Macht der 3D-Druck von Metallen kostenmäßig so weit Fortschritte, dass diese Technik bei Klewinserien in Konkurrenz zum CNC-Fräsen und Gießen treten kann?
Oder funktioniert 3D-Drucken nur bei bestimmten Metallen, z.B. Titan, aber nicht bei Stahl?
1 Antwort
Das tut er längst. Vor allem bei Prototypen und komplizierten Teilen. Im Flugzeugbau hat man z.B. schon Scharnierteile so optimiert, das sie stabiler und leichter sind, als anders hergestellte Teile. Es gibt auch keine Festigkeitseinbußen. Man hat schon ganz simpel einfach mal Rohre gedruckt und sie dann im Vergleich mit Druck belastet. Die gedruckten Rohre waren stabiler! Vor allem kann man im 3-D-Druck Teile geometrisch so gestalten, das man z.B. in Hohlräumen und Hinterschneidungen Streben übergangslos mit einarbeitet. Dadurch folgt das Material besser den Belastungslinien. Das geht mit keinem anderen Verfahren! Inzwischen arbeitet man beim SLS, (selektives Lasersintern) mit Titan, allen möglichen rostfreien Stählen, Sonderlegierungen, Alulegierungen. Aber normaler Kohlenstoffstahl ließe sich unter Schutzgasatmosphäre auch verdrucken. Das Verfahren ist bei manchen Teilen durchaus konkurrenzfähig in den Kosten. Es gibt auch inzwischen Drucker wo mehr als ein Laser arbeitet, was den Vorgang beschleunigt.