Lieber Übermütig (zu Selbstbewusst) oder zu Selbstzweifelnd?
Es sind zwei Extreme und welches würdet ihr bei anderen Menschen oder bei euch selbst eher bevorzugen?
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
10 Antworten
Mit ständigem Zweifel stellt man sich zig Steine in den Weg. Einerseits verpasst man viele Chancen, die einmalig sein könnten, anderseits kann man soziale Ängste, Phobien, Angststörungen und alles mögliche als Kollateralschaden entwickeln. Diese machen das Leben noch schwerer.
Wenn man einmal aus Übermut negative Konsequenzen erlebt, weiss man wenigstens, dass man für die Zukunft gelernt hat und dass man beim nächsten Mal etwas weniger mutig sein muss.
Es ist nach meinen Erfahrungen viel schwieriger, über festsitzende Selbstzweifel hinweg zu kommen, als über fest sitzende Übermut. Es braucht dort oft nur ein paar gute, bodenständige Freunde die dich davon abhalten mit der Übermut in den Himmel zu steigen, oder auch mit der Zeit kann man leichter akzeptieren das man doch nicht 100x besser ist als alle anderen, sondern vielleicht nur so 10 mal ;)
Ein geringes Selbstwertgefühl hingegen ist ziemlich hinterhältig. Da kann es egal sein wie oft dir deine Geliebten einflößen, das du gut bist wie du bist, das du schön bist, genug bist, was auch immer. Und man glaubt es trotzdem nie so richtig. Wenn jedoch andere einem schlechte Attribute zuweisen, nimmt man's ohne zu zögern für Gottes Wort wahr.
Das ist allerdings nur meine persönliche Ansicht, also ich würde auf jeden Fall lieber übermütig sein haha
Zu wissen was man kann und was nicht ist eine gute Selbsterkenntnis auf der man aufbauen kann und seine Grenzen weiter aufzubauen. Es reicht nicht nur zu sagen (verbal) ich würde dies, so machen, oder ich kann das. Nein es kommt drauf an es auch durchzuziehen. Klar soll man davon ausgehen dass man es schafft, aber wenn man es erstmal macht, kommt man an Probleme die erstmal gelöst werden müssen. Irgendwann mit viel Übung kann es jeder schaffen. Aber dazu gehört Disziplin und ein Plan dazu. Einfach den Mund aufreißen und zu behaupten, dass kann ich auch hat nix mit Selbstbewusstsein zu tun. Sondern die Sache realistisch betrachtet was ich dafür erbringen muss und zu wissen wo meine stärken und schwächen sind, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, darauf kommt es an. Maulhelden gibt es wie Sand am Meer, nur wenige ziehen es auch komplett durch.
Übermut ist besser und sinnvoller als Selbstzweifel. Während man bei Übermut mit dem Kopf durch die Wand rennt und die Sachen angeht, kommt man mit Selbstzweifel gar nicht erst voran. Selbstzweifel stehen einem nur unnötigerweise im Weg und verhindern, dass man erst einmal Dinge wagt. Daher sind Selbstzweifel lästiger. Bei Übermut traut man sich wenigstens die Dinge und erlebt & lernt dadurch was.
das sind btw keine extreme. extrem wäre es, wenn man alles generell an sich anzweifelt oder denkt, alles an einem wäre schlecht oder wenn man gar keine hemmungen und angst hat und alles machen würde. übermütig oder zweifelnd zu sein ist irgendwo sehr normal