Mein Vater verlässt uns. Mutter weint?

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Eine Trennung ist für jeden hart - wenn finanzielle Nöte hinzu kommen wird das ganze natürlich noch schwerer.

Was du für deine Mutter jetzt tun kannst, hängt zum Großteil davon ab, was für eine Art Frau sie ist - jeder "tickt" verschieden und gerade bei hoch emotionalen Angelegenheiten wie einer Scheidung, hat jeder einen anderen Bedarf. Die einen wollen Zeit für sich, die anderen viel reden et cetera.

Du kannst ihr aber schon indirekt unter die Arme greifen. Das mag sehr kalt klingen aber der Alltag hört mit einer Scheidung nicht auf. Der Haushalt bleibt bestehen, der Kühlschrank muss gefüllt werden und jeder will versorgt sein. Es ist schon eine große Hilfe, wenn deine Mutter sich aktuell nicht noch mit den "Alltäglichkeiten" herumschlagen muss, denn bei der Finanzierung des Hauses, den Scheidungspapieren et cetera kannst du nur wenig mitwirken beziehungsweise muss deine Mutter dich direkt und auch von sich aus mit einbinden.

Weiterhin ist es denke ich nachvollziehbar, dass noch mehr Kummer vermieden werden sollte. Zusätzliche Probleme mit ins Leben deiner Mutter zu tragen wäre wirklich zu viel auf einmal. Du sprichst von einem ursprünglichen Haushalt von sechs Personen - ich gehe also von Geschwistern aus. Je nach Alter wäre es schön, wenn man diese mit einbinden könnte oder sich auch um sie kümmert. 

Im Prinzip also: Arbeit abnehmen.

Es ist wohl auch eine nette Geste deiner Mutter ein offenes Ohr und Unterstützung anzubieten. Eltern wollen für gewöhnlich nicht, dass die Kinder zu sehr mit in eine Scheidung involviert werden - eine ablehnende Haltung gegenüber Hilfe ist also nachvollziehbar aber das Angebot in den Raum zu stellen ist allein schon als Geste sehr entlastend. Dazu ein paar liebevolle Worte und auch an der Stelle ist einiges getan.

Zu der ablehnenden Haltung sei gleich auch noch gesagt, dass man bei einer Scheidung oder auch Trennung nervlich nicht in der besten Verfassung ist. Es wäre nicht das erste mal, dass in solch einer Situation die Stresstoleranz einen Tiefpunkt erreicht und auch es auch einmal zu Überreaktionen kommen kann. Auch wenn das nicht schön ist, kann man das im Hinterkopf behalten und schluckt dann im Zweifel auch das einmal runter. Selten ist das wirklich ein böser Wille.

So hart wie es auch klingen mag aber die Scheidung ist in erster Linie eine Sache zwischen deiner Mutter und deinem Vater - sie müssen das unter sich ausmachen, denn es ist ihre Beziehung. Zu offensiv Stellung zu beziehen und sich in die zwischenmenschliche Beziehung deiner Eltern einzumischen, kann am Ende nur mehr Probleme aufreißen. Eine, den Umständen entsprechend, neutrale Haltung ist meist der sicherste Weg.

Das ist unglaublich viel auf einmal und auch als Kind sieht man sich bei einer Scheidung mit unglaublich viel konfrontiert. Verliere dich also dabei nicht völlig aus den Augen und nehme dir zwischenzeitlich auch den Freiraum um dich mit der neuen Situation "anzufreunden"

Kurzum - du kennst deine Mutter am Besten. Finde eine Balance aus direkter und indirekter Hilfestellung. Binde nach Möglichkeit auch die anderen Familienmitglieder mit ein - hier müssen alle an einem Strang ziehen. Verliere dich darüber hinaus aber nicht aus den Augen, auch für dich ist das merklich belastend und du darfst dir auch die Zeit nehmen, um das zu verarbeiten.

Ich wünsche dir respektive euch alle Gute für die Zukunft und hoffe das ihr euch von der Scheidung baldigst erholen werdet.

Liebe Grüße.

Sicherlich ist es sehr schwer für dich deine Mutter leiden zu sehen, aber leider ist Liebeskummer etwas das man zwangsläufig durchleiden muss und es gibt wenig was da helfen kann.
Ich würde es zunächst vermeiden mit deiner Mutter über deinen Vater und das was passiert ist zu reden. Vielleicht kannst du sie ja dazu überreden mit dir spazieren zu gehen oder zu joggen, oder Badminton zu spielen oder was weiss ich. Sport hilft den Kopf frei zu bekommen und so kannst du sie zumindest eine zeitlang ablenken. Sei für sie da und helf ihr wo du kannst. Zeig ihr das du für sie da bist, egal was passiert.
Ich wünsche dir und vorallem auch deiner Mama alles gute!

Eine Trennung kommt nicht von heute auf morgen, meist ist es eine negative Entwicklung über Jahre, gerade wenn Kinder vorhanden sind macht es sich niemand leicht!

Du und deine Geschwister können eurer Mutter Arbeiten abnehmen und selbstständiger agieren, so dass eure Mutter nicht alles erledigen muss. Es gibt haufenweise Tätigkeiten in einer Familie mit Haus die täglich, wöchentlich und monatlich erledigt werden müssen.

Die Scheidung mit allen Notwendigkeiten müssen deine Eltern alleine regeln, DAS ist deren beider Verantwortung.

Beim Verbleib des Hauses gibt es alle Varianten, hier ist entscheidend wie gut deine Eltern miteinander reden können. Eventuell wäre es hilfreich, wenn ihr eurem Vater GAR KEINE Vorwürfe macht, euch also nicht auf eine Seite schlagtund. 

Und wenn ihr Kinder ( zumindest die älteren >14 Jahre) mit deinem Vater sprecht und fragt ob es eine Möglichkeit der Zusammenarbeit gibt, damit ihr das Elternhaus nicht verliert.

Mehr könnt ihr nicht tun.

Das beste ist deine Geschwister und du setzt euch mal zusammen und besprecht wie es weiter gehen soll. Helft euch Gegenseite bei Problemen z.b. Hausaufgaben etc. Und bescheftigt euch miteinander du bist 16 also könntest du als Aushilfen im Restaurant als Kellner arbeiten deine Mutter kann auch wie bei uns Arbeitslosengeld beantragen.
Bei weiteren fragen über Skype oder hier melden.
Skype: gamebrou1

Viel Glück Game203

Hilf deiner Mama im haushalt und zeige ihr, dass du & deine Geschwister auch noch da sind und eure Mama noch liebt. Zeige ihr, dass sie auf euch zählen kann.