Lerne nichts in der Ausbildung. Weitermachen?

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Kommt mir irgendwie bekannt vor. Auch ich hatte vor Jahren eine Ausbildung zur Bürokauffrau gemacht. Ich war auch nur dazu gut Kaffee zu kochen, Ablage zu sortieren, Post zu kuvertieren, Prospekte einsortieren und das war es im grossen und ganzen. Richtig eingestiegen bin ich erst, als ich nach der Ausbildung in einer anderen Firma untegekommen bin. Die Ausbildung machte ich auch in einer sehr kleinen Firma und ich weiss nicht ob das überall bei so kleinen Firmen üblich ist. Auch ich war sehr Unzufrieden. Da ich aber vorher den Betrieb gewechselt (ich wurde dermassen gemoppt) hatte wollte ich nicht nochmals wechseln und habe halt die 1 1/2 Jahre durchgezogen. Aber ein Gespräch mit dem Chef oder Ausbilder zu suchen wäre evtl. ein guter Anfang um noch etwas zu ändern.

Wie war das in deinem neuen Job? Was haben die dazu gesagt, dass du kaum Praxis hattest? Die mussten dich ja dann neu ausbilden könnte man so sagen.

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@kenta77

Danke für den Stern, kenta77. Also bei meinem Nachfolgejob nach der Ausbildung wurde ich halt von einer netten Kollegin eingearbeitet und vieles wie z.B. Computerprogramme usw. habe ich mir dann einfach selbst angeeignet. Der erste Job war jetzt auch nicht soooo Anspruchsvoll, da habe ich hauptsächlich am PC Präsentationen geschrieben, Büromaterialbestellungen bearbeitet, Terminplanung für den Geschäftsführer bearbeitet und so Kleinigkeiten. Zum Einsteigen war der Job echt Super, war eine Werbeagentur.

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Für solche Probleme ist eigentlich Dein Berufsschullehrer ein guter Ansprechpartner, sollte es zumindest sein. Der kennt nämlich in der Regel die Betriebe. Da kann er dann z.B. sagen, ob es Sinn macht, dort doch noch zu bleiben, weil erfahrungsgemäß das so und so läuft oder ob es doch sinnvoll wäre, einen Lehrstellenwechsel vorzunehmen. Es ist ganz klar so, dass die Qualität der Lehrstellen sehr variiert. Wenn eine Lehrstelle dann vielleicht sogar so schlecht ist, dass es eher ein Schaden für die Azubis ist, dann sollte da die IHK auch mal prüfen, damit da auch künftig nicht mehr ausgebildet wird. So was würde aber auch der Berufsschullehrer ggf. (natürlich nur mit Deiner Rücksprache) entsprechend weiterleiten.

Wie ist es wenn man nach der Ausbildung eher wenig Praxiserfahrung hat und dann in einem Betrieb anfängt?

Mist, sage ich dir gleich ! Man hat ja schon so nicht die Erfahrung wenn du Ausgelernt hast und in einen neuen Betrieb anfängst ! Einarbeiten ist da immer angesagt.. Aber wenn du schon in der Ausbildung nicht lernst, wie Angebote erstellt werden oder Geschweige denn eine Rechnung zu schreiben... Na da gute Nacht wenn du nach deiner Ausbildung wo anders Anfangen möchtest und weist nicht die Grundregeln eines Angebots erstellen..

Betrieb wechseln während der Ausbildung ist kein Problem.. Wenn du Probleme hast, kannst du dich auch an deinen Berufslehrer wenden. Er kann dir sicherlich aufzeigen und erklären, welche Möglichkeiten es gibt.. Oder gehst zur Handwerkskammer !

