mein hund bellt nachts fremde an
hallo hundefreunde, mein weisser schäferhund zwei jährig, ausgebildeter therapiehund im einsatz, der praktisch nie bellt und sehr gut erzogen ist, reagiert nachts unsicher auf fremde menschen, wenn wir ihnen draussen begegnen. allerdings nicht bei allen, ich glaube manchmal sind es details die ihn verunsichern. zum beispiel hatte einer einen in folie eingepackten blumenstrauss in der hand und von ferne in der dunkelheit irritierte der wahrscheinlich, oder war schlecht einordbar. was weiss ich.. ich weiss natürlich auch, dass mein hund mit seinen gerade zwei jahren noch nicht ausgereift ist und wir wohnen sehr ländlich und begegnen nachts nur selten fremden menschen und von daher fehlt es ihm an routine. meine frage an euch ist, ausser den hund an der leine zu führen und selber ruhig zu bleiben, wie würdet ihr das thema behandeln? manchmal frage ich die leute, ob wir zu ihnen hin kommen dürfen, damit er sieht, dass von ihnen keine gefahr aus geht, aber immer kann ich das nicht machen, weil manche leute verständlicher weise angst haben, immerhin wiegt mein hund fast 40kg. eure meinungen interessieren mich. natürlich werde ich das thema auch in der hundesportgruppe meiner trainerin vorlegen, aber trotzdem bin ich gespannt, was noch andere hundekenner dazu denken.
8 Antworten
mein Hund (6 Jahre) hat gestern nacht eine Mülltonne angeknurrt, die wohlgemerkt seit 6 Jahren immer gleich steht.
ich lass dann meist meine Hündin absitzen geh zu der Monstertonne, schau sie an, fass sie an und dreh mich dann zur Hündin sag: alles super! willste mal schaun? Dann kann die Hündin entscheiden ob sie hin gehn will oder lieber nicht.
Bei Menschen geh ich mit ihr zur Seite und lass sie schaun, ich selbst bin dann ganz releaxt und summ ein Lied vor mich hin. Ich schau den Mensch nicht mal an, weil er für mich nicht wichtig ist. Meine Hündin merkt dann recht schnell das mir der Mensch egal ist, deswegen kann er ja nicht gefährlich sein.
Man kann statt Summen auch singen, aber ich glaub das wirkt auf die nächtlichen Spaziergänger verstörend...
Bei meinem Rüden funktioniert das dagegen gar nicht. Mit ihm muss ich ein riesen Bogen laufen.
Ein Gegenstand bei Fremden in der Hand kann eine Schutzfunktion im Hund auslösen. Ich selbst habe einen Polizeidiensthund der nicht bellt, sich aber, sollte jemand entgegen kommen, selbst einschaltet ohne zu bellen. Beim Hundesport kannst Du das verhalten abtrainieren. Es dauer nur etwas
danke für die antwort, aber was meinst du mit: der selbst einschaltet ohne zu bellen?
ich weiss nur das er umstritten ist, selber habe ich mich noch nicht so sehr mit ihm befasst. die einen sind von ihm sehr angetan und die anderen finden ihn zum abwinken. aber mein hund ist ja auch überhaupt kein problemhund, ganz im gegenteil, nur eben diese unsicherheit nachts, muss ich ihm noch nehmen.
Hallo,
wie wohl fühlst du dich denn nachts draußen? Manchmal überträgt sich das ja auch von Halter auf Hund. Ich würde üben gehen. Momentan ist es ja noch recht früh dunkel und es artet nicht in Nachtwanderungen aus. Hund schnappen in höher frequentierte Bereiche fahren und mit "Spiel, Spaß und guter Laune" im Dunkeln durch die Gegend eiern. Ich fahre mit keinen mmer mal wieder in die näher gelgene Großstadt, einfach um sie an viele "verschiedene" Menschentypen zu gewöhnen. Meiner hatte das grummeln, bei Leuten mit deutlichen Gehfehlern -.-
ich brauche hier in der nacht keine angst zu haben, ich wohne auf einem klosterareal und hier treiben sich höchstens ein paar seminarteilhaber herum. also mit meiner verfassung hat das nichts zu tun, sondern einfach mit seiner unsicherheit. aber deinen tipp mit ihm auch mal abends in einer stadt zu üben, nehme ich gerne an. danke.
Völlig ok und nicht beunruhigend. Meine bellen auch mal den Briefkasten an ...;-))) Hunde sehen ja angeblich nur schwarz/grau/weiss-Zeichnngrn. Und im Dunkeln sieht man dann doch mal"Gespenster"...Ich finde es absolut in Ordnung,eine eher vorsichtigern Hund zu haben,als eine dröseligen,der sich über jeden Mülleimer feut... ;-))
dann solltest du dich diesbezü+glich mal auf den aktuellen stand des wissens bringen.
die aussage, daß hunde nur schwarz weiß bzw grau abstufungen sehen können ist derart überholt.
hunde haben eine rot grün blindheit bzw schwäche, dat wars aber auch schon.
ihr dämmerungssehen ist besser als das von menschen und ihr bewegungssehen ebenfalls.
das ergibt sich ganz einfach durch die evolution. hunde sind nunmal beutegreifer.
aus diesem grund haben sie keinerlei vorteil durch das sehen von rot und grün. rot grün wird meist nur von jenen arten erkannt, die sich von beeren etc pp ernähren, denn die haben einen vorteil, wenn sie ne rote himbeere von einer grünen oder gar erst den ganzen blättern unterscheiden können.
auch die restlichen anderssichtigkeiten im vergleich zum mensch, ergeben sich ebenso durch die jahrtausende andauernde natürliche selektion.
ja genau, als meiner noch welpe oder junghund war, hatte ich freundlichen kontakt mit dem staubsauger, der mähmaschine auf dem feld, sehr, oberseltsamen containern am strassenrand...und genau wie du bin ich zu denen hingegangen, hab die gestreichelt und ihnen gesagt, alles sei gut, quasi: braver staubsauger. dem letzten hund habe ich den staubsauger als steigerung sogar mit würstchen garniert. nur wie gesagt, nicht jeder fremde mann des nachts, missversteht wohl meine "annäherungsversuche" nicht falsch. smile. ps: und wohl die wenigsten werden gerne mit würstchenbelegt...