Lektüre für das (Physik)Studium?

4 Antworten

Der Gerthsen war schon bei mir ein (das) Standardwerk ---- ist aber schon fast 40 Jahre her. Gut zum Nachschlagen, aber als didaktisch gutes Buch zum Einstieg eher zweifelhaft.

Den Tipler finde ich besser.

Noch besser finde ich (und fand ich schon damals) von Richard Feynman dessen "Lectures on Physics" sind einfach toll. Allerdings scheint es die günstige zweisprachige Paperback-Ausgabe von ca. 1975 heute nicht mehr zu geben. Und die Angebote u.a. bei Amazon sind nicht gerade preiswert. Aber trotzdem sicher immer noch mehr als dieses Geld wert. Der Inhalt ist halt wirklich toll.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

da die vorlesungszyklen meistens im wintersemester beginnen, würde ich mir einfach das ansehen was im wintersemester gemacht wurde. du kannst ja fragen welche bücher und skripten verwendet wurden.

falls du dir sorgen wegen dem schulstoff machst, das ist ziemlich egal. man lernt es ja eh im studium neu. wichtiger ist dass du im mathematik im schulstoff fit bist

Ihr habt also nur Experimentalphysik (Mechanik und Thermodynamik) und sonst nichts mehr? Keine Elektrodynamik, Optik oder Quantenmechanik? Auch keine theoretische Physik Vorlesungen?

ikoon1309 
Fragesteller
 13.11.2019, 14:41

Nein, man hat auch Experimentalphysik 2, also Elektrizitätslehre und Optik, sowie Theoretische -oder Quantenmechanik und Elektrodynamik oder statistische Physik

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mrmeeseeks8  13.11.2019, 15:12
@ikoon1309

Okay. Also zu Tipler oder Gerthsen würde ich dir schon mal nicht raten. Das sind eher Nachschlagewerke und keine Lehrbücher.

Den Standard in der Experimentalphysik stellt die Demtröder-Reihe dar. Eine Alternative könnte die Reihe von Heintze sein (wahrscheinlich würde ich Demtröder vorziehen).

Von den in einer anderen Antwort empfohlenen Feynman Lectures würde ich die Finger lassen. Es ist eine hervorragende Reihe, aber nicht zum erstmaligen Lernen und zur Prüfungsvorbereitung geeignet. Die Feynman Lectures liest man, wenn man den Stoff schon (geglaubt hat) verstanden zu haben, also zum tiefergehenden Verständnis.

Wenn man Geld und Lesezeit sparen möchte könnte man auch zu einem kompakten Buch greifen. Hier findest du Mechanik, Thermodynamik, Elektrodynamik, Optik und Quantenphysik auf ca. 340 Seiten.

https://www.amazon.de/Experimentalphysik-kompakt-Naturwissenschaftler-Thermodynamik-Elektrodynamik/dp/3662560100/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=slama+experimentalphysik+kompakt&qid=1573653298&s=digital-text&sr=1-1-catcorr

Um ehrlich zu sein ist die Experimentalphysik nicht wild. Auf ca. 340 kann man alle behandelten Themen durchaus verständlich zusammenfassen. Von den englischsprachigen Büchern würde ich zu Beginn auch noch Abstand nehmen, so dass man erstmal auf Deutsch die ganzen Fachausdrücke richtig lernt. Ich würde erst im Laufe des Studiums aber immer mehr auf englische Literatur wechseln.

Aber groß vorbereiten musst du dich auch Experimentalphysik nicht. Man beginnt ziemlich bei Null.

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