Laptop Akku | Nichtgebrauch schädlich?

8 Antworten

Die Lebenszeit eines Notebook Akkus und ebenso seine Betriebsdauer hängen von vielen Faktoren ab. Hierzu zählen unter anderem: Die Kapazität des Akkus, die Qualität der Zellen, die Hardware des Laptops und Dein Umgang mit dem Gerät. 

Zur besten Handhabung: Das beste für einen Akku ist immer jede Tiefentladung zu vermeiden. Das heißt konkret, lasse deinen Notebook Akku nicht unter 15-20% fallen. Lade ihn immer vollständig auf. Lagere ihn bei mindestens 90% Ladung. Lagere ihn trocken und bei normaler Raumtemperatur.

Ein Notebook-Akku ist immer ein Akkupack aus mehreren Zellen. Die Zellen haben eine begrenzte Lebensdauer. Das liegt daran, dass hier chemische Reaktionen ablaufen, um Energie freizusetzen, und irgendwann sind die Ressourcen hierfür einfach aufgebraucht. Genauer gesagt, die Reaktion erreicht nicht mehr die nötige Spannungslage, weshalb die Geräte dann plötzlich ausgehen oder nicht mehr starten. Wie oft ein Notebook-Akku auf- und entladen werden kann, hängt von den verwendeten Zellen ab.

Nun kommen jedoch die anderen Faktoren ins Spiel. Beispielsweise sind Umgebungstemperaturen von unter 10° Celsius eine zusätzliche Belastung für einen Akku. Auch jede Erweiterung bzw. Erneuerung von Hardware kann dazuführen, dass mehr Leistung benötigt wird. Oder der Laptop ist einmal runtergefallen. Dann kann es dazu kommen, dass eine Zelle einen Schaden genommen hat. Das Ergebnis: Fällt nur eine Zelle des Notebook-Akkupacks aus, so beeinträchtigt dies in jedem Fall die Kapazität, d.h. die Betriebsdauer. 

Es gibt eine kostenlose Software, mit deren Hilfe sich ein Notebook-Akku überprüfen und testen lässt. Damit lässt sich nachvollziehen, ob es sich um einen Garantie-Fall oder einen Verschleiß handelt. Wenn du einen Ersatzakku kaufst und er nach mehreren Ladevorgängen nicht annähernd 100% Leistung erreicht, hat man dir entweder einen alten, einen gebrauchten oder einen defekten Akkupack verkauft und Du kannst ihn getrost zurückgeben. Wenn du deinen original Notebook-Akku testest und du erkennst, dass mindestens eine Zelle kaputt sein muss. Verfügbar ist die Software aktuell leider nur für Windows unter https://www.akkuline.de/service/software-downloads/notebook-batterie-test-tool_cms14.aspx

Morgen,

Ja, rausnehmen bei stetig aktiver Stromquelle sollte man machen. Dennoch muss man daran denken den Akku einmal im Monat komplett zu entladen (besser bis 5%) und wieder aufzuladen. Das hält die Zellen auf Trap.

Akku ist ein Kontroverses Thema. Die meisten beziehen ihre Tipps und Tricks (leider) immer noch auf die Alkali-Batterien. (Voll aufladen und dann entladen, nicht herumliegen lassen) Unlocker hat die beste Antwort gegeben, aber im Prinzip ist es mit den Lithium-Ionen Akkus am besten man lässt sie "etwas" aufgeladen und dann hält man sie dort. (Sprich: Akku immer wieder ein wenig aufladen und wieder entladen ist tatsächlich das Beste für diese Geräte) Komplett entladen oder voll aufladen tötet die Lithium Zellen ganz langsam.

Wenn das Laptop ständig am Strom hängt ist es besser den Akku voll geladen zu entnehmen.

Wenn er dann in kürze verwendet wird diesen einfach einsetzen.

Wenn der Akku allerdings länger ungenutzt rumliegt verliert er auch wieder an Ladung - dann sollte man ihn etwas früher wieder einsetzen und erstmal ohne Strom leer zu machen und dann erst wieder aufladen.

Ist man häufiger auf den Akku angewiesen so kann er ruhig im Gerät verbleiben - dann sollte man allerdings folgende Regeln beachten:

  • wenn man auf Akku geht dann diesen verwenden bis er nur noch ca. 10% hat und erst dann aufladen.

  • immer am Netz ist auch schädlich - genauso wie nur kurz auf Akku und dann sofort wieder am Stromnetz - das alles ist kontraproduktiv für die Kapazität und Lebensdauer des Akkus.