Licht flackert häufig. Handlungsbedarf?
Guten Abend zusammen,
seit einigen Wochen fällt mir in meiner Altbauwohnung auf, dass das Licht häufiger mal flackert. Mal geht das Licht gefühlt eine ganze Sekunde aus, mal sind es nur Bruchteile von Sekunden. Mal passiert es dreimal pro Viertelstunde, dann mal längere Zeit nicht. (Zu Zeiten, wo alle im Haus anwesend sind, scheint es häufiger zu passieren.) Es kann nicht an Staubsauger, Herd oder Fernseher o. ä. liegen; das habe ich schon überprüft.
Das Haus steht schon ca. 120 Jahre, die Elektroinstallation ist prinzipiell auf dem Stand von vor ca. 50-60 Jahren. Vor ein paar Monaten hat ein Elektriker im Auftrag des Vermieters einiges im Haus kontrolliert und erneuert. In meiner Wohnung zum Beispiel waren nicht alle Steckdosen mit Sicherungsschutzschaltern ausgestattet und nicht alle konnten mit 220 Volt betrieben werden. Diese Mängel wurden abgestellt.
Muss ich mir Sorgen machen? Sollte ich das dem Vermieter melden? Sollte sofort gehandelt werden.
2 Antworten
Ich hätte bei dem Verhalten jetzt am Ehesten auf eine defekte LED Birne getippt.
Kannst du das ausschließen?
Genau das war bei mir wohl die Ursache. Letzte Woche ging das Licht gar nicht mehr an. Nach dem Wechsel der Lampe flackert es nun nicht mehr.
Mal geht das Licht gefühlt eine ganze Sekunde aus
Das ist definitiv mehr wie "flackern" und allein diese Aussage bedeutet akuten Handlungsbedarf. Hier ist irgendwo definitiv ein Wackelkontakt/Schmorstelle irgendwo!
Jetzt ist nur die Frage, ob es allein an deiner Wohnung liegt und da nur ein Raum, oder mehrere Stromkreise, oder sogar alle im Haus betrifft... Demnach richtet sich ggf die Zuständigkeit. Auf jeden Fall Vermieter informieren und zwar schnellstens, bevor was brennt!
Ergänzend noch, wenn es NUR einen Raum betrifft, also immer nur die gleiche Lampe, um was für eine Lampe handelt es sich? Eine mit schraubbarem Leuchtmittel? Gerade E14 und E27-Fassungen neigen schon mal zu Wackelkontaten der Leuchtmittel, wenn diese nicht richtig eingeschraubt sind bzw sich durch die Wärme bei konventionellen Leuchtmitteln (Glühlampe, Halogen) ständig erhitzen und wieder abkühlen. Dann hilf ggf noch mal fest drehen...
Sind es mehrere Räume / unterschiedliche Lampen, dann ist definitiv Handlungsbedarf...
Es handelt sich um eine Deckenlampe mit E27-Gewinde. Die Energiesparlampe war so fest eingeschraubt, dass ich sie vor ein paar Minuten sogar mal (mit Kraftaufwand) etwas lockerer gedreht habe. Sie leuchtet natürlich immer noch, ob es Auswirkungen auf das Flackern hat, werde ich dann wohl im Laufe der Zeit feststellen.
Ok, Energiesparlampen sind Gasgefüllt und haben Vorschaltgeräte verbaut. Da kann, wie bei Leuchtstoffröhren auch, ggf einfach das Leuchtmittel langsam den Geist aufgeben. Da würde ich mal diese austauschen und beobachten. Bei E27 kann ggf sogar die Kontakte in der Fassung verbogen sein, so dass selbst festgedrehte Leuchtmittel trotzdem noch einen Wackelkontakt haben könnten. Aber bitte nicht einfach was reinstecken zum nachbiegen. Hier gilt Lebensgefahr, nur bei nachweislich abgeschaltetem Stromkreis (Sicherung raus und sicher gehen, dass keine Spannung mehr anliegt) ggf nachbiegen.
Ich bemerke es eigentlich nur immer an einer bestimmten Hängelampe in einem bestimmten Zimmer.
Mir fällt das tatsächlich immer an einer bestimmten Hängelampe in einem bestimmten Zimmer auf. Beim ersten bemerkten Flackern vor Wochen rechnete ich schon damit, dass die Energiesparlampe spätestens beim nächsten Einschalten ihren Geist aufgeben würde, aber nichts dergleichen passiert.