Mein Hund möchte kein nassfutter?

8 Antworten

Hallo,

mich wundert schon, dass es vor 10 Tagen bei einer anderen Frage zum Hundefutter von dir, diese Probleme scheinbar noch nicht gab. Da wolltest du nur zu einer anderen Sorte wechseln.

Jetzt schreibst du, du hättest alle möglichen Sorten ausprobiert - alles in diesen 10 Tagen? Dann ist es kein Wunder, wenn der Hund gar nichts mehr fressen mag, denn dann hat er wahrscheinlich mittlerweile echte Verdauungsprobleme. Ein Futterwechsel, selbst zwischen den Herstellern, muss langsam stattfinden.

Wenn der Hund auf einmal nicht mehr fressen will, dann gehört er zum Tierarzt - denn für eine massive Futterverweigerung sind sehr häufig gesundheitlich Probleme die Ursache - eine Entzündung, Zähne, Schilddrüse und und und ....

Kein gesunder Hund verweigert über Tage sein Futter und hungert lieber -

Meine Hunde fressen NaFu auch ungern und bekommen auch elendiglichen Durchfall sobald es mehr als nur ein Teil einer Kongfüllung ist. Warum soll der Hund denn jetzt mit Gewalt das NaFu fressen, wenn er es offensichtlich nicht mag und diverse andere Dinge frisst?

Es gibt einige mögliche Gründe warum ein Hund was nicht frisst, da kann man jetzt raten. Nährstoffversorgung, Sättigung, Gesundheit, Geschmack, Gewohnheit...

Zum Thema kochen. Kochen ist aufgrund des Erhitzens, außer bei extremen Sensibelchen, nicht gut. Lies dich doch einfach mal richtig ins BARF ein und füttere danach. Dann brauchst du auch keine Zusätze. Vor allem aber ist einfach irgendwie füttern und dann irgendeinen wahllosen Fertigzusatz drauf kippen auch keine gute Idee, da du so noch weniger Übersicht hast was über- und was unterversorgt ist, dich gleichzeitig aber sicher fühlst.

Grundsätzlich ist es auch wirklich nicht schwer das Futter selbst zusammen zu stellen. Man muss halt ein Gefühl dafür entwickeln was, wie oft, was nicht und was es generell zu beachten gibt und wo man vorsichtig sein sollte. Das bedeutet halt für den Anfang etwas Arbeit um sich einzulesen.

Ganz abgesehen davon, würd ich das "vom TA empfohlene Futter" auch eher im Regal stehen lassen. BARF ist wohl die beste Alternative, wenn dein Hund industriell verarbeitetes Fertigfutter verweigert. Welche Sorten dein Hund mag, wirst du ja schon herausgefunden haben. Da kannst du sehr gut variieren- wie die Zusammensetzung aus verschiedenen Fleischarten (muskel, Innereien...) aussehen soll. Anfangs gekochtes Wasser drüber, nicht nur weil er mäkelt, sondern weil sich der Verdauungstrakt erst daran gewöhnen muss. Die Brühe tlw. Mitverfüttern, wegen der gelösten Stoffe. Und nicht auf Ballaststoffe vergessen- neben der Inhaltsstoffe unheimlich wichtig für den Darm.

Barfen ist wider erwarten keine Raketenwissenschaft, qualitativ hochwertige Lektüre wird dir das notwendige Knowhow vermitteln, ohne dass du mit der Waage eine Beziehung eingehst :-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Natürlich so test du dem hund was zu essen geben,wenn er seit 1 woche nichts gegessen hat, egal ob du kochen musst oder nicht.

Unser hund isst auch fast nur gekochtes Hünchenfleisch,kann man aber verstehen wenn man sich mal anschaut was alles in fertig Futter drinne ist.

Vielleicht solltest du einfach mal das Nassfutter langsam mit dem gekochten untermischen damit sich der Hund daran gewöhnt. Es kann auch daran liegen dass in vielen Nassfuttern ziemlich viele Innereien verarbeitet werden. Das mögen viele Hunde nicht.

Du kannst dir ja mal ein paar Dosen von dem „Auenland Konzept“ Besorgen. Da sind keine Innereien drin. Vielleicht mag der Hund ja das.

Ansonsten musst du wirklich aufpassen mit Leckerchen. Ein Chihuahua ist von ein paar Leckerchen satt. Und wenn er dann merkt dass er etwas besseres bekommt wenn er sein Futter verweigert, geht das ganz schnell. Dann frisst er nicht mehr.