Mein Kaninchen versteht sich nicht mit anderen Kaninchen. Was soll ich nun tun?
Hallo,
ich bin stolze Hasenmami von 3 kleinen Hoppels, vor kurzem waren sie noch zu viert. Sie sind alle nun 1 Jahr alt.
Das 4. Kaninchen musste ich leider abgeben, da sie sich nicht mehr mit den anderen verstanden hat und aggressiv auf die 3 losging. Nun kam es am Wochenende endlich zu einer Vermittlung in ein schönes neues Zuhause zu einem einzelnen kastrierten Rammler, der vor Kurzem seine Partnerin verlor. Zuerst wirkte alles sehr harmonisch, weshalb ich sie mit gutem Gewissen dort gelassen habe. Sie hat sich dort wohl gefühlt, sah richtig glücklich aus und hat mit dem andern Kaninchen auch direkt geschmust.
Nun habe ich aber heute eine schreckliche Nachricht von den neuen Besitzern bekommen. Sie versteht sich nun doch nicht mehr mit dem Kastraten und die Besitzer fragten, ob ich sie nicht wieder abholen könnte. Doch was dann? Wie bereits erwähnt, kann ich sie nicht zur Gruppe zurücksetzen. Das Tierheim wäre für mich eher die letzte Option, doch scheinbar die aktuell einzige. Oder gäbe es noch andere Möglichkeiten? Es kann gut sein, dass sie eine Verhaltensstörung hat, doch wie erkennt man sowas und wie hilft man ihr dann?
Ich weiß gerade echt nicht weiter. Ich möchte ja, dass es ihr gut geht und sie glücklich ist. Doch das konnte sie bei mir eher weniger und bei den neuen Besitzern wohl auch nicht. Vielleicht hat jemand ein paar hilfreiche Tipps.
Falls mein Text etwas wirr ist, entschuldige ich mich dafür. Ich bin durch die Situation selber sehr aufgewühlt.
2 Antworten
Naja, das Wochenende (je nachdem welcher Tag) ist gerade mal 3 Tage her. Das ist halt die ganz normale Vergesellschaftungs bzw Eingewöhnungsphase. Dementsprechend ist es normal dass die sich noch zoffen.
Ich würde die neue Halterin fragen, ob ihr es nicht noch mindestens 1½ Wochen weitere beobachten könnt
Ohje... Sonntag gekauft und Montag zurückgebracht? Kein Wunder hat die "Vergesselschaftung" nicht geklappt... da wollte wohl jemand das Häschen nicht mehr :(
Alles Gute euch!!!
Puh... Wie habt Ihr die Vermittlung denn geregelt? Ist das Kaninchen in ihren Besitz übergegangen oder habt ihr einen Schutzvertrag vereinbart?
Soll nicht böse klingen, aber wenn das Kaninchen in ihren Besitz überging und kein Schutzvertrag besteht ist es "nicht mehr Dein Problem". Zurücknehmen müsstest Du es also nicht. Wenn Dir das Kaninchen am Herz liegt, würde ich es im Tierheim abgeben. Die Vermitteln total gut, an liebe Familien und an gute Haltung. Bei uns sind die Vermittlungshürden groß, dafür bleiben die Tiere dann in ihrem Für-immer-Zuhause.
Ich hatte tatsächlich einen Schutzvertrag aufgesetzt. Also war ich "gezwungen", sie zurück zunehmen. Mich ärgert ja deren Vorgehensweise und Unbelehrbarkeit. Wir haben bereits die Tierheime in unserer Gegend (100km Umkreis) angerufen, aber entweder beherbergen sie keine Kleintiere oder sind bereits ausgelastet. Wir sind aus MV und hier sind die Möglichkeiten dann doch begrenzt. Außerhalb würde es evtl. möglich sein, allerdings ist die lange Fahrt ja auch nur wieder ein riesen Stressfaktor für das Tier.
Danke für die Antwort. Tatsächlich habe ich das so auch denen erklärt, dass eine Vergesellschaftung ca. 1 Woche dauern kann. Aber die haben komplett abgeblockt und uns unsere Maus direkt wieder vorbeigebracht. Nun ist sie wieder hier, recht einsam, aber sie kommt trotzdem zur Ruhe.
Bin deswegen tatsächlich auch sehr sauer auf die, dass sie ihr nicht mal die Zeit zum eingewöhnen gegeben haben. Sie wurde am Sonntag übergeben und kam heute am Montag direkt zurück. Die arme war am Ende zu gestresst, das hat mir das Herz gebrochen.
Ich schaue nun nach anderen Alternativen und wenn eine neue Vermittlung erfolgen sollte, passe ich auch auf, dass es Leute sind, die wirklich Ahnung vom Fach haben und nicht nur Kaninchen halten, weil sie süß sind.