Mach ich das richtig so?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Mir kommt es so vor, als kannst du keinen guten Mittelweg finden. Entweder du gibst dich komplett für andere auf und ignorierst dabei deine Bedürfnisse oder du blockst sie komplett ab. Das zeigt halt aus meiner Sicht, dass du da ein unbearbeitetes Trauma aus der Kindheit hast, was es dir verunmöglicht Beziehung ausgeglichen zu gestalten und du nur diese zwei Extreme kennst.

Das sage ich, weil es bei mir genau so ist und ich gerade in einer Therapie versuche das aufzuarbeiten. Wichtig ist halt die Erkenntnis, dass man zwischenmenschliche Beziehungen auch aktiv selbst gestalten kann. Wenn Menschen die dir wichtig sind nicht oft genug fragen, ob es dir gut geht oder dir Hilfe anbieten, dann musst du es ihnen sagen. Wenn es richtige Freunde sind, dann werden sie auch darauf angemessen reagieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Denke viel nach.

Ja aber zusätzlich solltest du dir vielleicht einen Therapeuten suchen.

Derjenige der immer "nein" sagt ist genauso abhängig von der Entscheidung Anderer, wie derjenige der immer "ja" sagt.

Es gilt einen Mittelweg zu finden der dich nicht zerstört und dir aber die Möglichkeit gibt zu helfen - was ja scheinbar wichtig ist für dich.
Allerdings ist "helfen" nicht immer was Gutes. Zum Einen macht man das oft, weil man denkt, dass man damit Freunde findet was NIE der Fall ist solange der Kontakt nur fürs "helfen" existiert. Und zum Anderen ist zu viel zu helfen eher Selbsthilfe weil du gesehen werden willst. Das ist ja an und für sich nichts Schlechtes - so gehts uns allen - aber das übers Helfen zu kompensieren ist vielleicht der falsche Weg. Vor allem wenn du deswegen denkst jeder müsste dich mögen.
Ich hatte das "System helfen" mal genauer erklärt unter dem Beitrag von Blacksoul818

https://www.gutefrage.net/frage/meine-kollegin-sagt-mir-oft-das-ich-soll-zum-psychotherapie-gehen-aber-warum#comment-384514488

Da steht auch warum Andere sich dann nicht mehr melden :)
Viel Erfolg.

BluePinkDress 
Fragesteller
 17.04.2023, 10:30

Danke für deine Antwort :) In Therapie bin ich schon, aber sie macht mir immer indirekt klar, dass ich selbst entscheiden muss wie es mir am besten geht.

Und ich wollte immer helfen, weil ich selbst weiß wie es ist niemanden zu haben, weil ich jahrelang nur gemobbt wurde.

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Du musst den Mittelweg finden, das wäre eher der richtige Weg.

Die „goldene Mitte“ ist der richtige Weg!

Schaue dir genau die Menschen an und dann triffst du deine Entscheidung.