Lohnt es sich noch ein Benziner als Neuwagen zu kaufen?
Ich wollte mir ein neues Auto zu legen. Da ich mit gebrauchten Fahrzeugen nur schlechte Erfahrung gemacht habe, kommt für mich nur ein Jahres- oder Neuwagen für ca. 16000 Euro in Frage. Das neue Fahrzeug (ein VW Polo) wollte ich ca. 15 - 20 Jahre nutzen. Da die Zeit von Verbrennern (Benziner) bald vorbei ist frage ich mich jetzt wie lange so ein Technologiewechsel wohl benötigt. Ich würde mir wohl lieber ein E-Auto zulegen, aber im Bereich von unter 16000 Euro (nach Abzug von staatlichen Prämien) ist mir die Reichweite der Batterie einfach viel zu gering, zudem benötigt so eine Aufladung noch viel zu lange, auch ist die Verfügbarkeit der Stromzapfsäulen einfach zu gering.
Wie vermutet ihr sieht der Markt in ca. 10 Jahren aus? z.B. wie sieht die Verteilung zwischen Benziner und E Auto wohl aus? wie sieht die Reichweite der Batterie eines E-Auto unter 16000 Euro wohl aus? Verfügbarkeit von Benzinzapfsäulen? Verfügbarkeit von E- Zapfsäulen? ca. Ladezeit einer Batterie ? Benzinpreisentwicklung in ca. 10 Jahren? Für was würdet ihr euch jetzt (0-2 Jahren) eher entscheiden wollen, Benziner oder E- Auto?
Das ihr nicht in die Zukunft schauen könnt ist mir klar, aber Vermutungen kann man schon äussern. Auch kann man sich dazu äussern für was man sich eher entscheiden würde und warum man sich dafür entscheiden würde.
Falls ihr euch das nicht zutraut braucht ihr auch nicht zu Antworten.
10 Antworten
Jeder, der nicht in seiner Garage eine Wallbox hat oder installieren kann, würde ich von einem E-Auto abraten. Benziner wird es in 10 Jahren auch noch geben, so sehr wie gerade der Ausbau der Ladesäulen verkackt wird halte ich eine politische Entscheidung wie Verbrenner-Verbote für linksgrüne Träumerei.
Die ganze Elektromotor-Technik gibt es schon ewig, hat aber immer noch mit den Kinderkrankheiten zu kämpfen. Auch wenn das Thema jetzt durch Tesla wieder in den Fokus gerückt ist, so glaube ich nicht, dass sich die Batterie-Technik in den nächsten 10 Jahren so sehr verbessern wird. Auf dem Feld werden Durchbrüche sehr hart und langsam erkämpft, auch wenn Medienberichte immer wieder anderes erzählen.
Ich denke Verbrenner wird man nicht 100%ig von der Straße bekommen, aber mittels E-Fuels wesentlich umweltfreundlicher gestalten können.
wenn du nicht mehr geld ausgeben willst, brauchst du auch nicht über alternativen zum verbrenner nachdenken, deren zeit auf keinen fall schlagartig vorbei sein wird.
genau das haben pessimisten schon vor 20 jahren anhand der damiligen prognosen über die erdölvorräte prophezeit. verbrenner, vor allem, wenn sie in bezug auf verbrauch und schadstoff-emmission optimiert sind, werden noch ein paar jahrzehnte die straßen bevölkern, ggf. unter verschärften auflagen als heute.
und ein hybrid als zwischenlösung kostet deutlich über 20.000 und ob die auch tatsächlich 20-30 jahre halten, ist noch nicht bewiesen.
Gibt noch genug Prius 1, die mit dem ersten Akku unterwegs sind. Die sind auch schon über 20 Jahre alt.
Benziner. Aktuelle E-Autos laufen auf eine Sackgasse zu. Es wird der falsche Weg gewählt. Und zwar nämlich Akkus als Speicher. Gerade wegen dem zusätzlichen Gewicht und der langen Ladezeiten sind die nicht rentabel.
Auf kurz oder lang gewinnt die Brennstoffzelle und man muss einsehen, dass Deutschland moderne Kernkraftwerke für die Deckung vom Grundbedarf benötigen wird.
Der Atomausstieg ist nicht in Stein gemeißelt, das kann jeder Zeit durch eine nachfolge Regierung rückgängig gemacht werden.
Wäre zwar ein langfristiges Milliardengrab für Strom, den keiner braucht, weil der lang befürchtete Blackout ausgeblieben ist, obwohl fast 9TWh Stromproduktion innerhalbe ines Jahres wegfielen, aber na gut.
Es gibt einen Unterschied zwischen Kernkraftwerken aus den 70ern und modernen Kernkraftwerkkonzepten. Nur mal so nebenbei. China arbeitet an der Forschung vom Laufwellenreaktor. Der kann auch große Teile alter Brennstäbe von Reaktoren verwenden. Es dauert nicht mehr sonderlich lang bis der erste Prototyp am Netz hängt.
Bei den alten gabs nur mangelnde Absicherung im Störfall, und bei den neuen funktioniert sie nicht wie in Fukushima?
Mal abgesehen davon, dass viele AKWs vor allem bei den westlichen NAchbarn auch nicht mehr die jüngsten und störungsfreisten sind.
Und an deinen Laufwellenreaktoren zerbrechen sich die RUssen seit den 50ern die Köpfe, bis heute gibt es keine reale Umsetzung eine ssolchen Reaktors.
Wenn das BEV mal etwas realistischer betrachtet wird, ist es eh schnell vorbei damit, relativ teuer bei relativ geringem Nutzen bei eingeschränkter Flexibilität. Aber egal, politisch kann es durchaus passieren das es erzwungen wird, dann interessieren die technischen Fakten nicht.
Aber egal wie es kommt, du wirst einen Benziner mit aller höchste Wahrscheinlichkeit bis ans Ende seiner Tage fahren können. BtW, falls du was für die Umwelt tun willst, dann such dir nen CNG, dürfte in deiner Preisklasse schon zu haben sein. Damit reduzierst du ggü einem Benziner wirklich deine CO2 Emissionen (und nicht nur wie beim E-Auto in dem du sie auf andere verteilst) und CO2 neutral kann man damit irgendwann auch fahren, wenn die Politik es zulässt.
Möglicherweise wird es in 15 Jahren noch Benziner geben, möglicherweise auch nicht und andere Technologien werden sich durchsetzen... Der E Antrieb wird es sicher nicht sein.
Der Atomausstieg ist beschlossene Sache, in Anbetracht der hohen Sicherheitsrisiken, ungelöster Endlagerprobleme und hohen Stromkosten ist das auch nur begrüßenswert.
Und deine Brennstoffzelle hat einen dreimal höheren Primärenergiebedarf, benötigt eine Wasserstoffinfrastruktur, die faktisch kaum existent ist und wird in immer mehr Punkten vom BEV überholt.