Meditation Schwindel?

8 Antworten

Liebe(r) Swizzy98,

wie du siehst, gibt es viele, die dir mit guten Ratschlägen gerne helfen möchten.

Wir haben hier aber zwei Problemkomplexe:

  • einen gesundheitlichen/psychischen Aspekt
  • den Bereich Meditation

Unser Helferproblem: Noch allgemeiner als du es getan hast (Schwindel alleine ist zu unbestimmt) kann man gesundheitliche Probleme kaum noch schildern, dabei ist eine gründliche Anamnese die erste Tätigkeit eines jeden guten Arztes. Weder die Art der Blockade noch das (vermutlich zugrundeliegende) Trauma werden genannt.

Gleiches gilt für die Art der angewandten Meditation.

Angst vor einer Meditation brauchst du im allgemeinen nicht zu haben. Auch wenn dieses Thema heutzutage meist religiös/spirituell gesehen wird, so ist es doch im ursprünglichen Sinne "nur" das gedankliche behandeln eines bestimmten Themas, also etwas, das praktisch jeder Mensch jeden Tag tut.

Psychologen brauchen oft Jahre, um mit ihren Patienten gemeinsam deren "Blockaden" aus "schweren Traumata" aufzuarbeiten. Der Versuch, so etwas in Eigenregie mittels Erstmeditation zu lösen, ist einfach nur lächerlich.

Wie "schwer" deine psychischen Probleme sind, kann hier natürlich niemand beurteilen, dein Hang zur Hypochondrie ist aber schon in einer anderen Frage zu erkennen, so dass du diesen Aspekt bei deinem Schwindelgefühl bedenken solltest...

Meditation braucht Übung.

Wenn dir bei so was öfter schwindlig wird, dann hast du wahrscheinlich schon von Grund auf Kreislaufprobleme. Dagegen hilft es im Normalfall schon wenn man mehr Wasser trinkt und sich regelmäßig bewegt.

Swizzy98 
Fragesteller
 18.12.2019, 09:53

Nein, habe ich nicht aber danke trotzdem:)

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Meditation ist eine geistige Übung, bei der man einiges falsch machen kann. Am besten ist es unter fachkundiger Anleitung zu lernen. Das gilt besonders wenn psychische Belastungen vorliegen. Am besten man bespricht es mit dem behandelnden Therapeuten, sofern der/die etwas von Meditation versteht.
(Ich bin selber traumatisiert und weiß was ich hier schreibe.)
Wenn du in Eigenregie etwas Meditatives tun möchtest, dann sollte es auf Positives ausgerichtet sein.
Beim Meditieren ist es auch wichtig, die Verbindung zum Körper nicht zu verlieren. Besonders traumatisierte Menschen neigen zur Dissoziation, zur Abspaltung vom Körperbewusstsein, weil Emotionen körperlich gefühlt werden. Darauf solltest du aufpassen, dass das nicht passiert. Deshalb sind meditative Körperübungen in Bewegung am geeignetsten. Beispiele sind Gehmeditation, Qi Gong- und Tai Chi-Übungen.
Ein buddhistisches Zentrum hat eine geführte Entspannungsübung im Liegen online gestellt. Die könntest du auch mal ausprobieren. https://www.gal-bayern.de/TdA_Vortrag_20090404_2_56kbits.mp3
Ein Meditationslehrer hatte mal folgenden Vergleich gebracht: "Wenn ein schwerkranker Patient operiert werden soll, muss vielleicht zuerst seine körperliche Verfassung gestärkt werden. Sonst könnte die Op zu riskant für ihn werden." Bei psychischen Traumata muss man aufpassen, sich nicht zuviel zuzumuten. Übungen sollten auf etwas Positives ausgerichtet sein.