Lückentext Chemie über Erklärung auf teilchenebene?
Ich habe einige Sachen bereits ausgefüllt, ansonsten habe ich Schwierigkeiten...
1 Antwort
Hi!
Speiseöl und Heptan bestehen aus unpolaren Molekülen und sind demnach hydrophopbe Stoffe. Speiseölmoleküle und Heptanmoleküle wechselwirken über London-Kräfte miteinander. Wassermoleküle sind polar, weshalb Wasser lipophob ist. Wassermoleküle wechselwirken über Wasserstoffbrückenbindungen miteinander. Natriumchlorid ist eine Ionenbindung. Beim Lösen in Wasser wechselwirken die Wassermoleküle über Dipol-Ionen-Wechselwirkungen mit den einzelnen Ionen und lösen sie aus dem Kristallverband. Londonkräfte werden von allen (Anmerkung: Prinzipiell bilden alle Stoffe London-Kräfte aus, bei unpolaren Stoffen sind sie jedoch die einzigen wirkenden Kräfte. Hier ist also etwas unklar, was die Lehrkraft hören will) Molekülen, Elementen und Verbindungen ausgebildet und sind schwächer als Wasserstoffbrückenbindungen und Dipol-lonen-Wechselwirkungen. Damit sich zwei Stoffe ineinander lösen, müssen also ähnlich starke Wechselwirkungen zwischen den Molekülen der Stoffe vorliegen, weil das Lösen eines Stoffes in einen anderen mit dem Lösen/Trennen der zwischenmolekularen Wechselwirkungen der Reinstoffe verbunden ist. Speiseöl und Heptan lösen sich nicht in Wasser, weil die starken Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den Wassermolekülen nicht durch die schwächeren London-Kräfte zwischen den Speiseöl- bzw. Heptanmolekülen und Wassermolekülen ersetzt werden können. Wasserstoffbrückenbindungen und Dipol-Ionen-Wechselwirkungen sind ähnlich stark, weshalb sich Natriumchlorid in Wasser lösen kann. Speiseölmoleküle und Heptanmoleküle bilden untereinander London-Kräfte aus, weshalb sich Speiseöl und Heptan ineinander lösen. Die Londonkräfte von Heptanmolekülen sind zu schwach um die lonen-lonen Wechselwirkungen in einem Natriumchloridkristall zu lösen, weshalb sich Natriumchlorid nicht in Heptan löst.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Je ähnlicher sich die Moleküle zweier Stoffe in Bezug auf die Stärke ihrer zwischenmolekularen Wechselwirkungen sind, desto besser lösen sich die Stoffe ineinander, weil die Moleküle der beiden Stoffe auf diese Weise untereinander zwischenmolekulare Wechselwirkungen ausbilden können. Hydrophile Stoffe, die aus polaren Molekülen bestehen, lösen sich in anderen polaren Stoffen und lipophile Stoffe, die aus unpolaren Molekülen bestehen, lösen sich in anderen unpolaren Stoffen.
LG
Vielen lieben Dank nochmal!🥰 Einiges hatte ich tatsächlich richtig.