"(Matthäus 6:7) Sagt beim Beten nicht immer und immer wieder dasselbe," Damit müsste doch Christentum und Islam inkompatibel sein?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich persönlich versuche immer mit Gott zu reden wie mit meinem Vater. Deshalb fühle ich mich frei ihm alles zu erzählen. Jeden Tag dasselbe zu wiederholen wird einfach zu einem Ritual und nicht zu einem Gebet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gott belehrt uns und nur Ihm gehört die ganze Ehre🙏
Rudigems 
Fragesteller
 20.02.2022, 18:14

Bekommst du auch Antwort von Gott?

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Filterkaffee01  20.02.2022, 20:39
@Rudigems

Ja😊… obwohl einige Antworten dauern länger und kommen ganz überraschend auf dich zu. Wichtig ist dabei Gott zu vertrauen und Geduld haben.

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Der hat schon einen Ohrwurm. :-)

Entscheidend beim Beten ist, dass man in das Gefühl des erfüllten Wunsches kommt. Wie man das macht, ist egal. Die Gefahr, wenn man zu viele Worte benutzt ist, dass man sich in den Worten verfängt und nicht ins Gefühl kommt. Dass man also spricht anstatt zu fühlen.

Repetitiv benutzte Worte können allerdings hilfreich sein, störende Gedanken auszuschalten, was Voraussetzung ist, um den Fokus längere Zeit auf dem/einem gewünschten Gefühl zu halten.

Islam und Christentum sind nicht nur deswegen Inkompatibel, da werden komplett andere Grundwarheiten gelehrt, der Aufbau des Korans passt einfach nicht zur Bibel.

Als ob man ein Puzzel hätte, dann sind da andere Teile drinn die zwar stellenweise ähnlich sind, aber aus einem ganz anderen Material bestehen, eine andere art der Bedruckung hat, andere Farben nutzt. Da würde man dann auch sagen:" Nein das eine Puzzle gehört nicht dazu"

Woher ich das weiß:Hobby – Bin selber Religiös aktiv

7 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen.

Als Gott mir das Beten schmackhaft machen wollte (ich war total dagegen und fand es lächerlich), teilte mir der Geist Gottes mit, dass ich gegen Tote und Verletzte bei einem sich nahenden Sturm beten solle (der Sturm war überall angekündigt). Ich war total dagegen und so betete ich um es hinter mich zu bringen: Mein HERR Jesus Christus, ich möchte, dass es keine Toten bei diesem Sturm gibt. Amen (sinngemäß) - danach machte ich sofort etwas anderes und dachte nicht mehr daran.

Der Sturm kam und als mein damaliger Chef zur Arbeit kam, fragte ich ihn wie es ihm geht und erzählte mir (er war ansonsten Sprachfaul), dass er an zig Unfällen vorbei gekommen sei und eine Frau sogar von einem Baum begraben gewesen sei und sofort Feuerwehrleute daneben standen und zu fünft den Baum weg gemacht haben - ich bekam ein schlechtes Gewissen. Er erzählte mir von Autos, die Unfälle gebaut haben - vielleicht wegen der schlechten Sicht und Feuerwehrleute, die Autodächer aufmachen mussten um die Menschen zu befreien. Und als Krönung am Ende des Tages wurde in einer Radiosendung gesagt, dass zum Glück niemand gestorben sei.

Es wären wenige Worte nötig gewesen und in Berlin hätte es ein Wunder gegeben - ein Sturm ohne Unfälle und Tote - das hätte vielleicht sogar in der Zeitung gestanden - wer weiß?

Wir beten viel zu wenig.

Ich zitiere mal zunächst den von dir erwähnten Vers mit Folgevers (Schlachter2000-Übersetzung):

Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört um ihrer vielen Worte willen. Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen! Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet. Matthäus 6:7‭-‬8

Ich verstehe die Bibelstelle so, dass man Gott beim Gebet nicht für dumm verkaufen braucht, weil er weiß, was wir benötigen. Zudem verstehe ich es so, dass es beim Gebet nicht darum geht sich möglichst gut bei Gott mit vielen Worten selbst darzustellen.

Das heißt für mich aber nicht, dass man Gott nicht auch um Dinge bitten darf. Laut Bibel soll man das sogar:

ihr habt es nicht, weil ihr nicht bittet. Jakobus 4:2

Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten! Matthäus 7:11

Ich glaube es kommt Gott beim Gebet vor allen Dingen auf die Herzenseinstellung an. Dazu zitiere ich dir mal 1.Samuel 16:7, weil der Vers das meiner Ansicht nach ganz gut zum Ausdruck bringt:

Denn [der HERR] sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht; denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, der HERR aber sieht das Herz an! 1. Samuel 16:7

Zuletzt möchte ich gerne noch ein Vers von Jesus zitieren, der mir zum Thema Beten auch noch in den Sinn gekommen ist:

Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. Johannes 4:23‭-‬24

Also wenn man hier Jesu Worten Glauben schenken möchte, dann geht es meiner Ansicht nach in diesem Vers darum, dass man im Geiste beim Gebet auch wirklich das Angesicht Gottes sucht.

Ich habe keine Ahnung, ob dir mein Beitrag in irgendeiner Weise nützlich erscheint.

Nichtsdestotrotz lasse ich dir liebe Grüße da.

Also:

Liebe Grüße! 😃

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde