Meine Oma war Erzkatholisch und trug immer ein Kopftuch. Oder hatte sie doch einen Hang zum Islam, ich weiß nicht?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Natürlich hat es auch weltliche Vorteile, wenn die Frau bei der Arbeit auf dem Felde oder in einer schmutzigen Umgebung oder im Winter ein Kopftuch trägt.

 

Eine christliche Frau soll aber im Gottesdienst ihren Kopf bedecken. Da die Christen früher in Deutschland viel mehr auf ihre religiösen Gebote geachtet haben, haben sich die Frauen auch für das tragen eines Kopftuches außerhalb der Kirche entschieden. Eine Christin kann ja zu jeder Zeit und an jedem Ort beten. Und ohne Kopfbedeckung darf sie dies aber nicht.

Siehe 1. Korinther,11:

Eine Frau aber, die betet oder prophetisch redet mit unbedecktem Haupt, die

schändet ihr Haupt; denn es ist gerade so, als wäre sie geschoren.

Will sie sich nicht bedecken, so soll sie sich doch das Haar abschneiden

lassen! Weil es aber für die Frau eine Schande ist, dass sie das Haar

abgeschnitten hat oder geschoren ist, soll sie das Haupt bedecken.

Der Mann aber soll das Haupt nicht bedecken, denn er ist Gottes Bild und Abglanz; die Frau aber ist des Mannes Abglanz.

aus: http://www.bibleserver.com/text/LUT/1.Korinther11

Bis in die 50er, sogar noch 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts trugen die älteren Frauen, besonders auf dem Land, fast täglich Kopftuch. Die Gründe entsprachen praktischen Erwägungen, denn gerade auf dem Land mußte man das Haar oft vor Staub, Heu, Stroh usw. schützen oder auch vor der Witterung, wenn man auf dem Feld, im Garten arbeitete.

Mit dem Islam hat das nichts zu tun.

Übrigens kannst du über Kopftuchtraditionen in Deutschland/Europa auch auf Wiki nachlesen....

Frueher hat man in Deutschland auch mehr Frauen mit Kopftuch gesehen,z.B. beim arbeiten auf dem Feld.Auch die "Tuemmerfrauen" nachdem Krieg.Das war einfach praktischer so.Das hatte mit der Religion nichs zu tun.   LG  gadus

früher hat man bei uns kopftuch getragen um die haare nicht so oft waschen zu müssen , hat mit dem isalm nix zu tun