Luftfeuchtigkeit in Räumen Winter / Sommer
Wir haben im Winter oft kondensierte Fensterscheiben innen obwohl wir ausreichend stoßlüften und in allen Räume Hydrometer haben ( Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 57 % ) Mir ist aufgefallen, dass die Luftfeuchtigkeit wenn es draußen wärmer wird trotz Lüften kaum mehr unter 55 % runter zu bringen ist in den Räumen. Kann das schon zu Schimmelbildung führen. Was mache ich im Sommer? Heißt, wenn es meist um die 20 Grad draußen ist. Weiter nur ab und zu Lüften oder kann man auch den ganzen Tag die Fenster auf Kipp lassen, damit immer frische Luft rein kommt? So haben wir es sonst immer gemacht. Kann es sein, dass im Sommer drinnen die Luftfeuchtigkeit auch sehr hoch ist? Ich habe halt Angst, irgendwann Schimmel zu bekommen.
3 Antworten
Im Winter könntest Du auch Luftentfeuchter aufstellen, dass die Fenster beschlagen sind liegt an Dir. Deine Haut/Atem setzt Flüssigkeit frei, Du wäschst Dich und du kochst... Im Sommer hast Du bei gekippten Fenstern innen die gleiche Luftfeuchtigkeit wie draußen. Pflanzen können zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit beitragen.
Im Winter könntest Du auch Luftentfeuchter aufstellen,
Was bei unter 60 % Luftfeuchtigkeit Quatsch ist.
Wir haben im Winter oft kondensierte Fensterscheiben innen obwohl wir ausreichend stoßlüften
Das ist, da die Fensterscheiben nun mal der kälteste Punkt sind, völlig normal.
Mir ist aufgefallen, dass die Luftfeuchtigkeit wenn es draußen wärmer wird trotz Lüften kaum mehr unter 55 % runter zu bringen ist in den Räumen. Kann das schon zu Schimmelbildung führen
Nein. Erst ab 60 - 65 % wird es kritisch.
Was mache ich im Sommer? Heißt, wenn es meist um die 20 Grad draußen ist. Weiter nur ab und zu Lüften
Richtig. Und wenn es eine Wohnung ist die auch im Sommer relativ kühl ist vorzugsweise nur in den späten Abend- oder frühen Morgenstunden.
oder kann man auch den ganzen Tag die Fenster auf Kipp lassen, damit immer frische Luft rein kommt?
Das ist die schlechteste aller Lüftungsarten. Dadurch kann es, besonders im Sommer, passieren das Du Dir die Luftfeuchtigkeit literweise rein holst.
Denn warme Luft enthält wesentlich mehr Feuchtigkeit als kalte. In etwa 100 m³ 40 Grad warmer Luft (das kann es in der Sonne im Sommer locker sein) können bis zu ca. 3 Liter Wasserdampf enthalten sein. Dieser schlägt sich in der Wohnung an allem was kühler ist nieder und wird zu Wasser.
Also:
Fast alles machst Du falsch.
oft kondensierte Fensterscheiben innen obwohl wir ausreichend stoßlüften und in allen Räume Hydrometer haben
Kondensation an Scheiben deutet auf sehr schlecht isolierende Scheiben hin.
Die Messgeräte für Feuchtigkeit heißen "Hygrometer".
den ganzen Tag die Fenster auf Kipp lassen,
Generell ist immer eine Maximallüftung zu empfehlen.
Deshalb ist ein offenes Fenster immer ideal.
Ein nur "gekipptes" Fenster nutzt nichts.
Jetzt, im Winter, habe ich eine Feuchtigkeit von 17 Prozent.
Im Sommer können es durchaus mal 50 oder (bei schwülem Wetter) 70 Prozent werden.
Ich frage mich immer, wie andere das machen. Kenne reichlich Leute, die ihre Fensterbank mit Pflanzen oder Deko voll haben. Heißt, man müsste jeden Tag mindestens 3 x alles abräumen um die Fenster komplett aufzumachen. Da kenne ich niemanden... ( und ich mach´s trotzdem) Und die haben trotzdem keine Schimmelbildung etc. Aber ich mach alles falsch??? Ich habe bereits die 40 überschritten und hab in mehr als 15 verschiedenen Wohnungen oder Häusern gelebt, aber noch nie Probleme gehabt. Das ist das erste Mal, das ich mir überhaupt so´n Kopf darum machen muss bei diesem Haus...