Zu einer Ausbildung etwas zu raten, ist immer schwierig. Letztlich gibt es keine wirklichen Patent- und Lösungsrezepte. Natürlich kann man sich an den Ausbilder, den Chef oder die IHK wenden. Allerdings sollte man sich auch über die Konsequenzen im klaren sein, wenn es schief geht. Mobbing kann die Folge sein. Keine Übernahme oder ein schlechtes Ausbildungszeugnis. Wenn man einen verständlichen Chef hat und der dich auch lobt, könnte man mal vorsichtig nachhaken, ansonsten ist wenn zwischen euch eine Distanz bzw. Graben ist, Vorsicht geboten.

Mobbing oder eine "miserable" Ausbildung, sind gar nicht so selten. Was aber tun...?! Natürlich muss ein Berichtsheft geführt werden, doch der Betrieb sieht es nicht gerne, wenn darin Monotonie vorkommt, die dem Betrieb als Nachteil gereicht werden könnte. Sich an Ausbilder oder IHK zu wenden... nunja... auch solche Dinge werden im Ausbildungsbetrieb nicht gerne gesehen, da der Auszubildende sich damit als unleidig abstempelt. Stellt sich auch die Frage, was steht in Deinem Ausbildungsplan, den jeder gute Ausbildungsvertrag hätte?

Einen Ausbildungsplatz zu wechseln... da wird einem halt immer viel angedichtet. Niemand interessiert sich für dass Warum, will aber wissen, dass man nichts getaugt hat. Und dann ist der Ruf in der Arbeitswelt schnell vernichtet. Über die Möglichkeiten die Dir zur Verfügung stehen, könntest Du Dich auch nochmals in der Berufsschule vorsichtig beraten lassen.

Gruss und viel Erfolg

Hallo Kenta,

das Problem das du da hast haben leider sehr viele! Als mein freund damals die Ausbildung zum KFZ-ler gemacht hatte, hat er gelernt eine Werkstatt zu putzen - das wars! Generell kommt es nie gut eine Ausbildung abzubrechen. Das sieht im lebenslauf nicht gut aus, und wenn man sich darüber beklagt, dass die Ausbildungsstätte nicht gut war (bei einem potenziellen anderen Arbeitsgeber) wird man schnell als "Lästermaul" abgestempelt. Natürlich wäre es schöner, wenn du auch was lernen würdest in der Ausbildung, aber es gibt keien Garantie, dass du bei der anderen Ausbildungsstätte mehr tun kannst. hastd u mit deinem Chef vielleicht shcon darüber gesprochen, dass du gern mehr machen würdest? Vielleicht hilft ein offenes Gespräch die Lage zu klären.. Sollte sich ncihts ändern, rate ich dir durchzuhalten... Hier werden mir sicher einige widersprechen, aber besser du ziehst es durch und bist zumindest in der Berufsschule gut. Ohne/mit wenig Praxisserfahrung ist es allerdings sehr sehr sehr sehr schlecht einen Job zu bekommen..Die fragen das nciht erst, wenn du dort arbeitest, die fragen das im Bewerbungsgespräch und zu lügen käme dann wirklich schlecht ;) . Wie das Sprichwort so schön sagt: "Am liebsten 18 Jahre jung und mit 20 Jahren Berufserfahrung". Wenn du aber wechseln möchtest: Eventuell kann dir aber auch ein Berufsschulelehrer weiterhelfen. Schildere ihm dein Problem und sage ihm,. dass du einfach mehr persönliche Herausforderungen möchtest. Evtl. kann er dir weiterhelfen, oder in einem Betrieb deiner Mitschüler ist noch ein Platz offen. Sage dann nicht unbedingt, dass du bei deiner Ausbildungsstätte nichts lernst, versuch es positiv zu formulieren: Gib an, dass du dein persönliches Potenzial nicht ausgelastet siehst und gern mehr Verantwortung übernehmen möchtest und einfach mehr selbstständige Aufgaben übernehmen möchtest. Das zeigt, dass du interessiert bist Ausbildungsinhalte anzunehmen, aber du sagst nicht direkt, dass dein Arbeitgeber dir momentan nichts beibringt. Hoffe ich konnte dir weiterhelfen. LG