Lehrer ruft keinen Krankenwagen - ist das ok?
Hallo,
von einer bekannten war die Tochter (12J.) mit ihrer Klasse plus 2 Lehrer auf einer Ausflugsfahrt in ein anderes Bundesland.
Die Tochter soll bei einem städtischen Spaziergang von einen elektro Rad angefahren worden sein. Sie wurde dadurch auf die Straße geschleudert und fiel mir dem Kopf auf den Fußboden.
Einige Momente soll sie bewusstlos liegen geblieben sein. Der Radfahrer beschwerte sich warum sie nicht aufpassen könne und fuhr davon.
Eine unbekannte Zeugin hat einen Rettungswagen gerufen. Als die Schülerin zu sich kam, fragten die Lehrer ob alles ok sei? Letzten Endes ließen sie die Schülerin in den Bus setzen und wollten sie so mit nach Haus nehmen.
Als der RTW kam, wurde die Schülerin sofort in ein Krankenhaus vor Ort gebracht und später mit einem Krankentransport in das heimische Krankenhaus transportiert.
Letzten Endes liegt die Schülerin seit 1 Tag im KH mit einem zersplitterten Knochen im Arm (OP steht evtl an) dazu mehrere Prellungen und einer Gehirnerschütterung.
Es wurde weder die Polizei gerufen noch die Daten der Zeugin aufgeschrieben. Die Mutter wurde benachrichtigt als die Tochter in ein KH gebracht wurde.
Hat sich der Lehrer hier richtig verhalten? Und welche mögl. gesundheitlichen Folgen müssten hier von wem getragen werden?
Kennt jemand hier eine Vorgehensweie?
Müsste man evtl noch Anzeige gegen unbekannt stellen aufgrund des weggefahrenen elektr. Radfarhers?
8 Antworten
Das klingt alles ziemlich wirr. Und keiner von uns (und nichtmal du?) waren dabei.
Es kann hier also leicht sein, dass man das Kind in den Schulbus gesetzt hat damit es nicht auf dem Boden sitzen muss bis die Rettung da war. Immerhin WURDE die Rettung ordnungsgamäß gerufen. Wenn schon jemand angerufen hat ist es doch schwachsinnig wenn der Lehrer dann nochmal anruf. WER den Notruf absetzt ist vollkommen blunze.
Fazit: nicht urteilen wenn man möglicherweise nur die halbe Geschichte überhaupt kennt.
Wie gesagt, keiner war da bei und kann sagen, was wirklich passiert ist.
Und so nebenbei: oft gehst sogar schneller wenn man den Patienten selbst ins Krankenhaus fährt.
Ich lese hier nur Hörensagen + stille Post. Deine Bekannte wird als Mutterglucke sicher nicht übertreiben und die Tochter auch nicht. Die weiß sicher, was während ihrer Verwirrtheit so alles abgelaufen ist. Wir waren nicht dabei. Du auch nicht. Aber auf jeden Fall erstmal Möglichkeiten nach Geld rausschlagen abklopfen...
Da kann man nur Glücklich sein, dass wir nicht in den USA sind und man bei uns immer noch nicht sofort wegen allem und jeden verklagt werden kann.
Lehrer: darf nicht in den Bus setzen, muss erst vom Arzt untersuchen lassen und der muss ok geben. das gibt disziplinarrüge.
Polizei: müsste verständigt werden und Unfallfluchtfahrer gesucht werden. Ist wohl dann auch dem Lehrer als Aufsichtsperson anzulasten, dass die Polizei nicht verständigt wurde.
Meiner Meinung nach hat der Lehrer sich falsch verhalten. Man hat es der Schülerin bestimmt angesehen das es ihr nicht gut geht
Sie wurde ja auf die Straße geschleudert nach dem Unfall und ihr Kopf fiel ja auf den boden.
Bei sowas würde es keinem gut gehen.
Und weißt du wie es mit Folgen aussehen würde. Kommt hier die Schule dafür auf? Z.b. Wegeunfall oder so ähnlich.
Wir wissen ja nicht, wie die Schülerin nach dem Unfall ausgesehen hat. Konnte man da ahnen, dass sie einen Spitalaufenthalt braucht? - Wenn die Lehrer bei jeder Prellung einen Krankenwagen rufen, kommt das die Eltern teuer. Je nachdem, wo sich das abgespielt hat und in welcher Phase die Reise gerade war, ist kann es auch sinnvoll sein, zunächst mal heim zu fahren und dann zu Hause schauen, ob es noch einen Krankenwagen braucht.
Sofern sie das aus dem letzten Abschnitt des Satzes nicht wirklich vor hatten.