Mein Treumberuf ist Koch aber ich bin Moslem

14 Antworten

In den meisten Restaurants wird Schweinefleisch und Alkohol verarbeitet und verkauft. Wenn Du den Islam ernst nimmst, dann wirst Du Dich dort nicht gut fühlen, weil es nicht erlaubt ist. Es gibt viele halal Restaurants wo Du Dich bewerben könntest. http://www.muslimjobs.de/jobs/gastronomie/

Als Moslem hast du in westlichen Gourmet-Küchen sicher keine große Chancen ein erfolgreicher Koch zu werden. Du kannst ja nicht einmal bestimmte Speisen "vorkosten" bei der Zubereitung und das ist das A und O eines Kochs.

Empfehle dir also eine Kochlehre in einem muslimischen Land, wenn dir so sehr an diesem Beruf gelegen ist, denn "Haram"-Speisen und -zutaten nach islamischem Verständnis sind auch für Köche nicht gestattet. - Da wachen Allah und seine Rechtsgelehrten schon sehr genau darüber. - Du würdest dich also ständig tiefster Sünde schuldig machen und das hält kein Mensch aus. Die Alternative, dich vom Islam freizusprechen, wage ich nicht vorzuschlagen. - Ich kenne ja nicht die Konsequenzen in deinem Familienclan.

Deine Frage ist sicher ernsthaft und eine Antwort wert.

Aber du solltest berücksichtigen, dass Deine Mitmenschen nicht allzu sehr belastet werden sollten. Ein "Text" aus einem einzigen "Satz" ohne Punkt und Komma ist eine Zumutung.

Koch ist meist ein ziemlich stressiger Beruf mit miesen Arbeitszeiten und meist noch mieserer Bezahlung, insb. in Form einer abhängigen Beschäftigung.

Dazu kommt, dass die Ausbildung in D. alles andere als zeitgemäß und wirklich qualifizierend ist, wenn Du viel Glück hast, landest Du in einem besserem modernen Betrieb, sonst wirst Du sowieso nur als Arbeissklave missbraucht und dann ist da ja noch die Berufschule mit ihren Ausbildungsstand aus den 70'er und 80'er etc.

Um mal ein Restaurant zu betreiben, ist keine Kochausbildung nötig, sondern eher Erfahrung bzgl. eines solchen Betriebes und kaufmännisches Wissen, ja die Kochausbildung ist dem Erfolg sogar oft hinderlich.

Wenn Du es drauf hast, ist auch Abschmecken insb. im Á la carte Geschäft so gut wie nie nötig, auch wenn ausgebildete Köche daraus gerne einen Leitgedanken kreieren, aber andererseits z.B. auch nicht ein kurgzebratenes Fleischstück zum Probieren anschneiden.

Und bedenke, ein guter laufender Imbiss wirft oft wesentlich mehr Geld bei weniger Investition und unternehmerischem Risiko ab, als die meisten feinen Restaurants.

Wenn du nicht probieren willst, musst du auch nicht. Du kannst ja einen Kollegen fragen ob er für dich kostet.