitung. Dafür war ich Feuer und Flamme. Ich habe dann 5 Semester Lehramt für die Sekundarstufe studiert. Ich habe mich im FSJ in den stellv. Schulleiter verliebt. Der Papa geworden ist und ein Haus mit seiner Freundin gebaut hat. Er sich auch in mich. Wir sind nie fremdgegangen, aber meine (8 Jahre) Beziehung und seine sind daran zerbrochen. Es ging mir am Anfang vom Studium also nicht gut. Der Papa von meinem Exfreund ist nach zweimal Koma gestorben, ich wollte mich so nicht trennen. Später habe ich dann Gebärmutterhalskrebs gekriegt, dass Studium lief nicht mehr. Bin sehr depressiv geworden in der Zeit. Traumstudium funktioniert nicht, Liebe funktioniert nicht, Kinder kriegen schwierig. Es ging auch noch um andere Dinge, aber das ist nicht Thema :) aufjedenfall ist das Studium untergegangen. Ich habe mich dann wieder eingegliedert. Erst Einzelhandel, Industrie und dann Heilerziehungspflege. Mir wurde angeboten, dass ich eine Ausbildung machen kann in einer Förderschule. Es gibt Fortbildungen und man kann auch dann noch Lehrer werden. Im Endeffekt bin ich dann auf einer Wohngruppe gelandet mit sehr pflegebedürftigen Bettlägrigen. Dort habe ich als Aushilfe gearbeitet und das war überhaupt nicht meines. Ich habe mir dann eine Ausbildung gesucht, in einer sozialtherapeutischen Wohngruppe, sprich Psychatrie, auch als Heilerziehungspfleger. Das mache ich seit September. Im Prinzip hat mir das am Anfang sehr gefallen. Mir gefällt auch die Schule bzw. die Lernthemen und Fächer. Meine Mentorin hat nun aber gemeint, dass sie mich nicht in einer sozialtherapeutischen Wohngruppe sieht, mich dafür zu unsicher findet und ich merke, dass ich das Interesse immer mehr verliere. Ich habe das Gefühl alles falsch zu machen und fühle mich verunsichert. Mir geht das natürlich auch oft nach, wie blöd alles gelaufen ist, Druck mit 25 keine Ausbildung zu haben, Druck von meinen Eltern. Ich merke das auch beim Dating :) die ganzen Jahre haben einfach auch an meinem Selbstwert gezogen. Natürlich fühle ich mich durch diese auch verunsichert, frustriert.
Weiß gerade echt nicht mehr, wie weiter.
Meine jetzige Stiftung ist sehr groß.
Ich frage mich, ob ich innerhalb vom Betrieb wechseln soll z.B. in eine Werkstatt?
Weiß jemand, ob das so einfach ist, unter der Ausbildung den Ausbildungsort zu wechseln.
Fühle mich da einfach nicht wohl.
2 Antworten
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hey! es ist ganz normal, und das ganz egal in welchem Alter, in welche Lebensphase, dass mal alles zerbricht, und man das gefühlt hat, dass einfach nichts mehr läuft. was ich dir aber versichern kann ist, dass wenn dir das Leben so viel nimmt, macht es Platz für etwas größeres, neueres, besseres. Vertraue einfach darauf, dass nach einem Gewitter ein Regenbogen kommt. außerdem ist das Leben für keinen Menschen nur positiv. jeder macht sowohl positive, wie auch negative Erfahrungen aber aus allen Erfahrungen können wir lernen. Und ich würde mich aus dem was hier rauslese an deiner Stelle mal nicht zu sehr auf das was in deinem Umfeld, in einer Außenwelt passiert konzentrieren, sondern darauf was in dir drinnen vorgeht. Betreibst du denn mentale Selbsthygiene ? also befasst du dich mit deinen Gedanken, hinterfragst, warum du einen anderen Menschen(Partner) brauchst oder sich nach einem sehnst um glücklich zu sein. Kannst du denn überhaupt mit dir selbst glücklich sein? nimmst du deine Leidenschaften, deinen Körper, deine mentale Gesundheit ernst und sorgst dafür dass es dir gut geht? Ich verstehe schon, man braucht Geld um zu überleben, aber hast du dir denn Gedanken darüber gemacht, was dich denn zutiefst glücklich macht? das kann sich jeden Moment ändern, so ist es im Leben, und das ist okay so. vielleicht wirst du dich durch unterschiedliche Berufe durchprobieren müssen und erst mit 40 Jahren herausfinden was dir wirklich Spaß macht. das ist okay! es wird aber immer einen Ausweg geben, eine Lösung. genauso wie es immer Probleme geben wird.
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Wenn vieles an einem Ort schiefläuft, dann kann es nicht schaden mal über einen Wohnortwechsel nachzudenken.
In meinem Leben ist bis 26 auch sehr viel schiefgegangen bis ich dann aus der Provinz zuerst für drei Jahre in eine mediterane Großstadt und danach nach Berlin umgezogen bin. Nach dem Wegzug ging es stetig bergauf.
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Wie wäre es mit einem Sozialarbeiter/in Studium, oder Sozialpädagogik!?
Hat meine Schwester studiert, an gutbezahlten Jobs mangelt es da nicht.
Danke :) ich meine nicht Ortswechsel, sondern einfach in der Stiftung in eine andere Wohngruppe wechseln oder Werkstatt. Bei uns ist die Hausverwaltung gestorben. Ich hatte seit September 5 verschiedene Chefs. Bei uns hatten alle Corona. Ich habe das Gefühl, dass gar keiner richtig um mich in der Ausbildung kuckt und das meine Mentorin gar keine Lust hat mich auszubilden, weil gerade genug anderer Stress auf der Arbeit ist...merke eben das meine Motivation sehr nachlässt, muss langsam wirklich aufpassen, dass ich nicht zu spät komme usw. Ich frage mich an manchen Tagen eben manchmal auch, warum ich das mit Abitur mache. Ich hätte mir eben vieles anders vorgestellt und das frustriert.