Mann depressive Episode, was tun?
Mein Mann ist derzeit zu Hause, sein Arbeitgeber hat ihn gekündigt und aktuell wartet er auf das Verfahren dazu. Es sieht sehr stark danach aus, dass er gewinnen wird, allerdings zieht sich das wohl noch Monate.
Er hilft mir aktuell tagsüber mit unserem Sohn (geht nicht in die Kita), geht 1-2 mal am Tag für 1-2 Stunden raus. Im Haushalt hilft er auch ein wenig.
Das ist nicht so extrem viel würde ich mal sagen, aber er ist extrem müde, antriebslos, gereizt, ständig am jammern und erwähnt dauerhaft, wie viel er ja tut.
Das ist fast lachhaft und verletzend, denn ich mache den Haushalt, Einkauf, Kochen, alles rund um Schule für unser Kind, ich studiere!!!!, habe einen Job in der Buchhaltung und morgens bevor ich die Kleine wecke trage ich Zeitung aus.
Ich bin unendlich erschöpft vor lauter Aufgaben und er sitzt hier und jammert, dass er zu viel macht. Ihm vorhalten was ICH tue bringt nichts. Er ist davon überzeugt, dass er es schwerer hat.
Wie kann ich damit umgehen? Ich möchte nicht mal dass er mehr von mir übernimmt, aber diese dauerhafte depressive Verstimmung von ihm belastet uns alle!
2 Antworten
Ich würde ihm sagen: Jammern hat noch nie zu einem positiven Ergebnis geführt.
Wer die falsche Brille aufhat, sieht die ganze Welt in einem verzerrten Bild und verliert den Blick auf die Realität.
Menschen haben oft eine bestimme Vorstellung von Glück und halten oft daran fest. Das Problem liegt darin, dass die meisten Vorstellungen von Glück etwas betreffen, was wir nicht festhalten können. Verlieren wir die Hoffnung auf "unser" Glück, geraten wir in eine depressive Phase. Ausdruck der depressiven Phase ist das Jammern.
Ändert man die Definition von Glück "richtig" und man überwindet die Depression.
Gemeine Aussage. Eine Depression ist eine Krankheit, da wäre ein Arztbesuch ratsam
In guten, wie in schlechten Zeiten. Suche mal nach einer psychologischen Beratung, vielleicht bei den Wohlfahrtsverbänden.
Das lehnt er vehement ab, er habe keine psychischen Probleme…