Die kognitive Dissonanz ist erst einmal ein Gefühlszustand und keine Handlung. Eine kognitive Dissonanz tritt beispielsweise dann auf, wenn unsere beispielsweise nicht erfüllt werden.
Ein Beispiel:
Voller Begeisterung kauft man sich ein neues Smartphone. Nach dem öffnen und den ersten Minuten stellt man jedoch fest, dass es den eigenen Erwartungen nicht einmal ansatzweise standhalten kann - es entsteht eine kognitive Dissonanz, eine Unstimmigkeit zwischen Erwartung und Realität.
Das Verhalten, welches nun folgt, ist die Dissonanz-Reduktion und auf diese, so meine ich, spielst du an. Im Rahmen dieser Dissonanz-Reduktion, um direkt bei dem Beispiel zu bleiben, beginnt man Erwartung und Realität näher aneinander zu rücken. Der Käufer "redet sich das Smartphone schön" könnte man sagen. Beispielsweise relativiert er die Nachteile und überbewertet die gegebenen Vorteile - im Zweifel wird sogar krampfhaft nach Vorteilen gesucht.
Über dieses Verhalten soll die Unstimmigkeit gemindert und das darauf resultierende negative Gefühl vermieden werden.
Nehmen wir uns jetzt einmal dein Beispiel vor.
"Tifft aber nun einen Mann, den sie attraktiv findet. Er ist jedoch Raucher."
Die Erwartungshaltung, einen tollen und attraktiven Mann zu treffen, wird in dem Moment gemindert, als dieser die Zigarette vorzieht und anzündet - das ist die kognitive Dissonanz.
"Er raucht ja nicht so viel!"
Das ist dann die Reaktion auf die kognitive Dissonanz - die Dissonanz-Reduktion. Die "Schönrederei" wenn es etwas vereinfacht sagen möchte.
Ich hoffe, ich konnte den Unterschied verständlich herausarbeiten.
Liebe Grüße.