Liberale Staaten

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ganz klar zählen die "nordischen Länder" dazu: Norwegen,Dänemark,Schweden,Finnland,Island.In all diesen Ländern sieht man das vor allem im politischen Bereich (sehr viele Frauen in polit.Spitzenpositionen), ebenso in der Wirtschaft.Und die Lage der Frauen, die sich (anders als in D),durchaus auch als Mutter für eine berufl.Laufbahn entscheiden können,ohne dass dem Hindernisse entgegenstehen.Da ich sehr oft in Norwegen bin,seit vielen Jahren, weiss ich es von dort her besonders gut. Auch die Niederlande (wo ich jahrelang gelebt habe) gelten gemeinhin als "liberales" Land.Wobei aber eben der Begriff Liberalität nicht pauschal mit den von Dir o.G. Merkmalen umschrieben werden kann, er ist ja deutlich vielschichtiger! Letztlich bezeichnen sich wohl alle EU-Staaten als "liberal", auch weil die EU-Statuten dies so vorsehen.Dass das in manchen Fällen (z.B.Ungarn!) nur Makulatur ist.....ne andere Sache;-(

Mit den Niederlanden und Schweden liegst Du schon richtig. Aber auch noch Norwegen und Finnland sind dazu zu rechnen. Dänemark seit den letzten Wahlen nicht mehr.

lajobay  20.08.2011, 11:31

weil es eine "rechtspopulistische" Partei gibt? Die gibt es auch in den NL und zwar in weit ausgeprägterer Form.Liberalität heisst (für mich und mein Verständnis) u.a. aber auch,dass solche Parteien und Meinungen Platz in der demokratischen Gesellschaft haben müssen.Wobei man das "rechtspopulistisch" in diesen Ländern auf gar keinen Fall gleichsetzen darf mit dem deutschen Begriff,die hierzulande ja gerne (fälschlich) pauschal mit braunem Gedankengut etc. assoziiert wird.Das sind in DK und NL vor allem nationalistisch (also konservativ- nationalbewusst) ausgerichtete,"wertkonservative" Parteien.Und deren Wähler.Und klassischer Nationalismus ist in allen EU-Staaten (und nicht nur dort) auf dem Vormarsch.Vor allem wohl in Folge des Europäischen Einheitswahns.Genau aus dieser Ecke kommt vor allem die dänische Partei.Und in Finnland gibts auch eine solche,die stark zulegt.Letztlich eine ganz normale Entwicklung.Die man nicht mit braunen Gruppen und NPD in Deutschland gleichsetzen darf!

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Die genannten "liberalen" Länder wie bsp. Island und die Niederlande stehen mittlerweile wegen ihres sozialistischen, nicht finanzierbarem Systems kurz vor dem Ruin. Dies u. a. auch weil nicht die besten an Spitzenpositionen kommen, sondern gesetzlich verordnet nach Frauen- und Genderquoten Leute in entscheidende Positionen gehievt werden. Dazu werden bsp. per Dekret Männer diskriminiert und herrschen Gesetze, die alles andere als liberal sind - also überlegt euch doch bitte zuerst Mal, was ihr unter "liberal" versteht, bevor ihr solchen Schwachsinn zum Besten gebt ... Die liberalsten Länder weltweit sind übrigens immer noch Neuseeland und die Schweiz - für diejeinigen, welche das wirklich interessiert und auch bereit sind, nach seriösen Kriterien zu recherchieren ... :-)

pornflakezZ  02.11.2017, 10:26

Vom Auswärtigen Amt über die niederländische Wirtschaft: 

Die Niederlande sind fünftgrößter Exporteur der Welt, wobei 75% des Exports in die EU gehen, davon 25% nach Deutschland. Außerdem sind die Niederlande zweitgrößter landwirtschaftlicher Exporteur der Welt nach den USA. Die Wirtschaft wird 2017 das dritte Jahr in Folge um voraussichtlich 2,1% wachsen. Motor der Wirtschaft ist der stetig ansteigende Binnenkonsum (2016 1,7%, 2017 voraussichtlich 2,1% Zunahme).

Mann, diese sozialistischen Dreckskommunisten müssen wirklich heulend und hungernd am Boden liegen oder? Im letzten Jahr mit einem Haushaltsdefizit von gerade einmal 0,5% und dieses Jahr mit einem ausgeglichenen Haushalt?

Über Island:

2015 wuchs die isländische Wirtschaft (BIP) bereits zum fünften Mal nach der Wirtschafts- und Finanzkrise real, diesmal um 4,0 % (2014: 1,9 %, 2013: 3,3 %, 2012: 1,6 %, 2011: 2,6 %). Schätzungen für 2016 gehen sogar von über 7 % aus! Die Arbeitslosigkeit betrug 2015 durchschnittlich etwa 4 %; Tendenz weiter abnehmend.

Als eines der wenigen Länder die Finanzkrise weitestgehend überwunden, als kleinste Volkswirtschaft der EU trotzdem mit solchen Zahlen auftrumpfen? Mann, Island und die Niederlande sind wirtschaftlich echt am Boden. 

In der Schweiz ist immer nur das Ergebnis der politischen Prozesse liberal, aber nicht das Motiv. Es gibt schlicht zu viele Interessens- und Vetogruppen, als dass eine sinnstiftende staatliche Regulierung ohne Eklats möglich wäre. Verstaatlichte Eisenbahn, Nationalbank und staatliches Gesundheitssystem sind auch nicht zwingend liberal angehaucht. 

Natürlich ist die Schweiz eines der liberaleren Länder und die Regierungen dort machen einen sehr guten Job, da will ich dir gar nicht widersprechen. Aber was du hier betreibst ist einfach nur alles in Schwarzweiß darzustellen und so einfach ist das nunmal nicht.

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